Chrutstil – dein Saisonkalender auf Instagram

Jeden Monat googeln, welches Gemüse und Obst gerade Saison hat? Mässig lässig. Hier kommt deshalb der (tatsächlich!) erste Schweizer Saisonkalender auf Instagram – zusammen mit tollen Rezepten zum nachmachen!

Du willst wissen, was gerade Saison hat, ohne jede Woche wieder aufs Neue danach suchen zu müssen? Wir präsentieren dir «Chrutstil» – dein Saisonkalender auf Instagram, der dich täglich mit saisonalen Infos und leckeren Rezepten zum Nachkochen und -backen inspiriert.
Neben schön aufgemachten Informationen zur Saison findest du auch Informationen über die Nährwerte, Inhaltsstoffe und viele Tipps auf Chrutstil.

Für den Rezepteteil konnten wir sogar einige Foodstylisten und Foodbloggerinnen für unserer Projekt gewinnen, die uns nun mit leckeren Rezepten beliefern. So zum Beispiel loumalou_blog (17’800 Abonnenten), aniahimsa (74’700 Abonnenten), mags_frisch (9’400 Abonnenten) oder limon.rimon (3’700 Abonnenten).

Also: Worauf wartest du? Schau doch gleich einmal bei Chrutstil auf Instagram rein und lass dich von saisonalen Lebensmitteln und tollen Rezeptideen inspirieren!

(bae)

Kritik
von Anja Mittner und Lara Hanselmann

Saisonalität und Nachhaltigkeit sind – neben Corona – die Buzzwords der Stunde. Wie kann es da sein, dass es noch keinen populären Schweizer Saisonkalender auf Instagram gibt?
Wir wissen es nun: Es ist einfach extrem aufwändig! Neben dem Aufbau und der Gestaltung der Marke «Chrutstil», der genauen Planung von Einkauf, Fotografie und Aufbau des Sets kommt auch noch die tiefgreifende Recherche hinzu. Denn nicht nur die Saison ist in unsere Grafiken integriert: Auch Infos über die Nährwerte, Inhaltsstoffe und Tipps findet man darin. Und da wir nicht genug Zeit hatten, um uns Rezepte zu überlegen und diese hochwertig aussehen zu lassen, haben wir uns an die Foodblogger Community gewandt – nach einigen Fehlschlägen mit Erfolg.

Entwicklung der Marke «Chrutstil»

Wir hatten beide bereits Vorstellung davon, wie der Saisonkalender aussehen soll. Auf Pinterest suchten wir nach Grafiken, die uns gefielen. Dann starteten wir bereits mit den ersten Entwürfen in Illustrator. Die Grafiken sollen einfach, schlicht und elegant sein. Das Gemüse oder die Früchte sollen im Vordergrund stehen und mit Typografie ergänzt werden. Die Wahl der Schriftart spielt deshalb eine grosse Rolle und schnell wurde klar, dass wir eine Serifenschrift verwenden werden. Dies hebt unseren Saisonkalender von anderen ab und unterstreicht die Eleganz.

Die Idee stand fest, doch nun musste auch noch ein Name her. Etwas das sich jeder merken kann und originell ist. Gar nicht so einfach. Von «Aufgetischt» über «Greenfood» bis «Grüenzüg» war alles dabei. Schlussendlich wurde es «Chrutstil».

Recherche & Akquisition von Foodbloggern

Spätestens als wir in einer Exceltabelle alle Schweizer Gemüse- und Früchtesorten nach Monat sortierten, wurde uns bewusst, wie aufwändig das Ganze werden würde. Zu jedem Gemüse suchten wir praktische Tipps und Infos zu den Inhaltsstoffen. Und auch ein passendes Rezept musste her. Unser erster Gedanke war es, FOOBY anzufragen, ob sie uns ihre schönen Fotos zu Verfügung stellen würden. Doch leider kam nichts zurück. Dasselbe bei Migusto und Betty Bossi. Dann kam uns die Idee, dass es doch viel sinnvoller wäre Schweizer Foodblogger und Foodstylisten anzufragen. Diese wären wahrscheinlich nicht abgeneigt, wenn wir ihre Rezepte vorstellen und ihr Profil verlinken und unsere Chancen, in ihren Stories vorgestellt zu werden, sind höher. Tatsächlich, die Rückmeldungen waren durchwegs positiv bis sogar begeistert. Schnell hatten wir die Rezepte für den ersten Monat Mai zusammen.

Fotografie & Erstellung der Grafiken

Als das Design finalisiert und eine Vorlage in Illustrator erstellt war, waren die Fotos der nächste Schritt. Weil das Studio in der Eduzone dank Corona geschlossen war, suchten wir nach einer Alternative. Wir hatten das Glück, dass wir in einem Filmstudio in Glarus unser Gemüse-Shooting durchführen konnten. Mit über 20 verschiedenen Gemüse- und Früchtesorten, die in den nächsten zwei Monaten Saison haben, machten wir uns auf den Weg ins Studio. Der aufwändigste Part war das Setting einzurichten. Das Gemüse und die Früchte sollen alle in der Vogelperspektive und mit der selben Beleuchtung fotografiert werden. Als dies geschafft war, ging das Fotografieren dann vergleichsweise schnell. Danach mussten die zahlreichen Fotos aussortiert und bearbeitet werden. Um dies möglichst effizient zu machen, haben wir einen Lightroom-Filter erstellt, den wir auf alle anwenden konnten. So mussten nur noch einzelne Unschönheiten korrigiert werden.

Nun mussten alle Fotos eingefügt und alle textlichen Informationen abgefüllt werden. Ganz schön viel Arbeit. Und erst 2 von 12 Monaten sind geschafft.

Umsetzung auf Social Media

Die Grafiken waren gemacht und die Rezepte definiert. Dann ging es darum, die Posts zu planen. Wir entschieden uns dazu, alle zwei bis drei Tage die Frucht oder das Gemüse, dass im jeweiligen Monat saisonal wird und das passende Rezept zu posten. Dazwischen versorgen wir die Follower mit Stories über Rezepte, Infos zu Mineralien und so weiter. Immer anfangs Monat posten wir Stories mit allen Gemüsen und Früchten, die in dem jeweiligen Monat neu wieder in Saison sind. So kann man eine Übersicht in den Highlights finden. Dank der App later.com, können wir die Posts planen und müssen nichts in Echtzeit posten.

Fazit

Aus einer einfachen Idee wurde ein sehr zeitintensives Projekt. Und es ist kein Ende in Sicht. Zum Glück! Die Arbeit macht Freude und wir erhielten viele positive Rückmeldungen. Das Projekt trifft den Puls der Zeit und in den nächsten Wochen wollen wir uns noch mehr damit beschäftigen, wie wir mehr Follower gewinnen können.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar