Wenn zwei Realitäten verschmelzen

In unserem Alltag treffen oftmals zwei Welten, zwei Generationen oder zwei Kulturen aufeinander. Doch was, wenn zwei Realitäten aufeinandertreffen?

Genau dies geschieht im Film «Was ist denn hier los?». «Schneesturm meets Selecta-Automat» oder «Abfalleimer goes wild». Dies sind nur einige Beispiele, wo im Video zwei Realitäten aufeinandertreffen.

Aber seht selbst und lasst zwei Realitäten verschmelzen:

Kritik
von Aline Sloksnath, Dean Shirley und Samuel Rhyner

Idee
Wir drei hören sehr gerne Coldplay! Ihr Video, dass sie vor zwei Jahren hochgeladen haben war das Musikvideo zu ihrem Song «Up&Up». Das Video im Retro-Stil wurde mit modernen Elenementen ergänzt. Teilweise ist Footage aus Super-8 Filmen eingeschnitten. Eine Besonderheit haben fast alle Einstellungen: Etwas stimmt nicht! Und auch unkritische Betrachter werden merken, dass die meisten Einstellungen nicht stimmen:

Man stürzt sich sicher nicht kopfüber aus einem Flugzeug in einen Pasta-Topf!

Aber seht selbst: Coldplay - UP and UP
Dies Inspirierte uns, diese Art von Stil nachzubauen. Einen Shot – zwei Realitäten.

Preproduction
Wir trafen uns um die Idee auszuarbeiten. Es stellte sich heraus, es ist eine mächtige Portion Kreativität gefragt, diese Shots sich möglichst realitätsnah im Kopf vorzustellen. Ebenso studierten wir an einem «roten Faden», denn einen Song können wir nicht aus der Hosentasche zaubern. Wir machten uns auf Ideensuche.

Preproduction 2
Die zweite Sitzung war etwas dämpfend: Wir merkten, es ist überhaupt nicht einfach! Die Shots bei Coldplay sind die meisten Motion-Captured. Heisst: In einem Shot wurde die Kamera getrackt und mit dieser Information eine echte Kamera an einem Roboterarm gesteuert.
Leider hat niemand von uns gerade einen Roboterarm zuhause noch hat niemand von uns so viel Zeit, die Shots z.B. mit Stockfootage zu kombinieren.
Als Idee hatten wir, dass z.B. eine 3D-Fledermaus durch alle Shots fliegen könnte. Das wurde aber anhand fehlender Fähigkeiten schnell wieder vom Tisch geräumt.
Wir einigten uns, dass wir unser Konzept ändern müssen. Also ein neuer Plan wurde ausgearbeitet, der so hiess: EduZone!

Production
Wir trafen uns für einen Tag in der EduZone und drehten unsere Einstellungen. Das Vorgehen war den Umständen angepasst. Wir suchten gute Motive in Stockfootage-Quellen mit dem Hintergrund, diese in die EduZone zu pflanzen. Von Blumen über Mensch und Tier bis zu Flugzeug und Rakete haben wir alles gefunden und gesammelt. Anschliessend besprachen wir, wie wir die einzelnen Motive am Besten in Szene setzen. Mit einem Haufen Ideen machten wir uns daran, die EduZone-Elemente zu filmen.
Ein Beispiel waren das Paar, das auf der Lehne sass. Wir wussten viele Orte, wo diese sitzen können, jedoch war wichtig, dass das Footage von uns genau der richtige Winkel hat, wie jener von dem Paar. Also wir mussten uns auf Folien / Fotos orientieren, um schlussendlich das gefilmte nicht verziehen zu müssen.
Alles war alles im Kasten.

Postproduction
Die Postproduction war offensichtlich das Aufwändigste. Alle hatten ihre Shots, die sie nun verarbeiten mussten. Wir trackten die Kamera mit dem «3D Camera Tracker» von AfterEffects oder mit Mocha. Anschliessend konnte das Stockfootage in die EduZone «gesetzt» werden.
Jeder Shot braucht eine andere Herangehensweise, weshalb eine genaue Ausführung an dieser Stelle etwas ausufern würde.

Finishing
Nach erfolgreichem Rendern setzten wir die Shots zu unserem Film «Was ist den hier los?» zusammen.

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