Klein, aber oho: Fujifilm X100T

Begonnen hat der Siegeszug der Fujifilm X100 im Frühling 2011. Sie war schon da eine Kompaktkamera für Menschen mit einem grossem Portmonai. Fujifilm etablierte mit der X100 ein neues Segment der Digitalfotografie, die Premium-Kompaktkamera.

Fotofans waren begeistert. Genau so aber die Designfans. Denn Fujifilm hat den Retro-Trend erkannt, frühzeitig umgesetzt und mit neuster Technik kombiniert.

Die neuste Generation trägt den Namen Fujifilm X100T. Testberichte gibt es wie Sand am Meer. Hier eine persönliche Plus und Minus Liste von meiner Seite.

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Raw
Als grosser Camera Raw-Groupie, freue ich mich riesig über die Möglichkeit die Fotos direkt in Bildformat RAW aufzunehmen. Es gibt die Möglichkeit und Sicherheit mit Photoshop noch was ändern oder verbessern zu können, ohne an Bildqualität zu verlieren.

Hybrid-Sucher
Mit einem Schieberegler auf der Vorderseite der Kamera, kann zwischen optischem Sucher oder elektronischem Sucher gewechselt werden. Je nach Sonnenschein oder Lichtverhältnissen ist es sehr unangenehm die Vorschau auf dem Display anzuschauen. Hier braucht man den optischen Sucher und trotzdem ist es wichtig zu wissen, wie der Ausschnitt vom Foto wirklich wird und wie es aussehen wird. Das ist super gelöst mit diesem Schieberegler. Einfach switchen und du hast den Fünfer und das Weggli, wie man so schön sagt.

Blende 2.0
Die Tiefenunschärfe. Sie macht aus jedem langweiligen Foto etwas besonderes. Mit Blende 2.0 kann jedermann und jedefrau ausdrucksvolle Bilder schiessen.

ISO
Klein aber oho. Ist schon beeindruckend, dass auch bei einem ISO von 6’400 das Bildrauschen minim ist.

Foto bewerten
Sicher jedem Fotografen schon passiert… Am Ende von einem Shooting oder einer Reise hat man hunderte Fotos auf der Speicherkarte. Dann die besten Bilder rauszusuchen braucht Zeit. Mit der Fujifilm X100T hat man die Möglichkeit, die geschossenen Fotos direkt auf der Kamera zu bewerten. So sind die Bilder vorsortiert und dies spart eine Menge Zeit.

Filmlooks und kreative Filter
Mit einer Funktion können analoge Filmlooks direkt in der Kamera erzeugt werden. Kann man sich nicht entscheiden, welcher Filmlook am besten zu der Aufnahme passt. Kann ein Bild in allen Filmlooks geschossen werden. So kann später ausgewählt werden, welcher Filmlook passend ist.
Dann gibts noch eine bis zwei Handvolle „kreative Filter“. Da habe ich euch unten in der Galerie einige Beispiele hinterlegt.

Doppelbelichtung
Find ich echt cool. Obwohl kann ja heute alles mit Photoshop gemacht werden. Trotzdem.

Verwechslungsgefahr
Die Blende kann an einem Rad am Objektiv verändert werden. Würde gut klappen, wäre an fast der gleichen Stelle nicht auch noch der Fokusring für das manuelle Scharfstellen. Mit meinem grossen ungeschickten Fingern ist es ein wenig schwierig, diese beiden Räder nicht immer wieder zu verwechseln. Aber das geht ja vielleicht nur mir so.

Preis
Die Kamera kostet schon einen „Bazen” Geld. Preis- und Leistung finde ich aber okey. Trotzdem muss sich so eine Investition gut überlegt werden. Denn um die Kamera zweimal im Jahr zu benutzen, ist sie eindeutig zu teuer.

Akku
Akku ist ein bisschen schwach. Nach einem Nachmittag fleissigem Gebrauch, wurde es mit dem Akku ein wenig knapp. Naja.

Bedienung
Die Bedienung ist für einen Laien nicht ganz verständlich. Hier gilt: Übung macht den Meister.

Kritik
von Sonja Bandli

Idee
Schon länger bin ich auf der Suche nach einer kleinen Digitalkamera, die ich überall hin mitnehmen kann. Denn machen wir uns nichts vor, meine Canon 6D werde ich nie auf Ausflüge, Reisen oder an eine Veranstaltung mitnehmen. Dies war Anfangs die Idee, jedoch war mir die grosse Kamera immer zu schwer, zu teuer und es war zu umständlich sie mitzunehmen. Habe Sie darum ausschliesslich für Shootings benutzt.

Da ist mier aufgefallen, dass ich viel mehr private Erinnerungsfotos geschossen hätte, wenn ich eine kleine Kamera zur Hand gehabt hätte. Vor meiner Zeit mit der Canon 6D, hatte ich eine kleine Digitalkamera und aus dieser Zeit auch Unmengen von privaten Fotos. Da war mir klar, es musste wieder eine handliche Kamera her.

Sie muss handlich sein, dass heisst klein und leicht bedienbar. Da ich mir die Möglichkeiten und Ergebnisse von meiner Canon EOS 6D gewohnt bin, sollte diese kleine Kamera der Canon 6D möglist nahe kommen. Das sind schwierige Voraussetzungen.

Nach langer Recherche und auch Gesprächen mit Fotokameraden habe ich mich entschlossen, die Fujifilm X100T zu kaufen. Sie kam meinen Ansprüchen am nächsten, ich hab sie nun eine Weile gebraucht und ich wollte Sie euch vorstellen.

Vorgehen
Vor dem Kauf habe ich schon einiges über die Fujifilm gelesen und erfahren. Mit diesem Wissen und anhand meiner praktischen Erfahrung, entschied ich, welche Informationen und Funktionen mir am meisten Spass machen und ich denke sind "nice to know". Mein Arbeitsprozess war aus diesem Grund, mich grösstmöglich mit der Fujifilm auseinander zu setzen und auszuprobieren. Fotografieren eben.

Probleme
Das einzige Problem war, mich nicht beeinflussen zu lassen, von all diesen Testberichten und Meinungen im Internet. Denn ich wollte euch ja meine Meinung und Erfahrung weitergeben. Dies ist aber schwer, wenn man wie ich schon vor einem Kamerakauf viel über die Kamera liest, ist man ein wenig voreingenommen. Habe mir aber die grösste Mühe geben, dies hinzu bekommen.

Was ich gelernt habe
Je mehr man sich mit einer Kamera (oder allgemein einem neuen elektronischen Produkt) auseinandersetzt, je besser versteht man wie es funktioniert. Je mehr man versteht, desto mehr Spass macht eine solche Kamera.

Dies habe ich aus diesem Projekt gelernt und auch aus diesem Grund habe ich mich für ein Digezz Projekt über die Kamera entschieden. Denn es hat mich zusätzlich dazu „gezwungen“ mich intensiv mit der gekauften Kamera auseinander zu setzen.

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