Vegan & Gelangweilt: Oster Edition

Sobald Menschen erfahren, dass ich vegan lebe, beziehungsweise mich vegan ernähre, kommen haufenweise Fragen. Sie türmen sich schlussendlich alle in einem Gedanken und zwar in dem, dass ich eine begnadete Köchin sein muss und wissen sollte, wie man alles und jeden zubereitet. Und vor allem gehen Menschen davon aus, dass ich gerne koche.

Falsch gedacht!

Ich vermute meine Abscheu beim Kochen liegt vor allem darin, dass ich zu faul bin. Wenn ich Hunger habe, möchte ich essen und nicht erst noch stundenlang kochen. Vielleicht liegt es auch nur an meiner Ungeduld. So oder so bin ich keinesfalls eine leidenschaftliche Köchin und werde es vermutlich auch nie sein.

Die aktuelle Lage ist uns allen bekannt, darauf will ich nicht noch weiter eingehen, aber da im Moment die sozialen Medien überquellen von kochenden und backenden Menschen, wollte ich mich diesem Strom «anschliessen» und meinen inneren Schweinehund überwinden.

Vegan und gelangweilt wie ich bin, wagte ich mich ans kochen und «zauberte» ein veganes Menu, Gourmet-Niveau versteht sich, und dokumentierte alles.

Entstanden sind mehrere Rezepte, die ich gelayoutet habe mit den geschossenen Fotos des Festmahls. Für mich sollten sie vor allem ästhetisch etwas hergeben aber natürlich auch einladen nachzukochen und sich an die Rezepte zu wagen.

Lust, nachzukochen? Rezeptbuch hier herunterladen.

Viel Spass beim Nachkochen und über mich lustig machen.

PS: Die Videoqualität litt momentan unter mangelnder technischer Austattung…


(bae)

Kritik
von Fabienne Schneider

Konzept

Mein Konzept war eigentlich von Anfang an kein Konzept zu haben, beziehungsweise nicht zu viel darüber nachzudenken, weil ich ansonsten das ganze Projekt abbrechen würde.

Hauptsächlich habe ich mich erstmals mit der Rezeptsuche befasst, um mich wenigstens auf das Essen, welches ich hoffentlich schaffen würde fertig zu kochen, zu freuen.

Auch war mir bewusst, dass ich nur mit der Technik, die ich schon zuhause hatte, arbeiten konnte. Dass das Endprodukt also qualitativ nicht unbedingt überragend werden würde, war mir von Anfang an klar.

Ziel

Ziel war ein mehrgängiges veganes Ostermenu für mich und meine Familie zu kochen. Glücklicherweise waren wir nur zu viert und ich musste nicht für eine riesige hungrige Meute von Menschen kochen.

Ein weiteres Ziel war mit möglichst wenig technischer Ausstattung möglichst viel brauchbares Material sammeln zu können.

Vorbereitung

Ich habe mich vor allem erstmals mit der Rezeptsuche befasst, eine Einkaufsliste geschrieben und mir genug Zeit eingeteilt, um einkaufen zu gehen. Aufgrund des Corona-Virus war mir klar, würde das Einkaufen, die längste Prozedur werden.

Ich brauchte mehrere Tage, um alle Lebensmittel finden zu können und genug davon zu kaufen. Das Einkaufen wurde zu einem wahren Kampf!

Endprodukte 

  • Fotos
  • Making-Off
  • Vier Rezepte
  • Rezeptdossier
  • Festessen

Learnings

Vor allem habe ich gelernt, dass ich meinen inneren Schweinehund überwinden kann, wenn ich nur genug Gründe hatte. Es war schlussendlich sehr schön meine Familie bekochen zu können und zu sehen, dass es ihnen schmeckt.

Auch habe ich gelernt, dass man eigentlich viel weniger technische Ausrüstung benötigt, als man manchmal denken könnte. Klar ist das Endprodukt nicht das hochwertigste, aber es geht mehr um die Sache selbst.

Beim Video zusammenschneiden gab es die meisten Unsicherheiten. Das Material war nicht durchgehend brauchbar und hat mich deshalb etwas versunsichert. Durch etwas basteln, habe ich dann ein kurzes und knappes Video basteln können, mit dem ich weitgehend zufrieden bin.

Fazit

Das Projekt war für mich etwas ganz neues und hat mich auf mentaler wie auch auf physischer Ebene ziemlich gebraucht. Ich war nach dem Kochen, Fotografieren und Filmen fix und fertig, dafür aber wohl genährt mit meinem selbstzubereiteten Festessen.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar