Vom Tutorial zum Ergebnis

Tutorials sehen auf den ersten Blick immer einfach aus. Versucht man es jedoch selber ist man meist mit dem Ergebnis unzufrieden. Oftmals sind es kleine Sachen – die meist jedoch viel Übung brauchen – die den Unterschied ausmachen. Ich habe vier verschiedene Tutorials ausprobiert und das Ergebnis in einem Video zusammengefasst. Die Tutorials wurden einmal gemacht und danach nicht nochmals verbessert. Es soll aufzeigen, wo und weshalb die Videos nicht so toll herauskommen sind wie geplant. Da mich das Programm After Effects sehr fasziniert, sind es alles Tutorials, die mit After Effects realisiert wurden.

SportShot
Aus Sicht der Post Production ist dieses Projekt sehr gelungen. Es ist auch nicht allzu anspruchsvoll, da es vor allem Fleissarbeit ist. Was mich jedoch stört, ist die Qualität des Videos. Damit es möglich war eine „Slow-Motion“ hinzubekommen wurde mit der 70D auf 60 FPS gefilmt, was jedoch die Auflösung verschlechtert. Somit wirkt das ganze etwas unscharf.

Window Beam
Das ganze sieht schon ziemlich gut aus. Ein grosser Teil macht der in der Post Production hinzugefügte „Handheld-Camera-Look“ aus. Man könnte dies noch auf die Spitze treiben in dem man noch Zooms hinzufügt. Es hat jedoch einen Fehler im Shot. Wer genau hinschaut sieht bei der Person links einen Sprung beim Schnitt. Bei solchen Tutorials ist es wichtig, dass die Person, welche nur im Shot dabei ist, damit das ganze realistischer wirkt und eigentlich keine Aufgabe hat, vor und nach dem Schnitt genau stehen bleibt. Andernfalls kommt es zu ebengenannten Sprüngen.

Jedi Skills
Mit dem Ergebnis dieses Videos bin ich am wenigsten zufrieden. Dies liegt vor allem daran, dass das Holzschwert, wenn es in die Hand fliegt, viel zu schnell bewegt und somit fast nicht mehr sichtbar ist. Das ganze wird mittels eines Fadens in die Nähe der Hand gezogen. Das schwere dabei ist, die Geschwindigkeit und die Höhe richtig zu treffen. Mit ein wenig Übung sollte dies jedoch klappen.

Old VHS TV
Diesen Shot finde ich besonders cool. Das ganze ist natürlich nur in speziellen Situationen einsetzbar. Wenn ich das komplette Video noch einmal anschaue, muss ich zugeben, dass das Ganze wohl ein wenig zu viel des Guten ist. Man müsste jetzt anschauen, ob einige der Effekte vielleicht entfernt oder reduziert werden sollte.

Wer Spass daran hat Tutorials zu machen, kann ich jedem empfehlen ist extrem lehrreich, sollte sich die Tutorials von FilmRiot anschauen. Wer mit den Plugins von Red Giant arbeitet sollte zudem einmal die Tutorials von Red Giant anschauen. Wer jedoch bis jetzt noch nicht viel Erfahrung im AfterEffects hat, sollte vielleicht zuerst noch ein paar andere Tutorials anschauen. Den die FilmRiot & RedGiant Tutorials gehen meist in einem sehr hohem Tempo vorwärts. Zudem wird nicht wie bei lynda.com noch erklärt, welcher shortcut jetzt verwendet wird, was das Tutorial nicht gerade erleichtert.

Kritik
von Sven Aeschlimann

Das Video ist und soll auch nicht perfekt sein. Denn es ist sehr schwer bereits beim ersten Versuch ein so gutes Ergebnis zu erreichen wie im Tutorial. Wichtig ist jedoch, dass man das Video analysiert. Am besten schaut man das Tutorial nochmals und vergleicht dies mit dem eigenen Video. So bemerkt man am besten was die Unterschiede zum professionelleren Video sind und kann diese Fehler beim nächsten Mal korrigieren. Und dann heisst es üben, üben und nochmals üben.

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