Ein Tag an einem Ort

Man kommt an und weiss, dass es auch bald schon wieder vorbei ist. Solche Momente kennt wohl jeder, wenn er aus dem Flugzeug oder dem Zug steigt und den langersehnten Urlaub noch vor sich hat. Bei einer Kreuzfahrt ist das Gefühl noch extremer: Die Zeiten verkürzen sich, denn jeden Tag befindet man sich wieder an einem anderen Ort, oder gar in einem anderen Land. Die Destinationen haben viel zu bieten, ein Tag an einem Ort kann aber ganz schön kurz sein. Wie kann man nun diese kurze Zeit so gut wie möglich nutzen?

Im September 2019 durfte auch ich in den Genuss einer Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer kommen. Nachfolgend eine Übersicht zu den bereisten Destinationen:

Anhand eines Videos habe ich in einem kurzen Rückblick zusammengestellt, was man an den jeweiligen Ferienorten gesehen haben muss, alles natürlich machbar in wenigen Stunden. Hier die persönlichen Highlights, untermauert mit ein paar Fakten zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten:

Mein Tipp: Mit einer guten Reiseplanung lässt sich vieles bewältigen. Am besten macht man bereits im Voraus eine kurze Liste mit gewünschten Sehenswürdigkeiten. Gerade Touristenströme, speziell auf einem Kreuzfahrtschiff, können mühsam sein. Deshalb ist es besser, gegen den Strom zu schwimmen und beispielsweise das Schiff später zu verlassen oder an den Destinationen etwas völlig anderes zu unternehmen als die sonstigen Touristen.

(lhu)

Kritik
von Nicole Nett

Idee & Konzept
Bereits im Vorjahr war ich auf einer Kreuzfahrt, damals im westlichen Mittelmeer. Schon dort beeindruckten mich diese Destinationen. Was mich aber erschrak: Die Touristenströme. Vor allem in Rom war es nur eine «Massenabfertigung» an Fotos für WhatsApp-Storys, Instagram-Posts usw. Als ich dann doch eine zweite Reise gebucht habe, nahm ich mir vor, die jeweiligen Orte mehr zu geniessen und besser kennenzulernen. Weniger ist mehr. Deshalb besuchte ich an den jeweiligen Destinationen nur das, was ich unbedingt sehen wollte. Stets mit der Kamera in der Hand, fotografierte ich das, was in so kurzer Zeit machbar war. Dazu wollte ich mehr über die Hintergründe der jeweiligen Orte erfahren. Die Idee für dieses Digezz-Projekt kam jedoch erst spontan im Nachhinein, weil mich viele Leute interessiert fragten, wie es auf der Kreuzfahrt war. Film- und Fotomaterial hatte ich genug, deshalb wollte ich von Anfang an ein Video erstellen, welches die wesentlichen Dinge, untermauert mit ein paar Fakten zu den Sehenswürdigkeiten, zusammenfasst. Dies soll den Rezipienten auf die Reise mitnehmen, informieren und vielleicht sogar inspirieren, selbst diese Orte zu besuchen.

Vorbereitung
Zur Vorbereitung sortierte ich alle Videos und Bilder, was sehr viele waren. Danach verfeinerte ich das Konzept, dass ich noch mit einer Grafik und Fakten zu den Destinationen arbeiten möchte. Gerade die Kartengrafik mit den Örtlichkeiten sollte dabei einen besseren Überblick verschaffen.

Umsetzung
Glücklicherweise habe ich viele Zeitraffer-Videos mit der GoPro erstellt. Diese unterstützen die jeweiligen Ortswechsel. Die Fotos habe ich in Adobe Lightroom bearbeitet. Die Kartengrafik visualisierte ich anhand von mehreren Skizzen und band sie in das Video ein, welches ich in Adobe Premiere Pro zusammenschnitt.

Selbstreflexion
Ein kurzes Video zu erstellen fand ich die geeignetste Lösung, da der Rezipient nicht mehr und nicht weniger über diese Orte erfahren soll. Es war ein gut machbares und spontanes Digezz-Projekt, welches mir Freude bereitete und auch ein wenig Abwechslung vom Alltagsstress bot.

Schwierigkeiten & Learnings
Anfänglich befürchtete ich, dass das Video zu «amateurmässig» wirkt, weil das ein Urlaubsvideo oft in sich hat. Als ich dann aber die Fakten über die Destinationen und die Kartengrafik ergänzte, fand ich es schon besser. Die Musik habe ich bewusst «urlaubsmässig» gewählt, ein wenig Urlaubsstimmung soll schon aufkommen. Fürs nächste Mal würde ich mich sicherlich bereits im Voraus (vor der Kreuzfahrt) über die Orte noch besser informieren und dann bewusster fotografieren und filmen (z.B. im Querformat, statt Hochformat…;)) Ein weiteres Learning war die Videoformat-Einstellung am Anfang zu machen. Diese stimmte am Schluss nicht bei allen Foto- und Videomaterialien überein.

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