Light Painting: äifach öbis

Licht ist Leben

Die Nacht hat etwas Mystisches an sich, aber auch etwas Bedrohliches. Viele Horrorfilmen wurden nachts produziert und Straftaten passieren auch eher im Schutze der Dunkelheit. Nachts alleine umherzulaufen, vor allem an abgelegenen Orten, verursacht Unwohlsein.

Doch eigentlich ist die Dunkelheit auch wunderschön. Manche Dinge offenbaren sich nur in der Nacht und sind am Tag unsichtbar. Sterne und Sternschnuppen zum Beispiel.

Auch für unser Projekt benötigten wir die absolute Dunkelheit – mit dem Tag konnten wir dabei nichts anfangen. Mit Hashtags wie #äifachöbis oder #cupcakeliebi haben wir unser Projekt in kleine Geschichten verpackt. Die Bilder sollen zeigen, was im Dunkeln alles möglich ist. Fast wie die grossen «Light-Painting-Künstler» – aber auch nur fast. Das Ergebnis des Shootings könnt ihr auf folgender Webseite betrachten. Viel Spass!

(mm)

Kritik
von Simona De Roni und Stefania Aquilino

Die Idee
Die Idee vom Light Painting schwebte schon zu Beginn vom Studium in unseren Köpfen herum – inspiriert wurden wir von Eric Paré. Deshalb stand für uns relativ schnell fest, daraus ein Digezz Projekt zu machen.

Ist es überhaupt möglich, Light Painting «zu praktizieren» ohne gross in die eigene Tasche greifen zu müssen, sprich Geld auszugeben? Wir können euch sagen: Ja, es ist möglich. Denn für die Bilder haben wir «nur» ein Velo-Rücklicht und das Handy gebraucht. Fantastisch!

Zudem stand für uns schnell fest, die Bilder nicht innerhalb vom Digezz-Beitrag einzubinden, sondern den Bildern ein eigener Auftritt zu geben. Deshalb haben wir eine Bootstrap-Seite gemacht. So können sich die Licht-Bilder viel besser abheben und betont werden.

Die Vorbereitung
Wie schon oben erwähnt wurden wir von Eric inspiriert – wollten aber seine Ideen nicht «klauen», sondern wollten unser eigenes Ding durchziehen. Die Frage, die aber blieb: Was denn sonst machen?

So haben wir im Gespräch schnell gemerkt, dass wir beide der Meinung sind, ein Lied zu illustrieren wäre mega cool. So haben wir uns daran gemacht, deutsche Lieder auf Youtube zu suchen – was aber gar nicht so einfach war.

Nach einigen investierten Stunden fanden wir aber das passende Lied und fingen dann an, die Bilder, die im Kopf entstanden sind, auf Papier zu bringen.

Ebenfalls überlegten wir uns, mit welchen verschiedenen Lichtquellen wir die Fotos machen möchten. Da wir nicht allzu viel Geld ausgeben wollten, entschieden wir uns – simple und einfach – für das Velo-Licht (Vorder- und Rücklicht). Als Zusatz überlegten wir uns aber noch, mit flackernden Stäbchen zu arbeiten (als sogenannte Back-Up Lösung).

Übrigens: die Idee mit dem Lied wurde dann am ersten Light-Painting-Abend wieder verworfen (mehr dazu in der Umsetzung).

Gut gerüstet mit unseren Ideen ging es nun an die Umsetzung.

Die Umsetzung
Mit unserem Material begaben wir uns nun auf den Weg an den Rhein, um die ersten Fotos zu schiessen – war nur blöd, dass es 1. Schnell relativ kalt wurde und 2. Es erst um 21.30 Uhr angefangen hat einzudunkeln. («Gut gemacht, sagt das eigene Gemüt» ?)

Da wir aber sehr geduldige Menschen sind konnte uns das natürlich nicht aus dem Konzept bringen. So nahmen wir die bereits vorgemalten Bilder hervor, um die Light-Painting-Fotos genauso machen zu können. Schnell noch das Stativ und die Kamera in Position bringen – dann konnte unseren Bildern nichts mehr im Wege stehen.

Da wir uns schon vorgängig mit den Einstellungen vertraut gemacht hatten, wussten wir schon, wie wir die Kamera einstellen müssen. Stellte sich aber heraus: Leichter gemacht als getan – denn mit dem Fokus hatten wir am Anfang enorme Probleme. Stellten wir das Licht scharf, war es alles andere als Scharf. «Das ging an unsere Nerven….»

Aus diesem Grund verwarfen wir die Idee mit dem Lied und zwei Lichtquellen zu arbeiten (wer will schon unscharfe und unschöne Bilder haben).

So mussten neue Ideen her – gar nicht so einfach, einfach mal so neue Ideen aus dem Ärmel zu schütteln. Wir diskutierten lange darüber und kamen dann zum Entschluss, dass wir Elemente aus dem Studenten-Leben mit Licht illustrieren könnten – und uns zu jedem einzelnen Bild eine kurze Geschichte überlegen.

Da die Kamera bereits «ready» war, mussten wir nur noch uns in Position bringen. Am Anfang hatten wir auch mit einer Lichtquelle noch etwas Mühe mit dem Fokus – aber nach einigen Bildern wussten wir, wie wir den Fokus setzen mussten und so gelang es uns, scharfe Bilder hinzubekommen.
Bei der Website haben wir uns für eine schlichte Gestaltung entschieden, damit die Bilder im Vordergrund stehen.

Bei den Geschichten haben wir darauf geachtet, dass alle ungefähr gleich lang sind und ungefähr im gleichen Stil geschrieben sind (frisch, fröhlich und lustig).

Nachdem das Layout stand, mussten wir nun alle Bilder und Texte einfügen – was einfach war. Aber bei der Responiveness hatten wir am Anfang etwas Mühe, da sich die Seite nicht so verhalten hatte wie wir das gerne gehabt hätten.

So mussten wir oft unseren besten Freund und Helfer – ja, wir reden von Google – zur Hilfe ziehen. Teilweise fanden wir zwar Lösungen zu unserem Problem, aber funktioniert hatte es trotzdem irgendwie nicht.

So entschieden wir uns, den «body» der Website nochmals von Grund auf neu zu programmieren – und siehe da, es hat tatsächlich funktioniert. Was ein Glück!

Bearbeitung
Im Photoshop haben wir die jeweiligen besten RAW Bilder geöffnet und bearbeitet. Wir haben uns für einen schlichten Look entschieden – die Sättigung vom Rot haben wir aber etwas erhöht.

Einige Sujets (Social Media und Smileys) fotografierten wir einzeln und fügten diese dann zu einem Bild zusammen. Es wirkt so viel stimmiger.

Ebenfalls wurden die Highlights im Bild etwas entsättigt und schlussendlich noch einen Schärfungsfilter darüber «geworfen».

Ausrüstung

  • Canon EOS 5D Mark III
  • Canon 18-135mm
  • Manfrotto Videostativ
  • Fernauslöser

Fazit
Mit den Bilder sind wir sehr zufrieden und es hat enorm viel Spass gemacht, das Projekt zu realisieren. Ebenfalls hat uns auch die Nachbearbeitung im Photoshop mega Spass gemacht.
Obwohl wir bei der Website eine Zeit lang am Rande der Verzweiflung sassen, konnten wir es trotzdem noch auf die «Responsiveness» – so wie wir es wollten – hinbringen. Das wahr wohl ein riesen Highlight!

Und jetz noch zum Schluss: Viel Spass mit den Light-Painting Bildern. Hope you like it ?

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