Das Auto aus der 3D-Software

3D-Animationen und -techniken gibt es schon seit Jahren. Egal, ob in Games oder in Filmen, heute stossen wir fast täglich auf Dinge und Produkte, welche mittels einem 3D-Programm erstellt wurden. Neue Techniken wie VR Brillen und 3D Kinos sollen das Erlebnis noch spektakulärer machen.

Doch wie schwer ist es, ein 3D-Modell selbst zu erstellen? Können das Laien überhaupt? Oder können das nur Profis?

Und wie sieht es mit VR (Virtual Reality) aus? Wie erstellt man etwas in einer 360-Grad-Umgebung? Wie gut funktioniert VR? Und ist es schwierig?

Um mir diese Fragen zu beantworten, habe ich mich mittels der Gratis-Software «Blender» an ein Automodell gewagt. Zum Schluss wurde das Modell dann mittels A-Frame (einer Codesprache) noch in eine VR-Webseite eingebaut.

Das Ergebnis kannst du dir unter diesem Link anschauen.

(lhu)

Kritik
von Deborah Bächli

Die Idee

Im Herbst habe ich angefangen die möglichen Major und Minor anzuschauen, welche wir im 3. Semester wählen können. Einige fand ich extrem spannend und andere wiederum extrem langweilig. Dann gab es aber noch eine dritte Kategorie, die ich unter "ich kann mir nichts darunter vorstellen" einstufte. Dazu gehörte auch der Minor "3D Design".

Also entschied ich, für mein Digezz Projekt irgendwas mit 3D Modeling zu machen. Dadurch konnte ich mir ein besseres Bild machen, ob dieser Minor etwas für mich ist oder nicht. (Ich nehme es jetzt vorn weg, nein, ich habe den Minor nicht gewählt, warum? Dazu unten mehr)

Da sich in unserer Familie schon immer viel um Autos gedreht hat entschied ich, ein Auto zu modellieren. Ausserdem dachte ich mir, dass ein Auto mit seinen klaren Kanten, Strukturen und Formen sicher keine schlechte Wahl sei für einen Anfänger.

Ich entschied mich dann für die 3D Software Blender. Der Grund dafür ist einfach, Blender ist GRATIS.

Der Workflow

Aller Anfang ist schwer….. jedoch nicht das 3d modellieren. Der Anfang ging recht gut, es waren immer die gleichen Schritte und Befehle, kopieren, erweitern, skalieren usw. Doch je mehr das Modell an Gestalt annahm, desto mehr war räumliches Denken erforderlich. Obwohl ich eigentlich dachte, dass ich über ein gutes Vorstellungsvermögen und räumliches Denken verfüge kam ich doch oft an einen Punkt, in dem es in meinem Kopf nicht mehr aufging. Zum Glück gibt es jedoch unzählige Fotos von genau diesem Auto. Anhand dieser Bilder konnte ich mich dann wieder orientieren.

Arbeiten aus anderen Modulen

Herr Weibel hat mich dann während einer Coaching Session auf die Idee gebracht, das Modell in eine Website einzubauen und mittels A-Frame VR tauglich zu machen. So konnte ich mein Wissen aus den interaktiven Medien nun mit meinem Digezz Projekt verknüpfen.

Selbstkritik

Ich finde, dass mir vor allem das Modell in Blender gut gelungen ist. Auch wenn es manchmal eine eintönige Arbeit war, hat es im Grossen und Ganzen Spass gemacht.

Das Einbinden in die Webseite ging leider nicht so gut. Programmiersprachen waren noch nie meine Stärke. Ich tat mich extrem schwer damit, die Textur des Modells irgendwie auf das Auto zu bekommen. Denn das Wireframe des Models hat es sofort geladen, jedoch die Farbe etc. nicht.

Nach langem Suchen und weiteren Coachings ist es mir dann doch noch gelungen.

Erkenntnisse

Obwohl mir das Projekt eigentlich gefallen hat musste ich sagen, dass es nichts für mich ist. Ich möchte meine Kompetenzen im 3D Design nicht weiterverfolgen. Stattdessen konzentriere ich mich lieber auf Dinge, die mir noch mehr Spass machen und nicht ganz so eintönig sind.

(Aus diesem Grund habe ich auch den Minor nicht genommen,..es isch halt doch nöd so miis ? )

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