Besonders bei einem Trailer für einen Film, Theater oder Musical wird klar: Unglaublich viel Geschichte und Handlung muss auf kürzeste Zeit komprimiert werden: Am besten auf nur eine oder wenige Minuten. Nur so wird der durchschnittliche Internet-Nutzer bei der Stange gehalten. Beim folgenden Trailer für das Musical «Frieda – suacha und finda» war dieses Verhältnis eine grosse Herausforderung: 50 Seiten Skript – für einen Trailer von gut eineinhalb Minuten.
Um die folgenden Punkte nachzuvollziehen, kannst du dir hier den Trailer ansehen:
Das Grundelement, das ein Trailer beinhalten sollte, ist das Hauptthema. Irgendein beliebiger Teil der Geschichte zu erzählen ist schön und gut. Doch wenn nicht auf das Grundproblem der Story eingegangen wird, werden die Zuschauer schlussendlich eher enttäuscht sein. Im Trailer des Musicals war hier wichtig: Die Suche nach Friedas Vater.
Weiter ist es spannend, einige Ausblicke auf den Film zu zeigen: Wichtige, spannungsgeladene Szenen, mit denen das Interesse geweckt wird. Die entscheidenden Schlüsselszenen sollten jedoch nicht darin vorkommen. Im Musical-Trailer wurde dafür beispielsweise fast die Schlussszene des Musicals verwendet, als Finale des Trailers.
Zuletzt braucht es beim Trailer auch ganz viel Mut, Dinge rauszuschneiden. Trailer sind kurz und prägnant. Die Geschichte muss nicht ins letzte Detail verstanden werden, sonst wäre es kein Trailer mehr. Lieber eine Szene weglassen, als einen Zuschauer zu früh zu verlieren. Aus diesem Grund wurden auch für den Trailer von «Frieda» wieder einige Aufnahmen gelöscht, die extra dafür gefilmt wurden.
(ae)