Texturbilder selber erstellen

Beim Erstellen eines Logos, Plakats oder Posters kommt es dann und wann vor, dass Flächen entstehen, die monoton und langweilig wirken. Um solche Flächen zu brechen und sie lebendig wirken zu lassen, kann man ihnen eine Struktur verschaffen. Am einfachsten geht dies, indem man im Photoshop ein Bild, das eine passende Textur aufweist, als neuen Layer über die gewünschte Fläche legt. Wie stark man die gewünschte Textur sehen möchte, kann man einfach durch die Transparenz regulieren.

Man benötigt also ein Bild mit einer Textur. Gibt man bei der Bildersuche auf Google den Suchbegriff “Textur” ein, erscheinen Tausende von Bildern, welche die unterschiedlichsten Strukturen aufweisen. Bei der Verwendung solcher Bilder sollte man jedoch vorsichtig sein, da die meisten durch Bildrechte geschützt sind. Natürlich findet man auch Bilder, die zur freien Verfügung stehen. Trotzdem wollte ich herausfinden, wieviel Aufwand dahinter steckt, eigene Texturbilder zu erstellen.

Mit einer einfachen Spiegelreflex-Kamera und einem Standard- sowie einem Teleobjektiv habe ich mich auf die Suche nach geeigneten Objekten gemacht. Schnell habe ich gemerkt, dass jedes Objekt eine Textur aufweist, ausgenommen glatte Flächen wie etwa eine Glasscheibe. Die Schwierigkeit liegt darin, diese Textur im Bild festzuhalten. Durch Spielereien bei der Wahl des Objektivs, des Bildausschnitts sowie der Bearbeitung durch Photoshop lassen sich die unterschiedlichsten Resultate erzielen. So sieht zum Beispiel eine Baumrinde, mit einem Standardobjektiv aufgenommen, immer noch aus wie eine Baumrinde. Verwendet man jedoch ein Teleobjektiv, lässt sie sich kaum mehr von Gestein unterscheiden.

Meiner Meinung nach lohnt sich der Aufwand, sich eine kleine persönliche Datenbank mit Texturbildern anzulegen. Der Aufwand dafür ist überschaubar, und man kann diese laufend erweitern. Einfach mit der Kamera losgehen und bei jedem Objekt, das einem ins Auge sticht, auf die Struktur achten. Der Vorteil von selbst geschossenen Bildern liegt ganz klar darin, dass man sich keine Sorgen um die Bildrechte machen muss. Ausserdem lassen sich die Aufnahmen immer wider bearbeiten, und zu guter Letzt ist die Freude am eigenen Bild auch grösser als an einem Bild von Google.