Im Schatten der Technik

Die Digitale Revolution und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Neue Kommunikationsmittel und das Internet ermöglichen es uns, das gesamte menschliche Wissen an jedem Ort dieser Welt verfügbar zu machen und zu teilen. Der regelmässige Zugang zu Computer und der virtuellen Welt hat unsere Gesellschaft seit Beginn der digitalen Revolution stark geprägt. Er hat unsere gesellschaftlichen Strukturen verändert und beeinflusst unsere kulturellen Normen und Werte.

Wer sein Smartphone aktiv nutzt, mag eine erste Vorstellung davon entwickelt haben, wie sich mit der Digitalisierung über die reale Welt eine zweite unsichtbare Schicht aus Informationen und Kommunikation gelegt hat. Sie besteht aus digitalen Angeboten und aus unseren Informationen, wer wir sind, wo wir uns aufhalten und was wir gerade tun. Die Vernetzung von Maschinen und Systemen, die selbständig miteinander kommunizieren, sich steuern und optimieren, bedeuten eine nächste Stufe der Automation und sind ein Ausblick darauf, wie die reale und die digitale Welt noch stärker verschmelzen werden.

Nebst den unzähligen Chancen, welche die fortschreitende Digitalisierung mit sich bringt, stellt sie unsere Gesellschaft auch vor grosse neue Fragen und Probleme. Ob und wie soll eine Kontrolle dieser neuen Möglichkeiten stattfinden? Welche Gefahren und Chancen bestehen mit den neuen Technologien? Und wie schützen wir unsere Privatsphäre und Meinungsfreiheit?

Die nachfolgende Webseite visualisiert mithilfe von Fotogalerien die Themen Alltag, Sucht und Kontrollverlust im Bezug auf die «schöne neue digitale Welt».

Eine der bereits bekannten Risiken im Bereich Mediensucht ist das sogenannte Digitale Burnout. Das untenstehende Video erklärt, was es damit auf sich hat.

Kritik
von Patrick Vögeli und Moris Hämmerli

Die Idee

Als Multimedia Production Studenten haben wir mittlerweile ein grosses Bewusstsein für die Medien entwickelt. Die Idee, die Kehrseite der Medien-Medaille zu präsentieren und aufzubereiten, basiert daher sicherlich einerseits auf dem Studium als Solches, da viele in unserem Beitrag thematisierten Sachverhalte bereits in anderen Vorlesungen angeschnitten wurden. Zu Beginn der geplanten Umsetzung war zudem der Künstler Antoine Geiger mit folgenden Bildern eine Inspiration: http://antoinegeiger.com/filter/photo/SUR-FAKE

Die Zielsetzung

Wir wollten die Schattenseite der heutigen multimedialen Welt innerhalb diverser Fotogalerien, einem Reflexions-Text sowie einer kurzen Animation, welche bereits im Modul Projektmanagement erstellt wurde, darstellen. Als visueller Träger unseres Gedankenguts wurde eine thematisch passende Bootstrap Webseite kreiert. Im Fokus stand, medienaffine und junge Menschen zu sensibilisieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und durch überspitzt dargestellte Foto-Kompositionen einen ersten Ansatz für einen bewussteren Umgang mit modernen Medien zu bieten.

Die Ressourcen

Für die Erstellung unseres Beitrags haben wir mit folgendem Equipment gearbeitet:

  1. Canon EOS 5D Mark III
  2. Canon Objektiv 24 - 70mm
  3. Canon Teleobjektiv 70 - 200mm

Wir bedienten uns bei der Erstellung des Projekts vielen im Studiengang erlernten Kompetenzen. Allen voran profitierten wir von den Modulen Visualisieren, Film & Foto, Web- Entwicklung und Corporate Communication.

Die Challenges

Mit einer DSLR zu filmen ist nicht vergleichbar mit der Kunst der Fotografie. Schnell mussten wir feststellen, dass eine Verschlusszeit von 1/50, welche beim produzieren von Filmen Standard ist, aufgrund der Bewegungsunschärfe beim Fotografieren schlichtweg nicht funktioniert. Nicht selten stellten einige Motive eine Stresssituation dar, deren wir aufgrund mangelnder Erfahrung nicht immer ganz gewachsen waren, da das Einstellen der Kamera immer ein paar Sekunden in Anspruch nahm und so einige Schnappschüsse leider verloren gingen. Zudem standen uns nur zwei verschiedene Objektive zur Verfügung, wobei das Tele-Objektiv nur einen begrenzten Nutzen bot. Im Nachhinein betrachtet wären wir um eine grössere Wissensvermittlung im Bereich Foto im Rahmen des regulären Frontalunterrichts froh gewesen.

Die zweite grosse Challenge stellte die Konzeptionsgestaltung dar. Wir hatten uns im Vorfeld genau überlegt, welche Thematik wir darstellen möchten und wie die Motive auszusehen haben. Relativ schnell nahm jedoch die Vorstellung von gewissen zusammenhangslosen Motiven während des Fotografierens überhand - zuungunsten des Konzepts. Nach dem ersten Tag stellten wir fest, dass zwar durchaus ein roter Faden vorhanden war, jedoch viele gute Ideen und visuell ansprechende Motive nicht in unser Konzept passten, also mussten viele Bilder leider herausgenommen werden. Dafür kam uns mitten im Fotografieren die gelungene Idee mit der Suchtdarstellung. An dieser Idee hielten wir weiter fest und entwickelten sie zu einer kleinen Kampagne weiter. Manchmal hemmt ein zu durchdachtes Konzept die Freiheit und Kreativität während der Arbeit, trotzdem ist es jedoch erforderlich für eine sauber strukturierte Thematik mit rotem Faden - ein schmaler Grat, den es gut abzuwägen gilt.

Die Selbstkritik

Im Bereich Fotografie hätten wir durchaus effizienter sein können. Vieles mussten wir zunächst ausprobieren, nur um im Nachhinein festzustellen, dass es nicht funktioniert. Hier hätte uns ein zusätzliches Lynda-Tutorial sicherlich geholfen. Inhaltlich betrachtet deckt unser Beitrag natürlich nur einen Teilbereich der Thematik ab und ist nicht zu 100% repräsentativ. Themen wie Vernetztheit oder Realitätsverlust fehlten, was das Gesamtbild zwar nicht trügt, jedoch die Thematik abgerundet hätte. Ein Experten-Interview oder eine Umfrage mit Passanten hätte unserem Projekt zudem etwas mehr Glaubwürdigkeit und Fachwissen verleiht. Im Vordergrund stand jedoch primär die Visualisierung der Thematik und nicht die Aufbereitung des Themas anhand von Fakten.

Das Fazit

Die Fotos sind trotz unserer mangelnden Erfahrung im Bereich Fotografie qualitativ hochwertig, visuell ansprechend und thematisch passend eingegliedert. Wir konnten Erfahrung im Erstellen von Konzepten machen, unsere Fotografie- sowie Photoshop-Kenntnisse fördern und alles in einem spannenden, zeitlich aktuellen Rahmen visuell ansprechend gestalten. Ziel erreicht.

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