Lieblingsorte

Hast du auch einen Lieblingsort? Wenn ja, was macht diesen Ort für dich besonders? Ich habe auf diese Fragen in meinem Umkreis nach Antworten gesucht und diese mit der Kamera festgehalten.

Es gibt manche Flecken auf der Erde, an denen bekommt man eine Ahnung, was mit dem Wort «Paradies» gemeint ist. In den folgenden Videos lernst du die vier Orte kennen, in denen sich die Protagonisten am wohlsten fühlen. Drei Personen und ein Kater bieten einen kurzen Einblick in ihre Welt:

Cristina, 25

Jerome, 25

Eva, 55

Lemmy, 2

(fms)

Kritik
von Ronja Bathelt

Idee

Die Doppelbelichtung, folgend auch Double Exposure genannt, ist eine Technik aus der Analogfotografie. Dabei wird ein Bild auf das vorherige belichtet. So entstehen mehrere Ebenen, bei denen die Motive ineinander verschwimmen. Ich wollte diesen Effekt digital nachstellen und so einen Menschen und eine Landschaft miteinander in Bezug setzten. Damit diese Bilder nicht nur schön aussehen, sondern auch eine kleine Geschichte erzählen, habe ich meinen engsten Kreis nach ihrem Lieblingsort befragt. Ziel ist es, innerhalb kurzer Zeit mit nur dieser Information einen Eindruck von dieser Person zu erhalten. Die Stimme und die Hintergrundgeräusche sollen die Persönlichkeit unterstreichen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, wollte ich den Lieblingsort filmisch festhalten.

Equipment

Canon EOS 600
Adobe Photoshop

Vorgehen

Für das Fotoshooting, die Audio- und Videoaufnahmen rechnete ich einen Tag pro Person ein, damit keine Hektik entsteht und sich die Models wohl vor der Kamera fühlen. Das Fotografieren hat sehr Spass gemacht. Lemmy, der Kater benötigte - wie erwartet - am meisten Schüsse für das perfekte Bild.
Hürden tauchten erst bei der Bildbearbeitung des Materials auf. Für das Abheben von Schnurr-, Wimpern- und Barthaaren vom Hintergrund benötigte ich eine lange Einarbeitungszeit, um die geeignetsten Techniken und Tricks herauszufinden.

Das Kurzvideo von Eva tanzt aus der Reihe. Bei ihr habe ich den Effekt eines bewegten Bildes innerhalb eines statischen Portraits umgekehrt, da ich keine Videoaufnahme vom Meer besitze und auch keine hätte filmen können. Diese Art des Double Exposure Effects war aufwändiger und erforderte eine andere Vorgehensweise. Mit dem Ergebnis bin ich leider nicht vollständig zufrieden, da die eher unscharfe Aufnahme von ihr nicht einheitlich ins Gesamtbild passt.

Wie so oft bei kreativen Projekten benötige ich am meisten Zeit für Feinarbeiten. Bei der Bild-, Tonbearbeitung und dem Layouten vergeht die Zeit schnell. Die schier unendlichen Möglichkeiten von Photoshop laden dazu ein von dem anfänglichen Konzept abzuweichen und viel auszuprobieren. So entstanden viele Prototypen in unterschiedlichen Stilen. Schlussendlich entschied ich mich für die schlichteste Version mit weissen Hintergrund und ohne Schnick Schnack.

Fazit

  • Das nächste Mal bemühe ich mich um eine bessere Tonqualität und würde die Motive selber aussuchen wie weite Landschaften, Berge, Wälder, Wasserfälle beispielsweise. Denn die Nahaufnahmen des Teppichs oder der Teetasse sind sehr abstrakt und laden nicht dazu ein in diesen Ort einzutauchen.
  • Das Arbeiten im Photoshop bereitet mir sehr Freude, vor allem mit kreativen Techniken, welche überraschende Effekt erzielen. In Zukunft probiere ich noch weitere solcher Bilder aus mit mehr Variation. Beispielsweise in dem zwei Gesichert übereinander gelegt werden oder nur ein gewisser Ausschnitt wie die Lippen oder Kleidung den Doppelbelichtungseffekt aufweisen.

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