Until Dawn ist ein Spiel, vom britischen Entwickler “Supermassive Games”, welches man dem Genre Survival Horror zuordnen kann. Der Spieler schlüpft abwechselnd in die Rollen von acht Jugendlichen, welche die Hauptprotagonisten sind und erkundet aus der Third-Person-Perspektive die Umgebung auf dem Areal des fiktiven Blackwood Mountain. Der Spieler wird vor zahlreiche Entscheidungen gestellt, welche jeweils Auswirkungen auf den Verlauf des Spiels haben. Zusätzlich zu diesen Entscheidungen kommen Quick-Time-Events ins Spiel, welche, je nach dem, ob man sie meistert, ebenfalls eine tragende Rolle für den Spielverlauf besitzen. Stirbt eine Spielfigur, ist diese definitiv aus dem Spiel und man kann nur noch mit den verbleibenden Protagonisten weiterspielen. Gemäss dem Hersteller sei es allerdings möglich, basierend auf den getroffenen Entscheidungen, allen acht Figuren das Überleben zu ermöglichen.
Wir fragen uns jedoch, nach den Erfahrungen aus den knapp acht Stunden die wir zum erreichen des Spielendes benötigten, wie das möglich sein soll.
Bedingt durch die unterschiedlichen Entscheidungsmöglichkeiten ist ein mehrfaches Durchspielen notwendig, um alle möglichen Enden der Geschichte erleben zu können. Es sollen mehr als 1000 Szenen-Variationen vorhanden sein.
Zugegeben, teilweise haben wir zu offensichtlich versagt. Erfahrungen aus den gängigen Horrorspielfilmen veranlassten uns – leichtfertig – Figuren, die ohnehin wenig Sympathien genossen, zu erschiessen. Andere starben durch ziemlich dämliche Entscheidungen und nicht beachten aller Aspekte des aktuellen Wissensstandes. Den letzten Charakter opferten wir 30 Sekunden vor Spielschluss in einem heroischen Akt, um die weiblichen Charakteren in Sicherheit zu bringen.
Am Ende war der Spielstand wie folgt:
Blackwood Mountain 5 – Überlebende 3
Für uns war es besonders spannend zu sehen, wie die Produzenten in einem solch dynamischen Spiel die Spannung mittels genialem Storytelling aufrecht erhielten. Erschracken wir zu Beginn des Spieles noch wegen jedem kleinen Jump-Scare, wurde bereits nach rund zwei Stunden die Beleuchtung und die diversen, doch eher kleinen, Physikfehler kritisiert. Auch die passiven Charakteren, die man nicht steuert, jedoch den Hauptprotagonisten begleiten, sorgten für den ein oder anderen Aufreger.
Da wir der Leserschaft ein achtstündiges Let’s Play im herkömmlichen Sinne ersparen wollten, haben wir uns entschieden aus dem vorhandenen Material fünf thematische Zusammenschnitte zu erstellen.
Kapitel 1: Angst
Kapitel 2: Nervenzusammenbrüche
Kapitel 3: Licht
Kapitel 4: Rücken
Kapitel 5: WG-Romance
Wir empfehlen allen Interessierten, das Spiel selbst zu erleben und sich den tief schwarzen Abgründen ihrerselbst zu stellen. Das Spiel ist auf der Playstation 4 für rund 75.- CHF in den meisten Läden verfügbar.
Die wichtigsten Facts zum erstellen dieses Beitrages haben wir in der untenstehenden Grafik festgehalten.