Vegan oder nicht vegan?

Zum Thema Veganismus hört man so einiges: «Veganer haben Mangelerscheinunngen», «Wer Fleisch isst, tötet!», «B12 bekommt man nur aus tierischen Produkten», «Die Fleischproduktion verbraucht Unmengen an Wasser». Um das Ganze etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, entschloss ich mich zum Selbstversuch.

30 Tage vegan leben. Dieser Herausforderung stelle ich mich in der folgenden Kurzdoku. Ist es machbar? Was ist das Schwierigste daran? Werde ich eine Veränderung spüren? Körperlich? Psychisch? Wie wird sich meine Einstellung zum Thema durch den Selbstversuch entwickeln? Diese Fragen befanden sich schon seit längerem in meinen Hinterkopf und motivierten mich zu diesem Projekt.

Das Ergebnis? Seht selbst:

Autoren: David Giorno, Tobie Wittmann

(fms)

Kritik
von David Giorno und Tobie Wittmann

Idee / Motivation

Dieses Thema wird in der Gesellschaft gerne und häufig diskutiert. Jeder will mitdebattieren und dabei gehen die Meinungen weit auseinander. Während die einen die absoluten Verfechter sind und die Lösung sämtlicher Probleme darin sehen, behaupten andere wiederum der vegane Lebensstil sei ungesund und führe zu Mangelerscheinungen. Interessant an der ganzen Geschichte finde ich, dass die allermeisten von Erfahrungen anderer Berichten. Schätzungen der Veganen Gesellschaft Schweiz zur Folge sind gerade einmal 1% der Schweizer Bevölkerung vegan. Um dieser Tatsache entgegen zu wirken entschloss ich mich zum Selbstversuch.

Konzept

Da mich persönlich Videos über Selbstversuche, bei denen der Protagonist nur mit sich selber bzw. seiner Kamera redet, langweilen entschlossen wir uns für einen Mix aus Dokumentation und Selfie-Videos. Ebenfalls wollten wir noch andere Leute miteinbeziehen, die etwas über das Thema zu sagen haben.

Als das Grobkonzept stand, machten wir uns an die Details. Wir entschlossen und dazu zwei Interviews mit mir zu führen. Eines zu Beginn und eines am Ende. In der Zwischenzeit sollte ich etwas dokumentieren wie es mir beim Experiment ergeht und zudem hatte ich die Aufgabe einen interessanten Interviewpartner zu finden. Die Idee mit dem Bio-Laden kam dann spontan.

Dreh

Die Termine für die Interviews waren zwar gesetzt und auch ein paar Fragen waren bereits vornotiert, aber ansonsten entstand vieles spontan. Vor allem bei den Selfie-Aufnahmen ging es hauptsächlich um den Inhalt und nicht die Videoqualität.

Equipment

Sony alpha 7S
Samsung S7
ZOOM h4n

 

Postproduction

Schon sich selber zu filmen ist eine Herausforderung, vor Allem wenn man keine Erfahrungen hat, doch das unangenehme Gefühl beim Schneiden der eigenene Interviews, wurde ich bis am Schluss nicht los. Dies ist sicherlich der Hauptgrund, wieso sich dieses Projekt so verzögert hat.

Beim Stil entschloss ich mich zu Hard-Cuts und keine schöne oder versteckte übergänge zu machen. Es soll dem Video zum einen Seriösität verleihen und nicht von den Inhalten ablenken.

Bei allen Videos ist es schwierig viele Stunden aufnahmen auf ein paar Minuten zu kürzen, doch bei diesem viel es mir besonders schwer, da ich mich selbst beurteilen musste. Mit sich selbst geht man häufig harter ins Gericht als mit fremden und das habe ich am Anfang enorm unterschätzt. Dies war wohl das lehrreichste am Projekt.

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