Il Bel Ticino

Das riecht doch schon verdächtig nach Ferien, oder? Da habt ihr recht! Ich möchte Euch nämlich einen kleinen Einblick in drei meiner Lieblingsorte im Tessin geben, dem Kanton, in dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin. Wenn ihr also auch ausgelaugt seid, euch die Decke auf den Kopf fällt und ihr es satt habt, immer nur drinnen zu sein, dann drückt den Play-Button meines Videos unten, um auf andere Gedanken zu kommen, schöne Panoramas anzusehen und einzigartige Facts über die Sonnenstube der Schweiz zu erfahren.

Ich nehme euch hiermit auf eine kurze Erholungsreise in mein wundervolles Zuhause: das Tessin. Also nehmt Euch die Zeit, lehnt Euch zurück und geniesst das, was ihr seht und hört. Taucht ein in das Ferienfeeling, die warmen Temperaturen, den See und die Berge – all das, was wir so lange missen mussten in diesem anstrengenden 2020.

Geniesst den mediterranen Exkurs innerhalb unser wundervollen Schweiz, und wer weiss: Vielleicht sieht man sich ja mal im schönen Tessin wieder!

(twb)

Kritik
von Angelina Sigrist

PREPRODUCTION

Idee & Inspiration

In diesen Jahren des Multimedia Production Studiums an der FHGR habe ich mir eine bestimmte Sache vorgenommen: Immer was Neues auszuprobieren, auch wenn dies heisst, nicht sehr erfahren darin zu sein. Ich will immer etwas ausprobieren, dass ich noch nicht so gut kann. Genau um dies ging es hier in diesem Projekt. Ich wollte definitiv was machen, was mit Filmen, Fotografieren und Bearbeitung in der Postproduktion zu tun hat. Dies, weil ich in diesen Bereichen nicht schlecht bin, aber auch nicht wirklich sehr geübt.

Aus diesem Grund und auch wegen des Lockdowns während der Pandemie, kam ich zu der Idee, meinem Publikum einen Einblick in das schöne Tessin zu geben, ohne dass man physisch vor Ort sein muss. Ich wollte in solchen schweren und umständlichen Zeiten meinen Zuschauern die Augen öffnen für das, was man tagtäglich um sich herum hat und oft vergisst oder als selbstverständlich sieht: Unsere Natur. Also wer wegen Corona oder aus anderen Gründen nicht in die Ferien kann, wird mit meinem Panorama-Video sicher abschalten, relaxen und Wissenswertes sehen und erfahren können.

Planung & Vorbereitung

Als aller erstens war es wichtig, zu überlegen was für Dörfer oder Städte des Tessins ich meinen Zuschauern zeigen und näher bringen wollte. Nach diesem Schritt galt es der zeitlich-meteorologischen Organisierung. Dies bedeutete: An welchen Tagen wird es einigermassen schön sein, um passende Aufnahmen machen zu können. Zusätzlich galt ein grosser Teil der Recherche. Ich wollte nicht nur ein “0815-Panorama-Video“ machen mit einer Reihenfolge von Fotos und Videos, sondern auch ein bisschen Pep hinein bringen. So überlegte und suchte ich lange was für Fakten man über diese drei Ortschaften nicht weiss oder erwarten würde. Nach dem ich die Reise ins Tessin auf mich nahm, blieb ich 2-3 Wochen, um dort die besten Aufnahmen einfangen zu können. Dies gelang mir sehr gut, aber ich bemerkte schnell, dass da noch andere Aufnahmen aus meinem Archiv her mussten. Daher musste ich mich durch ungefähr 30'000 Fotos & Videos in meinem Archiv durchstöbern, um passende Aufzeichnungen zu ordnen und einsetzen zu können. Für das Equipment konnte ich leider nicht viel organisieren wegen der ganzen Ausnahmesituation, aber trotzdem überraschte mich mein Handy positiv, wegen der sehr hohen Qualität an Aufnahmen.

Drehort

Die Kulisse für meine Aufnahmen fand ich im schönen Kanton Tessin wieder. Ich startete in Arogno (wo ich aufwuchs) und begab mich anschliessend mit dem Auto nach Morcote und Lugano, wo ich in meinem Leben schon sehr viel Zeit verbringen durfte. Ich ging dann zu Fuss durch die Ortschaften und versuchte so gut, wie es geht, an verschiedenen Tagen die schönsten Momente einzufangen.

