Reason Why
Seit ich vor vier Jahren mehrere Wochen in einem buddhistischen Kloster in Vietnam geweilt habe, ist der Buddhismus ein fester Bestandteil meines Lebens. Aus diesem Grund wollte ich auch ein Digezz-Projekt dieser für mich wichtigen Thematik widmen. Ich weiss, dass sich viele Leute noch keine grossen Gedanken über die Erfahrungsreligion Buddhismus gemacht haben. Viele sind zwar an dieser interessiert, haben sich jedoch noch nie proaktiv darüber informiert. Ein Grund dafür könnte sein, dass davon oft nur schwer verständliche Text verfasst wurden. Genau hier wollte ich Abhilfe schaffen und in einfacher Form die Geschichte von Buddha an die Leute bringen. Mein Ziel war es, den Kern von Buddhas Geschichte kompakt zu übermitteln. Um dies zu erreichen, musste ich viele Hintergrundinformationen weglassen.
Vorgehen
Als allererstes nahm ich Literatur zur Hand und notierte mir die wichtigsten Eckpunkte. Nachdem ich diese ausformuliert hatte, ging es für mich an die nächsten Schritte: Die einzelnen, wichtigsten Etappen aus dem Leben Buddhas bebilderte ich mit groben Sketches. Mit diesen ging es anschliessend an die grafische Umsetzung.
Form
Eine geeignete Form zu finden war erst gar nicht so einfach. Um die Geschichte darzustellen, dachte ich erst an eine Webseite. Ich machte mich gleich an die Programmierung, experimentierte, und versuchte verschiedene Techniken aus und baute meine erste «Scrollreportage» auf. Neben dem Text konnte ich bereits meine ersten Sketches einbauen. Nach dem Erreichen eines gewissen Standes war es an der Zeit für eine Zwischenbilanz: Für mich fühlte sich diese Form der Darstellung nicht stimmig an. Also brach ich das Projekt «Scrollreportage» an dieser Stelle ab und widmete mich der analogen Form zu. Ein eigenes kleines Büchlein - das ist es. Und damit kann ich mich und meine Gedanken zum Buddhismus authentisch rüberbringen. Für die Form der Digezz-Publikation entschied ich mich natürlich – und unumgänglich - auf dem digitalen Weg zu bleiben und die Seiten einzeln als Bilder und auch gesamthaft in einem PDF zu publizieren.
Zeichnungen
Ich verbrachte Abende um Abende an den Zeichnungen und war danach stets überrascht, dass wieder so viel Zeit verstrichen ist. Ich ging vollkommen in der Arbeit auf und war meist in einem Flow-Zustand. Auch das Experimentieren mit Schriftschnitten und Anordnungen im InDesign machte mir Spass.
Fazit
Ich war froh, mich dieser Arbeit angenommen zu haben; Sie bereitete mir sehr viel Freude. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es für mich noch weitere Arbeiten in dieser Form geben wird. Ich werde die Zeichnungen in den Druck geben und bald mein eigenes, kleines Büchlein in den Händen halten.