Eine Weihnachtskarte für eOperations

Anfang November erhielt ich die Gelegenheit zu einem kleinen Auftrag von der Firma eOperations. Es ging darum, für das Projekt eUmzug eine Weihnachtskarte zu skizzieren.

Hierfür nutzt eOperations normalerweise die Hausagentur. Ich hatte nun die Möglichkeit, ein eigenes Design in den Ring zu werfen. Bei einer Annahme meiner Skizze erhalte ich ausserdem CHF 100.-

  • Die Vorgaben:

Umzugslastwagen von hinten ohne Verdeck. Chaotische Ladung mit Möbeln, Lampen etc., zwei Personen auf dem Verdeck, die sich zum neuen Jahr zuprosten. Im Hintergrund Schneeberge.

  • Die Skizzenvorlage:

Skizzenvorlage

Ich skizzierte folglich diese Szenerie. Die allererste Version war analog – auf Papier:
eUmzug Skizze analog

Ich schickte ein Foto des Ergebnisses an eOperations. Zurück kam die Frage, ob es mir möglich wäre, ein paar Anpassungen zu machen. Ich bestätigte dies und begann mit der Skizze nochmals neu, diesmal digital. Die Zwischenschritte mit dem finalen Produkt am Schluss sind in der Slideshow zu sehen.

Als die fertige Skizze abgegeben war, war ich gespannt, ob sie angenommen würde. Es war leider nicht möglich gewesen, mit der Person zu sprechen, die die Vorlage gezeichnet hatte. Ich hoffte, dass meine Version den Vorstellungen von eOperations entspricht. Eine Woche nach Abgabe der Skizze habe ich dann jedoch erfahren, dass das Projekt Weihnachtskarte nun doch an die Agentur ging.

Auch wenn die Karte am Ende nicht angenommen wurde, hatte ich nicht das Gefühl, meine Zeit verschwendet zu haben – im Gegenteil: Es war eine interessante Erfahrung, eine Skizze nach (doch ziemlich detaillierten) Vorgaben zu zeichnen.

(lhu)

Kritik
von Leila Gerber

Der Auftrag

Der Auftrag wirkte erst ziemlich simpel und schien sich gut als kleines Digezz-Projekt nebenbei zu eignen.
Als dann jedoch die Anfrage für Anpassungen kam, merkte ich, dass diese Aufgabe für mich als ziemlicher Zeichnungs-Laie doch eine rechte Herausforderung war. Ausserdem wollte ich die Arbeit, die ich begonnen hatte, auch selbst zu Ende führen. Es war deshalb klar, dass ich auch diese Anpassungen so gut wie möglich umsetzen würde.

 

Die Herausforderungen

Herausforderungen gab es bei diesem Projekt einige. Ich habe die digitalen Versionen der Karte mit einem Wacom gezeichnet - eine neue Erfahrung. Bisher hatte ich digitale Skizzen auf meinem Surface-Book erstellt. Das Angewöhnen an ein Zeichentablet kostete mich doch einige Stunden. Trotzdem war ich positiv überrascht, dass die Angewöhnung selbst nur Stunden - nicht Tage - dauerte und bin somit auch stolz auf das Ergebnis.
Des Weiteren stellte mich auch die Vorlage vor ein Problem. Ich konnte erkennen, dass der Urheber bzw. die Urheberin der Zeichnungsvorlage bereits ein ziemlich klares Bild des Ergebnisses hatte. Dies erschwerte meine Arbeit, da ich versuchen musste, möglichst nah an dieses Bild zu kommen. Die Skizzenvorlage half hier viel.

Eine weitere Herausforderung war, dass ich nicht mit dem Urheber bzw. der Urheberin der Skizzenvorlage selbst sprechen konnte. So fiel es mir ziemlich schwer, ein akkurates Feeling dafür zu entwickeln, wie die Karte wirken sollte und ich tappte teilweise ziemlich im Dunkeln.

 

Das Fazit

Grundsätzlich habe ich dieses Projekt gerne gemacht, auch wenn mein Endprodukt nicht verwendet wurde. Es gab mir die Gelegenheit, mich mit meinem Wacom vertraut zu machen und hat mich einiges gelernt bezüglich Projekten auf Auftrag.

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