Sommerlager 2015 Pfadi Peter & Paul

Auf dem falschen Pfad?

Seit Jahren geht es mit den Mitgliederzahlen der Pfadi bergab. Doch wie stark ist dieser Rückgang und wie schlimm steht es um die zurzeit noch grösste Jugendorganisation der Schweiz?

Abenteuer in der Natur, Lagerfeuer, Freunde fürs Leben und noch viel mehr verspricht die Pfadi und bietet damit einen perfekten Kontrast zur heutigen digitalen Welt. Trotz diesen Voraussetzungen kämpft die Jugendorganisation täglich um Mitglieder.

Besonders der Bestand an Pfadfindern und Pfadfinderinnen in der Pfaderstufe, also von 12 bis 16 Jahren hat zu kämpfen. Mit nur 5 Teilnehmern an einer Übung oder gar nur 20 Teilnehmern in einem Sommerlager lässt sich nichts Gutes auf die Beine stellen.

Mitgliederzahlen Pfadi

Zwei Mal kam es in den letzten 20 Jahren vor, dass im Vergleich zum vorherigen Jahr mehr Mitglieder zu verzeichnen waren. Jedoch macht dies die Situation auch nicht besser, da der Anstieg nur minimal war. So zeigt sich, dass seit 1995 die Institution Pfadi einen Drittel ihrer Mitglieder verloren hat. Doch woher kommt dieser Rückgang?

Besonders die heute immer grösser werdende Anzahl von Vereinen und verschiedensten Aktivitäten jagt der Pfadi die Mitglieder ab. Dazu kommt das militärische Image, welches die Jugendorganisation noch immer nicht abschütteln konnte. Auch seltene negative Vorfälle werden meist sehr stark in den Medien thematisiert und schaden dem Bild und dem Vertrauen in die Pfadi. Doch auch das digitale Zeitalter hat die Pfadi getroffen, so sitzen heute viele Kinder und Jugendliche lieber zu Hause vor einem Bildschirm, anstatt sich in der Natur auszutoben.

Wo früher einmal zwei Abteilungen aus dem gleichen Einzugsgebiet haufenweise Mitglieder zusammenbrachten, muss heute fusioniert werden. Dies geschah so auch in Wittenbach (St. Gallen). Die einst florierenden Abteilungen Falkenstein und PPErlach konnten nur noch schlecht nebeneinander überleben. So wurde beschlossen die beiden Abteilungen aufzulösen und die neue Abteilung Peter & Paul zu gründen.

Um die sinkenden Mitgliederzahlen zu stoppen und vermehrt Neumitglieder zu gewinnen wurde nun einiges unternommen. Einerseits wurde die Biberstufe eingeführt. Diese richtet sich bereits an Kinder zwischen 4-7 Jahren und stösst auf grossen Zuspruch. Andererseits wird versucht auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund für die Pfadi zu begeistern. So werden neu auch Flyer in den verschiedensten Sprachen verteilt. Diese Bemühungen scheinen zu wirken, denn seit 2007 ist der Mitgliederschwund beinahe gestoppt.

Es bleibt nun zu hoffen, dass es die Jugendorganisation Pfadi endgültig schafft den richtigen Pfad zu finden.

Kritik
von Patrick Sutter

Idee

Ich war jahrelang Mitglied der Abteilung Falkenstein, die wie im Beitrag erwähnt mit der Abteilung PPErlach fusionierte. So erklärte ich mich bereit, für die neu entstandene Abteilung eine komplett neue Website zu erarbeiten. Dies ermöglichte mir einen Einblick in die neusten Mitgliederzahlen und ich erhielt auch Informationen über die niedrigen Teilnehmerzahlen im letzten Sommerlager. Diese Entwicklung war für mich schon länger zu beobachten und motivierte mich nebst der neuen Website einen Beitrag darüber zu verfassen.

Website

Ausgangslage

Die neu gebildete Pfadfinderabteilung Peter und Paul benötigt eine neue, moderne Website. In der Übergangsphase sind die personellen Ressourcen der Abteilung jedoch sehr knapp und die für die Website zuständige Person ist grösstenteils auf sich allein gestellt.

Ziel

Aus den ehemaligen Websites der Abteilungen Falkenstein und PPErlach sollen die wichtigsten Teile der Struktur für eine komplett neue Website übernommen werden. Diese Website soll über die Pfadi allgemein und verstärkt über die Strukturen (Stufen) der neuen Abteilung inklusive Personen informieren. Zudem soll für das Leiterteam ein eigener Loginbereich eingerichtet werden, auf welchem beispielsweise Dateien bereitgestellt werden können.

Prozess

Von Beginn an hatte ich eine klare Vorstellung, wie die Seite zukünftig aussehen sollte. So entschloss ich mich, die Seite technisch aufzubauen und gleichzeitig das Design direkt per HTML & CSS umzusetzen. Einzig für die Navigation liess ich mich von anderen Seiten ein wenig inspirieren und entwickelte daraus meine eigene Variante.

So entstand das komplette Design und einige Funktionalitäten synchron neben dem Aufbau der Website. Da mir alle Freiheiten gegeben wurden, konnte ich auch während dem Abfüllen der Inhalte noch Einfluss auf das Design nehmen. So entstand auch die Idee, die Personen in Dreier-Blöcken und Akkordeons zu erfassen.

Zusätzlich machte ich aber auch kein Geheimnis aus der neuen Website und fragte diverse Leute aus meinem Umfeld nach ihrer Meinung und weiteren Ideen. So konnte ich von den Meinungen und dem Wissen verschiedenster Personen profitieren und die Website stetig verbessern.

Als die Seite so gut wie fertig war und nur noch wenige Inhalte fehlten, sendete ich dem damaligen Abteilungsleiter einen Link zu der neuen Website. Er war begeistert und sehr zufrieden und hatte nur noch wenige Anpassungswünsche.

Schwierigkeiten

Die Erstellung der Website stellte mich vor einige Hürden. Besonders die Beschaffung des Inhalts war durch die wenige Zeit des Leitungsteams schwierig. Schlussendlich kam jedoch bis auf einige Bilder der Leiter alles zusammen. Mit der Navigation, welche nur auf CSS3 basiert, hatte ich mir selbst einige Schwierigkeiten eingehandelt. Aber nach einigen Versuchen und strukturellen Veränderungen funktioniert die Navigation so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Zu Verbessern

Es gibt bestimmt noch einige Punkte zu verbessern und eine Website ist eigentlich auch nie fertig. Persönlich stört mich am meisten die teils schlechte Qualität der Bilder der Leiter. Auch in Sachen Inhalt könnte noch einiges mehr in die Website eingebunden werden. Da es sich jedoch um eine neu gegründete Abteilung handelt, sind noch wenig Inhalte verfügbar. Dies wird sich aber im Laufe der Zeit ändern.

Fazit

Die fertige Website lässt sich sehen. Alle Anforderungen der Pfadi wurden erfüllt und aus technischer Sicht funktioniert alles einwandfrei. Auch Seitens Design macht die Website einen modernen und frischen Eindruck.

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