Equipment & Programme

  • Mein Handy: iPhone X
  • Für Bildbearbeitung: Adobe Lightroom Programm
  • Für Postproduction von dem Video (Bewegtbilder, Bilder und Audio): Adobe Premiere Pro Programm
  • Für Lizenzfreie und brauchbare Musik: Youtube Music Library

PRODUCTION

Organisation & Umsetzung

Ich nahm meine Ideen, die ich im Kopf hatte und machte mich auf den Weg ins Tessin. Auf der Fahrt dorthin, überlegte ich mir an welchen Orten ich in der jeweiligen Stadt oder im jeweiligen Dorf ich filmen und fotografieren könnte. Im Tessin bei meiner Familie angekommen, bereitete ich alles vor, was ich für die Schnappschüsse in den nächsten Tagen brauchte. In den folgenden 2-3 Wochen achtete ich gezielt auf das Wetter und machte mich je nach schönem oder schlechtem Wetter auf dem Weg, um schöne Fotos und Videos der Architektur und Natur einzufangen. Die Tage waren sehr schön und brachten mir viel Freude, weil ich wusste, dass ich diese Momente für meine Mitmenschen einfange.

POSTPRODUCTION

Zusammensetzung & Nachbearbeitung

Das Material, das bei diesen Tagen entstand, war von sich aus schon sehr schön, farbig und brachte die Stimmung herüber, die ich wollte. Ich konnte nach den Aufnahmen direkt mit der Zusammensetzung im Programm Adobe Premiere Pro anfangen. Die Postproduction finde ich persönlich auch immer ein sehr spannender Teil eines Projektes, da man jetzt aus all dem was man hat, auf so viele verschiedene Arten etwas Einzigartiges erschaffen kann. Wie vorhin schon erwähnt wollte ich unbedingt ein wahrheitsgetreues Bild dieser Tessiner Ortschaften den Zuschauern geben und sie in das typisch “tessinerische“ Ferienfeeling bringen. Da ich hier aufgewachsen bin, wusste ich genau, dass ich auf ein paar wenige aber bestimmte Punkte achten musste, wie zum Beispiel: die Musik und das Timing. Gezielt setzte ich die Zeit mancher Bewegtbilder herunter, um das Gefühl der Ruhe und Gemütlichkeit verspüren zu lassen. Zusätzlich wählte ich bewusst einen klassischen italienischen Song. Dieser klassisch-volkstümliche Stil sollte genau das urchige Ambiente des Ticino widerspiegeln und die Herzen ein bisschen höherschlagen lassen für diese offen-leidenschaftlich-italienisch-angehauchte Kultur.

Herausforderungen

  • Das richtige Wetter und die Perfect-Shots einzufangen war definitiv eine Herausforderung. Dies kostete mich Tage des Hoffens, Warten und Versuchen, bis ich alles im Kasten sitzen hatte.
  • Viele Anpassungen waren “tricky“ und sehr zeitintensiv. Die Bilder so zurechtschneiden in die Frames, die Clips zeitlich richtig einzustellen, die Titel- und Schriftwahl, das Synchronisieren von Bild und Musik, all das und vieles mehr hat viel Spass gemacht, aber nahm sehr viel Zeit und Wissen in Kauf, dass ich mir noch aneignen musste. Zum Glück fand ich dann, nach mehreren Tutorials-Stunden und Hingabe, Schritt für Schritt heraus, wie ich die Effekte die ich wollte, hinbekommen würde.
  • Die richtige Musik für den Tessiner-Stil zu finden ist leichter gesagt als getan. Ich suchte zuerst nach den klassischen Tracks wie “Bella Ciao“ oder “La Ticinella“, aber diese konnte ich leider nicht ergattern, weil die Lizenzen ein Problem darstellten. Daher suchte ich intensiv auf der Youtube Music Library und fand nach Stunden endlich mal einen italienischen Song, der zu meinem Video passen würde. Bei diesem Track dachte ich mir sofort, dass dieser genau das aussagt, dass man über diese Orte verspüren sollte: die magische Atmosphäre der Natur, des Lebens und der Architektur im Einklang miteinander.

FAZIT

Dieses Projekt begleitete mich sehr oft nach den anstrengenden “Distance Learning Schultagen“. Dies war für mich eine Willkommende und beruhigende Abwechslung zum stressigen Alltag. Ich fand es auch mal wieder spannend, alleine auf “Reise“ zu gehen und die Orte zu geniessen, wo ich aufgewachsen bin. In dieser langen Zeit, die man drinnen oder alla “Social Distancing“ verbringen musste, fand ich es eine Erlösung, nach der Lockerung der Massnahmen, endlich ein bisschen raus zu dürfen, um den Leuten das schöne Tessin ein Stückchen näher zu bringen. Es war wirklich toll, etwas Schönes für die Sinne zu tun, also meine und die meiner Zuschauer. Dieses Video liegt mir sehr am Herzen, da ich einen wichtigen Teil von mir mit euch teilen darf und euch hoffentlich ein wenig Freude bereiten kann, nach so anstrengenden und düsteren Zeit.

Danke an alle fürs Lesen und Anschauen. Geniesst die kleine visuell-auditive Tour durch mein geliebtes “TICINO“!

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