Hyperlapse Haldenstein

Bei der Hyperlapse wird die Position der Kamera bei jedem Bild verändert. Fixiert wird jedoch mittels Raster immer derselbe Punkt. Dadurch lassen sich die Bilder später aneinanderreihen und ergeben ein zeitrafferähnliches Bewegtbild.

Inspiriert durch andere Hyperlapse-Videos, wollten auch wir uns dieser Herausforderung stellen. Als Kulisse wählten wir dafür das zu Chur benachbarte Haldenstein, das viele schöne Orte für Fotografien bietet. Das Ergebnis unseres ersten Hyperlapse-Versuchs seht ihr im Video.

(lhu)

Kritik
von Natalie Osterwalder und Isabelle von Burg

Idee

Wir haben bereits einige Hyperlapse Videos, unter anderem von Mitstudenten, gesehen und wollten unbedingt auch ein Eigenes erstellen. Besprochen haben wir das in unseren gemeinsamen Sommerferien in Asien.

Umsetzung

Die meisten Hyperlapse Videos, die wir gesehen haben, wurden in grösseren Städten gedreht. Wir wollten nichts nachmachen und entschieden uns daher für einen Mix aus Natur- und Dorfaufnahmen. Als ideale Location stellte sich Haldenstein heraus, dass für uns mit dem Fahrrad schnell erreichbar war. Mehrmals liehen wir in der Ausleihe das nötige Equipment aus und fuhren über das ganze Semester verteilt immer wieder nach Haldenstein. Dort durchsuchten wir das Dorf nach seinen schönsten Plätzen und machten unsere Bilder. Für die Foto-Aufnahmen einer Szene brauchten wir circa 2 bis 3 Stunden. Nachdem wir am Ende des Semesters alle Bilder beisammen hatten, ging es daran, diese zu bearbeiten und zu einer Hyperlapse zusammenzustellen. Dafür verwendeten wir das Programm "LRTimelapse 5" in Verbindung mit "Adobe Lightroom Classic". Nachdem die einzelnen Szenen mit diesen Programmen bearbeitet und zusammengestellt wurden haben wir diese in einer logischen Reihenfolge in einem "Adobe Premiere Pro" - File zusammengesetzt und sie auf die auserwählte Musik abgestimmt. Anschliessend mussten die einzelnen Szenen erneut farblich auf die restlichen Szenen angepasst werden und das Audio bearbeitet werden. Ebenfalls erstellten wir in "Adobe After Effetcs" ein kleines Logo mit einem Windrad, dass bekanntlich das Wahrzeichen von Haldenstein ist.

Equipment:

  • Canon EOS 5D Mark III
  • Foto- oder Videostativ Manfrotto
  • Ersatz Akkus
  • ND Filter
  • Wasserwaage

Software:

  • LRTimelapse 5
  • Adobe Premiere Pro
  • Adobe After Effects
  • Adobe Lightroom Classic

Schwierigkeiten

Production:

  1. Die Aufnahmen der Bilder benötigte besonderes Augenmerk und viel Geduld. Nach jedem geschossenen Bild wird die Position der Kamera bzw. des Stativs um ein paar Zentimeter verändert. Jedesmal musste die Wasserwaage neu eingestellt werden und die Kamera mit dem Fokus auf den vorbestimmten Fixpunkt ausgerichtet werden. Da eine Sekunde im Film 25 Bilder umfasst wussten wir, dass wir zwischen 100 und 350 Bilder pro Szene mindestens schiessen mussten. Das war sehr zeitaufwändig und besonders bei unebenem Untergrund extrem aufwändig. Bei den ersten Aufnahmen war uns das noch nicht ganz bewusst und wir schossen daher viel zu wenige Bilder (zwischen 20 und 50) von einem Standort. Die meisten von ihnen konnten wir daher bei der Finalisierung unseres Projekts nicht berücksichtigen, da sie viel zu kurz waren.
  2. Wir waren für die Aufnahmen stark von der Verfügbarkeit des Equipments abhängig. Dies musste teilweise weit im Voraus reserviert werden. Auch das Wetter und der Stundenplan waren relevante Faktoren für die Umsetzung. Da es im Herbst immer dunkler wurde und die Sonne erst spät ins Tal hinunter schien, sowie am Abend schnell hinter den Bergen verschwand, hatten wir oft nur eine knappe Zeitspanne für die Aufnahmen zur Verfügung.

Postproduction:

  1. Für uns beide war es das erste Mal, wo wir das Programm "LRTimepalse 5" verwendet haben. Um mit dem Programm umgehen zu können sahen wir uns vorläufig einige Tutorials dazu an. Auch bei der Bearbeitung der einzelnen Bildsequenzen mussten wir immer wieder recherchieren und auf Tutorials zurückgreifen. Die Bearbeitung und Zusammenstellung war daher sehr zeitaufwändig für uns.

Fazit

Für unsere ersten Hyperlapse Versuche sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir freuen uns, dass aus der vielen Arbeit am Schluss ein tolles Video entstanden ist. Wir haben durch dieses Projekt sehr viel gelernt und uns weiterentwickelt. Und es wird definitiv nicht die letzte Hyperlapse für uns beide gewesen sein!

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