Schaffhausen hat eine der schönsten Altstädte der Schweiz, was allein schon ein guter Grund wäre, dieses kleine Städtchen zu besuchen. Es gibt für alle etwas zu sehen oder zu tun. Shopping, Ausgang, Cafés und natürlich viele Sehenswürdigkeiten. In Schaffhausen gibt es nicht nur den Rheinfall, den man zwar unbedingt gesehen haben muss; es gibt noch sehr viel mehr. Aus diesem Grund werden im folgenden Video einige ausgewählte Besonderheiten und Wahrzeichen der Stadt vorgestellt. Ich wünsche allen viel Spass beim Anschauen und hoffe, dass der Eine oder die Andere sich für mein kleines Städtchen erwärmen kann.
Damit ihr die verschiedenen Texte noch in Ruhe lesen könnt, sind hier alle Texte nochmals aufgelistet:
Mohrenbrunnen
1535 wurde der damalige Holzbrunnen durch einen aus Stein ersetzt. So genannt nach dem als Mohr dargestellten Kaspar, dem jüngsten der Heiligen Drei Könige mit Krummschwert, Goldpokal und Wappenschild. Im Volksmund liebevoll «de Mohrejoggel» genannt. Diese originelle Brunnenfigur symbolisiert den wohlhabenden Stadtbürger.
Haus zum Ritter
Das Haus zum Ritter, an der Vordergasse 65, ist ein Bürgerhaus in Schaffhausen. Es wurde 1492 erbaut. Es ist bekannt durch die Freskomalereien von Tobias Stimmer auf der Fassade. Die Fassade erzählt verschiedene kleinere Szenen. Zum Beispiel den Baum der Lotophagen, von dem Odysseus’ Gefährten assen. Der Baum hat die Gestalt einer Frau.
Schwabentor
Das Schwabentor wurde 1361 erstmals als «Neuturm» urkundlich erwähnt. Es bildete gegen die Schwaben den Nordabschluss der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Der Spruch «Lappi tue d’Augen uf» steht unter der Darstellung eines Bauern, der von Autos bedrängt wird. Dieser wurde vom Schaffhauser Stadtrat ausgewählt; es besteht kein geschichtlicher Zusammenhang zum Schwabentor.
Schaffhauser Bock
Das Wappenzeichen von Schaffhausen (ein Widder) verfügte nicht immer über eine sichtbare «Mannheit». Das Aussehen des Wappens änderte sich erst Anfang des 16. Jahrhunderts. Auf dem Pavierzug verlieh Papst Julius II. aus Dank Schaffhausen ein besonderes Bannerprivileg. Der Schaffhauser Bock wurde gekrönt und erhielt goldige Hörner, Hufe und eine «guldine Mannheit». Viele Schaffhauser sind stolz auf das goldene Gemächt. Einer der Schlachtrufe der Schaffhauser Bierkurve (ein Fanclub des FC Schaffhausen) lautet: «Mir hend de Bock mit de goldige Höde!». In einem sehr kalten Winter hatte jemand Mitleid mit dem armen Geschöpf, so dass diese Person ihm einen Eierwärmer anzog, damit er nicht frieren musste.
Kloster Allerheiligen
Das Kloster Allerheiligen oder Salvator-Kloster in Schaffhausen war eine Benediktinerabtei und wurde von Eberhard VI. von Nellenburg 1049 gestiftet. Das Kloster zählte zu den drei grossen Reformklöstern der cluniazensischen Reform des Heiligen Römischen Reichs. Bei der Bombardierung von Schaffhausen durch US-Bomber am 1. April 1944 wurden Teile des Klosters, darunter die neue Abtei, zerstört, aber später wiederaufgebaut. Heute wird das Kloster als Museum genutzt.
Munot
Der Munot ist eine Zirkularfestung auf dem Emmersberg und gilt als das Wahrzeichen von der Stadt Schaffhausen. Der Munot dient heute als städtischer Veranstaltungsort und Kulturzentrum. Der Munotverein veranstaltet in den Sommermonaten auf der Munotzinne die bekannten Munotbälle mit live Tanzmusik.
(fs)