Ganz egal, die Tatsache ist: am Schluss schwirrt der Reise-Blog meistens im Internet herum – und wahrscheinlich liest ihn nach deiner Rückkehr auch keiner mehr, denn dann kannst du die Geschichten ja selbst erzählen und grosszügig ausschmücken. Jeder weiss, dass du die Reise überstanden hast und dass du wieder zurück bist.
Wozu dient der Reise-Blog dann aber noch? Du kannst sagen, dass man Insider-Tipps nachlesen oder die Reiseroute kopieren kann, je nachdem wie der Blog aufgebaut ist. Aber, Hand aufs Herz: Meistens besteht das Interesse der Leserschaft nur während der Reise selbst, nämlich wenn der Schreiber direkt vom Geschehnis berichtet und neue Bilder postet. Wie kriegt man es also hin, dass die Leser den Blog auch nach einiger Zeit noch besuchen?
Dieses Problem soll an einem eigenen Reise-Blog exemplarisch gelöst werden. Es handelt sich um ein Paradebeispiel eines «Live-Leser»-Blogs: jeden Tag gab es einen neuen Eintrag über die Reise in den USA. Ursprünglich für sporadische Updates geplant, entwickelte er sich immer mehr zum Tagebuch. Doch schliesslich ereilte ihn das oben genannte Schicksal trotzdem: Keiner geht zurück und liest die alten Einträge. Nicht einmal die Autoren selbst.
Um diesem Dilemma entgegenzutreten und das Interesse der «Live-Leser» zurückzugewinnen, findest du auf der Startseite statt einer Liste von Blogeinträgen eine komplette Übersicht der Reise. Darauf sind die besuchten Orte markiert und du kannst frei auswählen, was dich interessiert, ohne seitenweise Einträge durchwälzen zu müssen. Mit nur einem Klick erhältst du die schönsten Bilder oder du kannst direkt zum passenden Blogeintrag springen. Durch diese Ergänzung wird der Reise-Blog ganz anders gelesen, erhält einen neuen Informationsfluss und das Tagebuch-Schema wird durchbrochen.
Ob der neue Aufbau funktioniert, darfst du hier ausprobieren. Viel Spass!
(fms)