Carpe Momentum

Oftmals sind es doch die kleinen Momente, die zu einem Genuss werden, an denen wir uns mit Freude erinnern. Deshalb dreht sich dieses Video genau um diese Momente – im Ristorante Olivo.

Das Restaurant in Horgen bietet viele verschiedene Spezialitäten an, die man in einem angenehmen Ambiente geniessen kann. In diesem Video wird das luxuriöse Lokal präsentiert und seine zeitlosen Momente bildlich zusammengefasst.

(lhu)

Kritik
von Akin Salur

Idee:

Der Zweck dieses Videos war es, den Kunden dazu anzuregen, das Restaurant zu besuchen. Ich wurde durch den Auftraggeber angefragt einen Commercial zu drehen, das ich nicht ablehnen konnte. Im Restaurantbereich hatte ich keine grosse Erfahrung gehabt. So bat dieses Projekt mir die Möglichkeit, mich in verschiedenen Bereichen zu vertiefen.

Vorgehensweise:

Für die Umsetzung dieses Projektes hat mich der Auftraggeber über das Restaurant und über die Angebote informiert. Wichtig: Der Slogan „Carpe Momentum – Nütze den Augenblick“. Das Video  sollte so nah wie möglich zum Slogan passen, aber gleichzeitig auch einen eleganten und luxuriösen Eindruck geben. Nachfolgend habe ich meine Ideen im Rahmen eines Storyboards aufgezeichnet und einen Drehplan erstellt. Für die Umsetzung dieses Projektes stellte sich der Auftraggeber freundlicherweise seine Hilfe immer zur Verfügung.

Equipments:

  • Sony Alpha 7 Mark III (Hauptkamera)
  • Sony Objektiv 28mm f/2.0
  • Canon 1DX Mark II (Detailaufnahmen)
  • Canon Objektiv 50mm f/1.8
  • Canon Objektiv 16-35mm f/4
  • Canon Objektiv 100mm f/2.8 Makro
  • Moza Air Gimbal für Sony Kamera
  • Atomos: Externer Recorder

Herausforderungen:

In den meisten Restaurants läuft der Tag zumeist immer hektisch aus. So musste ich diese Erfahrung ebenfalls sammeln. Als ich mit den Dreharbeiten bereits begann, entschloss ich mich mit den Detailaufnahmen anzufangen, damit ich diese später als Zwischenschnitte benutzen konnte. Jedoch hatte ich die Dreharbeit in der Küche zu sehr unterschätzt. Die Köche waren sehr eilig und die Umgebung wenig sauber. So habe ich spontan versucht zu improvisieren, da ich die elegante und luxuriöse Ambiente beibehalten wollte. Die Küche hatte einen industriellen Look. So habe ich einen weissen Tuch auf die Theke gelegt, damit der Anschein einer sauberen Umgebung dargestellt wird. 

Eine weitere Herausforderungen war die Organisation. Leider kommt es immer wieder vor, dass ungewollte Ereignisse die Dreharbeiten hindern. Daher musste ich für den Dreh der Pianisten und für den Apero vor dem Restaurant an unterschiedlichen Tagen wieder kommen. An einem Abend mussten sogar zwei Protagonisten den Termin für die Dreharbeiten aus persönlichen Gründen absagen. Um die Dreharbeiten nicht zu hindern, habe ich meinem Auftraggeber angefragt, ob ein anderes Paar sich für eine Szene zur Verfügung stellen könnte. Glücklicherweise konnten wir spontan ein Liebespaar dazu überreden mitzumachen. 

Postproduction:

Geschnitten wurde das Video mit Adobe Premiere Pro. Da ich zu viele Videomaterialien zur Verfügung hatte, wurde das Video Anfangs auch länger als eine Minute. Da mir aber aus Erfahrung bereits bewusst wurde, dass solch ein Video nicht lange dauern sollte, damit der Zuschauer nicht direkt gelangweilt wird, habe ich im Nachhinein versucht, das Video so kurz wie möglich zu halten. Trotzdem habe ich versucht, die wichtigsten und anspruchsvollsten Momente beizubehalten. Am Ende musste ich doch mehr Zeit für Postproduction verwenden, als die Dreharbeiten selbst. Abschliessend habe ich das Video den entsprechenden Farben gegradet, da der Kunde eine warme Stimmung erwartete. So habe ich schwerwiegend warme Töne eingesetzt.

Fazit:

Dieses Projekt war für mich eine sehr gute Gelegenheit, im Bistrobereich zu experimentieren. Jedoch gab es auch hier einige Aspekte, auf dich ich besser hätte achten müssen. In den meisten Szenen habe ich die Kamera auf Autofokus gesetzt, das ich in manchen Szenen hätte vermeiden müssen, da bei Bewegungen ungewollte Unschärfen entstanden (Bsp: Zustellung des Gerichts). Ebenfalls hätte ich dem Bediener dazu bringen sollen, etwas zu lächeln, nachdem er den Weinglas gefüllt hatte. Manchmal genügt ein kleines Lächeln, um Menschen zu überzeugen. Dennoch waren die Kunden mit dem Video zufrieden, was mich ebenfalls als Filmemacher sehr glücklich macht. Bei jedem Videoprojekt lerne ich ebenfalls etwas dazu, was mich dazu lehrt, immer besser zu werden. 

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