a day with jean-luc

«A Day with Jean-Luc»

Wenn morgens die Bewohner zur Arbeit gehen, ist die Wohnung still und leer. Allerdings nur, bis sich der kleine Jean-Luc aus dem Bett traut, und sein Tag in den vier Wänden beginnt. «A Day with Jean-Luc» erzählt die Geschichte eines Plüschtieres, das voller Lebensfreude steckt.

Der rund 7-minütige Film zeigt das tägliche Leben von Jean-Luc. Er ahmt die Aktivitäten der menschlichen Bewohner nach, und vertreibt sich so die Zeit, bis die Menschen wieder nach Hause kommen. Er lässt sich durch die tagsüber herrschende soziale Isolation nicht unterkriegen. Im Gegenteil. Der kleine Jean-Luc strahlt Lebenslust, Zuversicht und eine Leichtigkeit aus, und schätzt auch die unspektakulären Dinge, die das Leben zu bieten hat.

(mm)

Kritik
von Fabian Arnold

Idee
Ich wollte schon länger ein Filmchen realisieren, in welchem eine nicht-menschliche Figur zum Leben erwecket wird. Das Plüschtier «Jean-Luc» eignete sich für dieses Projekt perfekt. Er hat eine solch fröhliche Ausstrahlung und ist zudem relativ beweglich. Die gesamte Geschichte sollte sich in der Wohnung abspielen, welche ich mit meiner Freundin teile. Denn der Film ist an Sie gewidmet.

Vorbereitung
Mir kamen immer wieder Szenen in den Sinn (meistens in der Nacht, als ich schlafen wollte), welche ich auf ein Blatt Papier niederschrieb. Einige waren jedoch nicht für die Umsetzung geeignet, da man meine Hand im Bild gesehen hätte oder eine Szene nur mit einem Greenscreen durchzuführen gewesen wäre. Ein Storyboard oder ähnliches gab es nicht. Auch keine Shotlist. Als jedoch immer mehr Szenen dazukamen, habe ich jedoch eine Liste erstellt um den Überblick zu wahren.

Benutztes Equipment
Canon 650D
Canon EF 40mm 2.8
Kameraslider
Zwei Studio-Stehleuchten
Fischerdraht
ein Buch in einem rutschigen Socken
Schwarze Handschuhe

Herausforderungen

Beim Filmen:
Eine der grössten Herausforderungen war es sicherlich, den Protagonist zu bewegen und gleichzeitig zu filmen. Zudem musste ich bei vielen Einstellungen zusätzlich noch die Kamera auf dem Slider manövrieren. Meinen Körper habe ich seit langen nicht mehr so verrenkt, wie bei Dreh dieses Kurzfilmes…

Der Zeitdruck war auch gross. Die Aufnahmen haben viel mehr Zeit beansprucht, als ich mir im Vorfeld ausmalte. So musste oftmals eine Einstellung zigmal wiederholt werden, da entweder die Kamera ruckelte, meine Hand oder ein anderes Körperteil (bsp. kleine Zehe meines Fusses)im Bild war, die Plüschfigur umfiel oder die Sonne nicht mehr schien wie zuvor.

Zusätzlich kam dazu, dass meine Freundin nicht wissen sollte wobei es beim Film geht, um die Überraschung aufrecht zu halten. So musste ich Drehs oft unterbrechen, verschieben oder mich im Zimmer einschliessen.

Nachbearbeitung:
Bei der Nachbearbeitung war die Arbeit mit «Adobe After Effects» für das Intro und die Credits intensiv. Zuvor hatte ich beispielsweise noch nie mit einem Greenscreen gearbeitet und auch bei der Animation des Logos war ich (bin ich noch lange) nicht so sattelfest. Die Renderzeit und der andauernd fehlende Cache- und Diskspeicherplatz möchte ich gar nicht ansprechen...

Fazit
Mit dem Kurzfilm bin ich generell zufrieden. Es gäbe natürlich noch so manches zu verbessern. Auch ist das Resultat oft ein bisschen verrauscht, was mich stört. Leider war ferner keine Zeit mehr da, um die Musik für den Film zu machen. Aber hierzu stehen ja noch einige Semester bevor, um dies in einem anderen Projekt zu realisieren. Durch den Kurzfilm habe ich extrem viel gelernt in Sachen Kamera und vor allem dem Licht.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar