«Fuxig», das Fux-Buch

Lifehacks erleichtern den Alltag. Hat jemand einen solchen Hack parat, nennen wir das «fuxig»! Dieses Video gewährt einen Einblick in zehn Tricks.

Egal ob in der Küche, beim Autofahren oder bei Stress mit der Ex-Freundin: Es gibt für so ziemlich alles einen Trick, um sich die Situation zu erleichtern. Dinge, die früher mühsam und umständlich waren, werden auf einen Schlag ganz einfach. In diesem Video öffnen wir unser Fux-Buch und zeigen euch zehn Tricks, die jeder im Alltag fuxig anwenden kann.

(lhu)

Kritik
von Natalie Osterwalder und Janine Reichlin

Idee:

Dinge, die das Leben erleichtern, fanden wir schon immer grossartig! Wurde in den sozialen Medien oder durch Kollegen ein neuer Lifehack bekannt, mussten wir diesen sofort untereinander austauschen und ausprobieren. Die Sammlung an Tricks wurde immer grösser und wir verloren langsam den Überblick. Da kam uns die Idee, die Lifehacks festzuhalten - und das taten wir in unserem Video.

Aus den zahlreichen Lifehacks wählten wir genau 10 aus, die für jeden nützlich sein können. Wir erstellten eine Liste mit den Schauplätzen und dem notwendigen Equipment. Nachdem wir ohne Erfolg bei der Berner Schauspielschule um Protagonisten angefragt hatten, fragten wir in unserem Freundeskreis weiter. Glücklicherweise stellten sich zwei Freunde zur Verfügung. Danach erstellten wir einen konkreten Drehplan und nahmen uns für die Aufnahmen ein Wochenende Zeit.

Equipment:

  • 2x Canon 5D Mark III mit Ersatzakkus
  • 2x Videostativ Manfrotto
  • 2x Lavalier (Sennheiser EW-112P und Sennheiser AVX)
  • 1x Zoom H6
  • 2x XLR Kabel
  • 2x Rode Richtmikrofon NTG-2
  • 1x Faltreflektor 5in1
  • 2x Stereo Kopfhörer

Software:

  • Adobe Premiere Pro
  • Adobe After Effects
  • Adobe Illustrator

Probleme:

  1. Drehort:
    Zuerst wollten wir den Dreh in Chur durchführen. Da dies für unsere Protagonisten ein grosser Aufwand gewesen wäre, entschieden wir uns, den Dreh in ihre Nähre zu verlegen und schleppten alles Material nach Wädenswil. Der neue Drehort forderte auch neue Planung der Schauplätze.
  2. Licht:
    Die Lichtverhältnisse waren schwierig, da der Himmel im Freien weiss war. Für die Szenen im Haus war es dann draussen wiederum zu düster, was sich in Kombination mit dem Kunstlicht von drinnen teilweise negativ auf das Bildmaterial auswirkte. Wir filmten mit zwei Kameras und stellten jeweils die gleichen Werte ein, um das Bild schön aufeinander abzustimmen. Beide Kameras hatten jedoch unterschiedliche Benutzeroberflächen, weshalb es manchmal schwierig war, die gleichen Werte einzustellen.
  3. Ton
    Da wir beide gleichzeitig von unterschiedlichen Perspektiven gefilmt haben, musste einer immer noch den Ton im Auge behalten. Deshalb steckten wir in gewissen Situationen den Zoom samt zweifach Empfänger in unsere Jackentasche, was bei Bewegung unsererseits rascheln verursachte. Mit der Zeit versuchten wir, den Zoom irgendwo hinzulegen, damit wir dieses Rascheln vermeiden konnten. Aus vorherigen Projekten wussten wir, dass eine Klappe für die Synchronisation unumgänglich ist. Deshalb klatschten wir vor jeder Szene in die Hände und benannten sie. Unglücklicherweise stieg uns teilweise das Richtmikrofon auf der Kamera aus, weshalb wir keinen Kameraton mehr hatten. Da wir ja Ton und Bild gleichzeitig managten, hörten wir auf dem Zoom mit den Kopfhörern mit und nicht auf der Kamera weshalb uns dieser Ausfall nicht auffiel. Zeitweise machte uns auch das eine Lavalier ein Strich durch die Rechnung, da es ein Hall wiedergab. Wir konnten die Ursache dafür nicht finden. Nach einer Weile verschwand dieser Hall glücklicherweise wieder.
  4. Zeitplan
    Trotz Drehplan konnten wir nicht alle Zeitangaben einhalten und brauchten dadurch oft länger, als wir geplant haben. Auch wenn die einzelnen Szenen relativ kurz sind, brauchte es meist doch mehrere Durchgänge, bis alles so im Kasten war, wie wir das gerne haben wollten. Auch durch die verschiedenen Schauplätze mussten wir die Kamera jedes Mal neu einstellen, was mehr Zeit beanspruchte, als wir dachten. Uns war jedoch bewusst, dass wir alles an diesem Wochenende filmen mussten, da unsere Protagonisten nur dann Zeit hatten. Deshalb filmten wir bis spätabends.
  5. Post-Produktion
    Da wir meist mit zwei Kameras gefilmt haben, mussten wir in der Post aufpassen, dass die Bilder eine fliessende Bewegung behielten. Dies war nicht ganz einfach, da wir vielfach eine Kamera auf dem Stativ und mit der anderen von Hand gefilmt hatten. Aufgrund des zeitweise ausgefallenen Kameramikrofons war die Synchronisation etwas schwierig und beanspruchte viel Zeit. Wir beide haben vorher noch nie ein Colorgrading gemacht und mussten uns zuerst zurechtfinden. Gerade weil das Licht und die Drehorte so verschieden sind, war es schwierig, ein abgestimmtes Bild zu bekommen.
  6. After Effects
    Da wir immer wieder von einem Buch sprachen, wollten wir vor jeder Szene ein solches einblenden. Es sollte sich aufschlagen und auf der offenen Seite den kommenden Trick ansagen. Wir erstellten also die Vorlage eines Buches im Illustrator und fügten die einzelnen Teile ins After Effects, um es dort zu animieren. Da wir Animation bisher im Studium nicht gross angeschaut haben, mussten wir uns dafür durch diverse Tutorials kämpfen. Die Fertigstellung des Buches nahm extrem viel Zeit in Anspruch. Trotzdem machten wir uns diese Mühe, um am Schluss einen schlüssigen Übergang zu haben.

Fazit:
Da wir einen konkreten Drehplan hatten, konnten wir gezielt arbeiten. Wir wussten genau, wie wir die Lifehacks darstellen wollten und hatten dadurch kein überflüssiges Material bzw. keine ewigen Diskussionen beim Dreh. Unsere Protagonisten waren reine Naturtalente! Ihre Rollen verkörperten sie voll und ganz nach unseren Vorstellungen. Wir sind zufrieden mit unserem Endprodukt, auch wenn es viel mehr Arbeit gab, als wir anfangs dachten.

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