Vorwort
Mit den heutzutage verfügbaren Mittel gibt es kaum noch Grenzen. Bereits diverse Open-Source Programme bahnen einem den Weg. Aber wie kann man in kürzester Zeit die vielen Möglichkeiten kennenlernen? Ich habe einen Versuch gestartet und werde mir, im Verlaufe der Publikationen, mit einigen der vorhandenen Programme das fundamentale Wissen erarbeiten und dabei hoffentlich wertvolle Erkenntnisse gewonnen haben, sowie noch Unbekanntes verstehen lernen. Damit möchte ich euch Leser die Chance auftun mit mir einzutauchen und Neues zu einarbeiten. Wer sich vor der praktischen Anwendung von 3D-Programmen scheut, sollte nicht versuchen sich durch meine Schriften zu quälen, aber jeder ist herzlich dazu eingeladen einen Einblick in die gesammelten Erfahrungen zu erhalten.
Einführung
Die Auswahl an 3D-Anwendungen ist ziemlich gross. Sie unterscheiden sich am meisten darin, wann Solche erschienen sind, und welche Vorzüge Diese den Animatoren bringen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich im Wesentlichen nicht sonderlich Viel unterscheidet.
In einem für mich persönlich etwas abstrakten Vergleich werde ich versuchen mit den mir durch das Experiment vertraut gewordenen Mittel/Programme ähnliche Resultate zu erzielen. Ich habe entschieden mich mit einem unserer wichtigsten Elemente, und zugleich schwerfälligsten Konstruktion von dreidimensionalen Nachbildungen auseinander zu setzten, nämlich dem Wasser. In erster Linie spielt „der Look“ eine zentrale Rolle, aber auch die Programme mit denen es erstellt wird. Funktionalität bleibt daher immer noch ein wichtiger Faktor.
In jeder Serie werden in einem Abschnitt „Für Interessierte“ Zusatzinformationen geben, die zum selbständigen Arbeiten anregen sollen. Dabei werden jeweils Zusatzinformationen oder Tipps kurz und bündig zusammengefasst.
Experimentelles Arbeiten
Blender
Die Instrumente (objektorientiert) sind in der linken Hälfte des Anzeigefensters lokalisiert. Auf der rechten Seite sind Einstellungen zu finden, die dem Look dienen. Alle Hilfsmittel können bei Bedarf ausgeblendet werden, um bei komplexen Arbeiten den Überblick zu behalten. Die Hilfsmittel zur Animation, die Ansichten sind unten angebracht. Somit sind sie separiert von den Grundfunktionen, wie sie in den meisten aller Programme Oben zu finden sind.
Im Bild zu sehen ist ein Gitter, welches über die X- und Y-Achse gezogen ist. Darin eingebetteter ist Umgebung mit Lampe, und Untergrund. Es ist wichtig zu verstehen, dass erst mit der richtigen Beleuchtung Meerwasser als solches wirken kann. Die Wahl der richtigen Farbe, der Durchlässigkeit, und auch des Untergrundes machen die Oberfläche erst realistisch. Zu 100% realistische Bilder bleiben mit 3D-Programmen nur schwer zu generieren. Dafür reichen die Funktionen von Blender nicht aus. Abhilfe schaffen Programme, die eine Oberflächenbeschaffenheit besser zu simulieren vermögen.
CrazyBump:
In Blender Materie zu erschaffen kann sich als sehr schwierig erweisen. Dabei wird nicht zwingend das gewünschte Resultat erzielt. Abhilfe schafft CrazyBump, womit Textur zu simulieren ganz einfach wird.
Oberflächen bzw. die Beschaffenheit einer Materie lassen sich aus gewöhnlichen Bildern imitieren. Ein bekanntes Verfahren bietet CrazyBump, indem es die Bildparameter ermittelt und daraus 5 Muster erstellt. Durch manuelles einstellen der Parameter der jeweiligen Muster, die später wieder überlagert werden, erhält man eine dreidimensionale Oberfläche. Diese kann anschliessend auf Objekte angewendet werden.
Auf dem folgenden Bild seht ihr eine Wasseroberfläche und einen Testball mit einer texurierten Oberfläche. Wie gut zu erkennen ist, ist die Textur des Wassers nicht exakt identisch. In einen inneren Kreis sieht man eine weitere Oberflächenbeschaffenheit mittels Blender. Im Grunde genommen sind beide Varianten gut und erzielen den gewünschten Effekt. Aber CrazyBump gibt es schon recht lange, und ist sehr beliebt, da es einfach zu bedienen ist und in wenigen Arbeitsschritten Top-Ergebnisse liefert.
(Im Bild links das Beispiel in Blender, und rechts die Texturbearbeitung mit CrazyBump)
Für Interessierte
Eine Alternative für Alle, die realistische 3D-Resultate wünschen, gibt es das benutzerfreundliche Programm Lightwave. Es lässt sich seit neustem als Discovery_Version für Studenten installieren. Leider aber sind die Funktionen in der Testversion stark eingeschränkt. Lightwave kann aber mit dem Plugin „AE Link“ ganz einfach in After Effects integriert werden, was für die visuelle Gestaltung von Adobe-User diverse Türen öffnet. Es kostet 120.- Franken.
Quellen
wikipedia
cgmeetup
crazybump
animationartist
lightwave
creativeblog
youtube