Wir alle stellen uns tagtäglich Fragen, die wir nie aussprechen. Und wenn wir es tun, erhalten wir meist dumme Antworten. Dem wollen wir mit dem Projekt «FactAttack» entgegenwirken und Antworten liefern.

FactAttack hat sich einige mehr oder weniger wichtige Fragen überlegt, die sich die Menschheit immer wieder stellt. Nach langer Recherche und Befragung der Berner Bevölkerung versuchen wir nun in verschiedenen Videos bahnbrechende Antworten zu vermitteln. Dies natürlich auf eine humorvolle, lockere Art und Weise. Denn unser Ziel ist es, Ungeklärtes aufzuklären und zugleich Wissen zu vermitteln.

Hier wirst du zum hellen Köpfchen!

Kritik
von Jasmin Stammler, Jennifer Meichtry, Marisa Jill Haring, Julia Huber und Sarah Dennler

Kritik

Idee
Unsere Idee und unser Ziel war es, einige Fragen, die sich die Menschen bisher nur gefragt, aber nie gestellt haben, kurz und knackig in einem witzigen Pop-Art-Stil aufzuklären. Wir wollen unseren Zuschauern ein Gesprächsthema für die nächste Dinnerparty oder ihnen einen gewissen Aha-Effekt bieten. Das ist FactAttack. Unser Ziel ist es, uns in möglichst kurzen aber dennoch lehrreichen und humorvollen Videos mit Fragen aus den verschiedensten Themenbereichen zu beschäftigen, so dass für jeden Typ das passende Video dabei ist.

Der Aufbau unserer Videos spiegelt sich in jedem einzelnen wider. Eine kurze Moderation, ein animierter Erklärteil sowie die Befragung der Berner Bevölkerung. Es war uns ein grosses Anliegen, das Wissen der verschiedenen Passanten zu erweitern.

Vorbereitung und Planung
Wir haben uns in unserer Gruppe viele Gedanken über Fragen gemacht, die wir uns selbst schon gestellt haben. Wieso die Banane krumm ist, war eine der einfacheren darunter. Nachdem wir eine riesige Palette an Fragen gesammelt hatten, haben wir uns auf die (für uns) zehn interessantesten davon beschränkt. Nun ging es ans Recherchieren. Wieso stellen wir uns diese Frage? Was ist die richtige Antwort auf diese Frage? Gibt es noch weitere oder ähnliche Fragen, die wir in unser Video einfliessen lassen könnten?

Das Schwierige hierbei war, die richtige Antwort auf die jeweilige Frage zu finden. Begründungen gibt es viele, besonders im Internet. Dennoch stellt sich die Frage, was denn nun wahr und korrekt ist.

Nach den Recherchen ging es darum, zu planen, wie wir die Videos aufbauen wollen. Wir entschieden uns bald einmal, dass jeder zwei Videos betreut. Dies mit seiner Stimme im Off-Text und mit seinem Gesicht als Moderator. Ausserdem übernahm jede für ihre beiden Videos den Schnitt, die Post Production und das Animieren der zuvor selbst erstellten Illustrationen. Wir haben uns für diese Art der Arbeitsteilung entschieden, damit jedes einzelne Gruppenmitglied seine Erfahrungen in den einzelnen Aufgaben machen und sein Wissen verstärken kann. Jede von uns war also Regisseurin ihrer eigenen zwei Videos.

Location
Als Austragungsort für unsere Videos haben wir uns einerseits für die Grosse Schanze in Bern entschieden. Es ist ein schöner sonniger Platz in Bern, der viele verschiedene Spots bietet. Andererseits haben wir uns für den Bärenplatz mitten in der Berner Stadt entschieden. Es ist ein Ort, an dem viele Passanten verkehren. Einer, der uns die Möglichkeit bot, viele verschiedene Personen anzusprechen und sie «auszuquetschen». Dennoch brachten uns beide Locations die eine und andere Schwierigkeit. Bei der Grossen Schanze war die Sonne ein grosses Problem. Bei unserer Planung vergassen wir nachzuschauen, ob es für unsere Kamera einen ND-Filter in der Ausleihe gab. Nach einigen Abklärungen fanden wir heraus, dass leider keinen passenden ND-Filter für den Durchmesser unseres Objektives in der Technikausleihe gab. Deshalb mussten wir stets einen schattigen Platz suchen, um die ganzen Aufnahmen in guter Qualität abzulichten. Durch die enorme Helligkeit sind einige Stellen in den Aufnahmen leider «ausgebrannt».  Trotzdem sind durch die Vielfalt der Schanze und ihrer schönen Atmosphäre sehr gelungene Aufnahmen entstanden. Wir haben den «Fehler» als Stilmittel genutzt, um unser Projekt widerzuspiegeln, denn FactAttack macht «helle Köpfe».

Beim Bärenplatz mussten wir uns mit einem ganz anderen Problem beschäftigen: Eine Person störte unsere Aufnahmen und beleidigte uns. Dies ging soweit, dass wir die Polizei verständigen und unsere Aufnahme eine kurze Weile unterbrechen mussten. Ein weiterer Mann störte uns bei den Dreharbeiten. Er kam immer wieder ins Bild und redete irgendwas Unverständliches. Trotz dieser Zwischenfälle war die Location gut gewählt, denn wir hatten keine grossen Schwierigkeiten, passende Passanten zu finden und ausserdem zeigte die Location ein  Stück «wahres Bern».

Aufnahmen
Bei den Aufnahmen, besonders auf der Grossen Schanze, hatten wir mit vielen Problemen zu kämpfen. Sei es, wie oben bereits erwähnt, mit der Sonne oder auch mit den Batterien, die nicht geladen waren. Wir hatten insgesamt 8 Batterien im Gepäck - schliesslich waren ALLE nicht annähernd voll aufgeladen. Wir mussten letztlich neue Batterien kaufen, um unseren Dreh voranzubringen. Weiter fiel uns, zum Glück schon in der Ausleihe, auf, dass sich ein Funkmikrofon besser eignet als eines mit Kabel. Dies, da man mehr Freiheit hat, weniger Störgeräusche vorhanden sind und es schöner aussieht.

Für die Interviews haben wir die Sony PXW-X70 verwendet, da es für uns am wichtigsten war, die Passanten so schnell wie möglich interviewen und filmen zu können. Die VJ-Kamera eignete sich dafür am besten.

Probleme
FactAttack war nicht schon zu Beginn unsere Idee. Eigentlich hatten wir etwas ganz anderes geplant. In dieses erste Projekt hatten wir bereits je über 30 Stunden Arbeit investiert. Aufgrund von Schwierigkeiten bezüglich dem Finden von Partnern, die wir für unser Projekt benötigt hätten, haben wir uns dazu entschieden, es auf ein späteres Semester zu verschieben und uns etwas Neues überlegt. Nach Stunden von Brainstorming, Diskussionen und Abstimmungen ist FactAttack geboren.

Equipment
Einbeinstativ iFootage Cobra 2, 180 cm
Shure VideoMic VP83F
Audiorecorder Zoom H6
Handfunkset Sennheiser EW-135 P-G3-C
Sony a6500 Set inkl. XLR-Audiokit (für Moderation)
Sony PXW-X70 (für Interviews)
Hama Variabler ND-Filter 62mm (für Interviews)
Zusätzliche Akkus
Zusätzliche Batterien
Reflektor

Texte
Die Fragen und Kurzantworten dazu haben wir im Team besprochen und gegenseitig abgesegnet. So konnten Fehlinformationen sofort eliminiert werden. Anschliessend hat jede für sich die Texte verfasst. All unsere Off-Texte und Moderationstexte haben wir eigenständig recherchiert und verfasst. Auch diese haben wir wieder gegenseitig besprochen. Denn obwohl jeder seine zwei «eigenen» Videos hat, war es ein gemeinsames Projekt und das haben wir nie aus den Augen verloren. Jede Entscheidung haben wir zusammen getroffen. Gerade beim Texten war das wichtig, denn durch gegenseitige Ideen wurden die Texte erst gut und so lustig, wie sie es nun geworden sind.

