Two Faces – Visual Illusion

Wie oft wurden uns als Kind schon Bilder vor die Nase gelegt, bei deren Anblick uns fast schlecht wurde. Sehe ich nun eine Vase oder zwei Gesichter, eine Ente oder einen Hasen? Verbissen wollten wir einen logischen Denkansatz entwickeln. Beides zu entdecken, liess unser Selbstwertgefühl regelrecht explodieren.

Diverse Künstler versuchen uns mit ihren Zeichen- und Photoshopkünsten in die Irre zu führen. Optische Täuschungen haben was reizvolles – etwas zu entdecken, was andere vielleicht nicht wahrnehmen oder umgekehrt. Es lässt uns keine Ruhe, nach Dingen zu suchen, die andere bereits gesichtet haben.

So wird dieses Stilmittel auch gerne mal in Werbungen eingesetzt – beispielsweise für ein Werbeplakat von Mercedes Benz oder für ein Plattencover des deutschen DJs Fritz Kalkbrenner. Beide haben jeweils mit einem Gesicht aus zwei Perspektiven für Aufsehen gesorgt. Ganz neu ist die Idee jedoch nicht, da bereits Picasso diesen Stil bei seinen Gemälden anwendete. Ein Portrait mit zwei Ansichten auf eine Leinwand zu malen, war für den Künstler faszinierend.

Wurde das Portrait nun von der Seite oder doch frontal aufgenommen? Lasst es uns in der folgenden Portraitreihe herausfinden!

In eine Welt der Täuschungen gelangst du hier.

(fms)

Kritik
von Martina Petrig und Martina Mäder

Vorbereitungen

Das Gesicht mit den beiden Perspektiven kursierte eine Zeit lang im Netz herum. Dies nachzuahmen und eine eigene Umsetzung daraus zu machen reizte uns beide so, dass wir bereits im letzten Semester entschieden, das Projekt im 5. Semester anzugehen. Für Mitte August organisierten wir an einem Wochenende einen Shooting Termin mit acht Freundinnen und Freunden in Chur. Die Räumlichkeiten im Medienhaus sind während des Wochenendes und der unterrichtsfreien Zeit ohne Sonderbewilligung leider nicht zugänglich, deshalb mussten wir die ganze Aktion abblasen. Der kleine Fauxpas in der Organisationsstruktur warf uns alles über den Haufen. Es nagte an unserer Motivation, uns nach diesem Dämpfer wieder aufzuraffen, um erneut einen Termin zu definieren. Da wir die Idee trotzdem cool fanden und wussten, dass wir später für solche Projekte kaum mehr die Möglichkeit kriegen, entschlossen wir uns das Ganze durchzuziehen. Diesmal wählten wir jedoch Personen, die uns auch während des gemeinsamen Unterrichts und den Öffnungszeiten zur Verfügung standen.

Shooting

Die Ausleuchtung der Porträtbilder machte uns zu schaffen. Beim ersten Versuch haben wir keinen Blitz ausgeliehen und nur mit Spitzlicht gearbeitet. Diese Testbilder waren qualitativ unbrauchbar. Aufgrund dessen machten wir an einem weiteren Tag eine neue Shooting Session. Wir achteten mehr auf die Ausleuchtung und verwendeten LED Lichter sowie einen hellgrauen Hintergrund.

Zudem musste das Porträt schattenlos sein, da wir zwei Bilder (Front und Seite) zusammenschnitten. Ebenso galt es zu überlegen, die Porträtierten immer auf dieselbe Seite zu fotografieren, damit eine Bildeinheit generiert werden konnte. So gut wie möglich versuchten wir die Leute mit einem geraden Kopf zu porträtieren. Erst beim Bearbeiten der Bilder wurde ersichtlich, wie die Abgelichteten den Kopf hielten.Michel Studer half uns bei dem Aufbau des Shootings und wird dieselben Bilder für ein eigenes Digezz Projekt verwenden.

Photoshop

Auch die Bildbearbeitung stellte uns vor einige Herausforderungen. Besonders deshalb, weil wir noch nicht allzu grosse Erfahrung mit dem Programm Photoshop hatten, musste viel mehr Zeit aufgewendet werden als erwartet. Nach einigen misslungenen und sehr seltsam aussehenden Versuchen sowie diversen Youtube-Tutorials hatten wir schlussendlich den Dreh raus. Ab dann lief die weitere Bearbeitung einiges flüssiger. Die Gestaltung wäre um einiges leichter verlaufen, wenn wir beim Fotografieren noch mehr auf die Haltung des Kopfes geachtet hätten. Ausserdem hatte ein und dieselbe Person nicht den gleichen Abstand zur Kamera. Während die Abgelichteten von vorne näher waren als von der Seite, war die Beleuchtung bei beiden Bildern unterschiedlich. Dies fiel uns erst beim Zusammenschneiden der Bilder auf. Es gelang uns nur teilweise eine optimale optische Täuschung zu erzeugen.

Programmieren

Wir hatten für unsere Subsite ein klares Bild im Kopf, wie wir den Onepager programmieren wollen. Für die bearbeiteten Bilder soll genügend Raum entstehen. Darum einigten wir uns auf ein Kachelsystem. Um es ein bisschen “fancier” scheinen zu lassen, haben wir uns auf ein unregelmässiges Raster mit grossen und kleinen Quadraten entschieden. Eine Slideshow schlossen wir aus, um die Usability zu vereinfachen. Beim Hovern erscheint der jeweilige Vorname der Person, welcher mit einer einfachen CSS-Funktion von unten eingefadet wird. So kann auch beim übers Bild fahren noch ein Teil des Porträts betrachtet werden.

Wir bedienten uns bei einem Bootstrap Theme, änderten jedoch noch einige Funktionen ab. Wir überlegten uns, wie wir am besten ein regelmässiges Kachelsystem erhalten ohne immer den gleichen Code anzuwenden. Bootstrap hat schon ein fixes Raster mit “col” integriert, deshalb mussten wir einen Abstand generieren, um die kleinen Bilder untereinander zu reihen. Aufgrund dessen haben die einzelnen Bilder in der Smartphone Ansicht unterschiedliche Abstände.

Ein weiteres Problem entstand beim Hochladen der Seite. Atom zeigte die Datei nicht richtig auf dem Server an. Mit googlen stiessen wir auf das Programm Cyberduck. So konnten die Dateien per Drag and Drop in das Tool reingezogen und das Problem mit dem Raufladen behoben werden.

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