Das Epitaph

Mein Bruder ist auf der Bühne zuhause. Dieses Jahr verfasste er im Rahmen seiner Matura-Arbeit ein eigenes Theaterstück. Vor der Premiere liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Ein Blick hinter die Kulissen.

(hil)

Kritik
von Sébastien Ross

Idee

Es war schon lange ein Wunsch von meinem Bruder und mir, ein gemeinsames Projekt zu lancieren. Die Idee für dieses Video kam also wie gerufen. Bei diesem Projekt verschmelzen unsere Leidenschaften zu einem Ergebnis. Die Rahmenbedingungen waren optimal: Wir arbeiten beide in unserem Element und schlussendlich profitieren alle Beteiligten.

Im Vordergrund stand für mich nicht der Inhalt des Theaters, die Bühne oder der Ort. Es ging um die Menschen, die dort gemeinsam mit viel Herzblut an einem Strang ziehen. Diese Dynamik wollte ich mit der Kamera einfangen.

Umsetzung

Wirkliche Vorgaben erhielt ich von meinem Bruder nicht, er liess mir viele Freiheiten. Ich bereitete mich vor allem in Gesprächen mit ihm auf die Umsetzung vor. Mir war wichtig, ein Video zu machen welches ihm und seinen Kolleginnen und Kollegen Freude bereitet.

Am Drehtag benötigte ich zu Beginn ein paar Minuten, bis ich mich an die schwierigen Lichtverhältnisse gewöhnt hatte. Der Raum war komplett abgedunkelt, einzige Lichtquelle waren die Scheinwerfer. Ich versuchte auch bewusst mit einigen Überblendungen und Silouhetten zu arbeiten, was nicht ganz einfach war.

Als ich ankam, sagte ich direkt, dass sie sich ganz natürlich verhalten sollten. Falls sie mit der Kamera interagieren möchten, dürften sie das selbstverständlich machen. In der Mittagspause wiederholte ich das ganze noch einmal. Ich hatte bis dahin gute Aufnahmen, jedoch fehlte mir die menschliche Komponente. Sie verstanden schnell, was ich meinte. Von da an kamen sie auch mehr aus sich raus und spielten mit der Kamera, erklärten was sie gerade machten und so weiter.

Die Postproduction machte mir viel Spass, das Video stellte sich in meinem Kopf bereits nach dem Drehtag grob zusammen. Der Workflow funktionierte gut, und ich war als alleinige Person bei dem Projekt frei in allen Bereichen. Auch beim Colorgrading versuchte ich einen bestimmten Look rüberzubringen:

Technik

Allzu grosse Überlegungen bezüglich der Ausrüstung stellten sich mir nicht. Ich wusste dass ich keinen gestellten Szenen filmen würde, sondern im Geschehn mit dabei sein wollte und auch spontan reagieren musste. Viel Equipment wär da fehl am Platz, ich musste mobil sein und mich der Situation anpassen.

So entschied ich mich für meine Standardausrüstung, bestehend aus der Panasonic Lumix GH5s sowie einem Rode Kameramik für den Ton. Die Lichtbedingungen im Theater kannte ich, ich konnte mich dementsprechend darauf einstellen.

Ich überlegte mir zudem ob ich ein Aladdin Headlight einsetzen möchte, schlussendlich wär das aber zu viel des Guten gewesen.

Technik

  • Panasonic Lumix GH5s
  • Rode Kameramikrofon

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