Postproduction
Wir haben alle das gesamte Material auf unsere Laptops kopiert, sodass jedes Teammitglied seine eigenen Videos schneiden konnte. Dank eines selbst erstellten Styleguides wussten wir alle, welche Farben und Schriften wir verwenden dürfen, um ein einheitliches Bild zu schaffen. Intro und Outro hatten wir bereits erstellt.

Ein Teil der Postproduction war das Synchronisieren von Bild und Ton und natürlich das Finden und Schneiden der passenden Aufnahmen. Ein anderer Teil bestand im Erstellen der Animationen. Auch hierbei war der Styleguide wichtiger Bestandteil. Nur so konnten wir alle selber die Animationen verwirklichen und dennoch gleich aufgebaute Videos machen. All unsere Bestandteile der Animationen haben wir in Adobe Illustrator erstellt und anschliessend in Adobe After Effects animiert. Nicht alle aus unserer Gruppe hatten schon Erfahrung im Animieren. Auch hier haben wir uns gegenseitig unterstützt und geholfen. Wir haben die genannten Adobe-Programme noch einmal besser kennengelernt und können sie nun noch besser anwenden. Zu Beginn waren wir uns nicht sicher, ob wir das so hinbekommen, daher mussten wir sehr viele Arbeitsstunden aufwenden, um das gewünschte Resultat zu erzielen. Wie man sehen kann, hat sich unser Einsatz gelohnt.

Software
Adobe Premiere Pro CC (2018)
Adobe InDesign CC (2018)
Adobe Photoshop CC (2018)
Adobe Illustrator CC (2018)
Adobe After Effects CC (2018)
Adobe Audition CC (2018)

Sound
freesound.org
soundbible.com
Youtube Sound library
Jingle: audiojungle lizenziert
Intro & Outro: audiojungle lizenziert

Webseite
Unsere Videos à etwa zwei Minuten wollen wir natürlich präsentieren. Wir haben uns für die eigenständige Programmierung einer Webseite entschieden. Unsere Filme wollen wir in einem Slider zeigen, damit jeder Film «gleichwertig» ist und der Zuschauer nicht unnötig scrollen muss.
Durch die gelernten Inhalte im Unterricht IM II konnten wir die Webseite mit Hilfe von Bootstrap umsetzen. Neben der Hauptseite gibt es eine «Projekt-Seite» und eine «Über Uns-Seite». Die Seiten sollen erklären, wer hinter dem Projekt steckt und wieso wir dieses Projekt gemacht haben. Den Type-Effekt haben wir von den Videos weitergeführt und in unsere Webseite integriert.

Fazit
Wir hatten einige Schwierigkeiten während den Dreharbeiten, sei es mit der Sonne oder auch mit fehlendem Equipment. Deshalb verzögerten sich unsere Dreharbeiten immer wieder und wir konnten die Zeitplanung nicht wirklich einhalten. Trotz allen Schwierigkeiten durften wir für nächste Dreharbeiten und weitere Projekte viele Erfahrungen sammeln. In Zukunft werden wir nie mehr vergessen die Batterien zu kontrollieren, bevor wir uns auf einen Dreh begehen. Weiter wissen wir zukünftig auch, dass ein ND-Filter von hoher Wichtigkeit ist. Und natürlich: Die Zeitkalkulation ist das A und O eines Projektes. Trotz den Hürden haben wir im Endeffekt das Resultat erhalten, welches wir auch erwartet haben. Durch eine genaue Planung und die sehr enge und gute Teamarbeit ist FactAttack erfolgreich entstanden. Und deshalb sind wir auch so stolz auf unser Endprodukt, auf FactAttack.

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