Idee und Konzept
Da wir uns während dem Semester vermehrt mit den Möglichkeiten der 3D-Modellierung befasst haben, wollte ich mich für mein Digezz-Projekt nochmals vertieft damit auseinandersetzen und an meine Ideen des ersten Brainstormings anknüpfen. Da mir zudem der Umweltschutz sehr am Herzen liegt, besonders die Erhaltung der Lebensräume im Meer, wollte ich dies in einem kurzen Video thematisieren. Mit einer einfachen visuellen Darstellung zweier Realitäten möchte ich darauf aufmerksam machen, wie nah diese beiden (scheinbar ähnlichen) Möglichkeiten aneinander liegen - im Kontrast zu den extrem unterschiedlichen Auswirkungen für unsere Welt.
Planung und Umsetzung
Ich habe für mein Projekt mit einem digital erstellten Video (Quallen) sowie mit einer realen Aufnahme (Plastiksäcke im Wasser) gearbeitet. Zuerst habe ich die drei unterschiedliche Quallen in Blender modelliert und danach auf eine ähnliche Weise, vom Science-Fiction-Look inspiriert, eingefärbt. Im nächsten Schritt habe ich die Bewegungen Quallen in Blender animiert und diese bewusst unterschiedlich ausgeführt. Dadurch soll die ruhige Grundstimmung zu Beginn absichtlich durchbrochen werden - visuell und auditiv. Diese konstruierte Einleitung soll zudem den „Glitch“ im zweiten Teil des Videos, zusätzlich hervorheben. An dieser Stelle werden auch kurz die Bilder des daruntergelegten Films mit den Plastiksäcken sichtbar. Hierbei habe ich nur mit Premier Pro gearbeitet und für die erste Szene das Bild gespiegelt und komplett neu eingefärbt, um sie dem Erscheinungsbild der Qualle bestmöglich anzupassen. Dabei war beabsichtigt, dass der Plastiksack kaum zu erkennen ist, um eine „Verschmelzung“ dieser beiden Realitäten darzustellen. Bei der zweiten Stelle am Schluss habe ich hingegen extra eine übertrieben abhebende visuelle Umsetzung gewählt und dabei auch mit weissen Blenden gearbeitet. Um dies alles noch weiter betont in Szene zu setzten, habe ich eine eigene Hintergrundmusik und für den „Glitch“ ein passendes Geräusch erstelltt.
Fazit
Das ganze Projekt war ziemlich zeitaufwendig, hauptsächlich aufgrund des "ewigen" Renderns. Dies war vor allem beim Exportieren nach der Modellerstellung in Blender sowie beim Bearbeiten des Filmes bei Premiere Pro der Fall. Bei Ersterem dauerte das Exportieren mehrere Stunden, obwohl die Sequenz eigentlich nur eine halbe Minute dauert. Bei Letzterem war das Problem, dass das Programm oft hängte, als ich dabei war den Plastiksack und die Qualle für den passenden Übergang „übereinanderzulegen“. Ich konnte dabei kaum etwas verändern, ohne es danach gleich erneut rendern zu müssen - sonst konnte man es gar nicht abspielen. Unter diesen Umständen war die Projektarbeit nicht wirklich einfach. Zudem hatte ich während der Umsetzung kaum die Gelegenheit etwas auszuprobieren. Dennoch war es eine spannende Erfahrung, die verschiedenen Videos zu kombinieren und den fliessenden Übergang mit passenden Soundeffekten abzustimmen.