Alain Berset und Simonetta Sommaruga sind wohl die diesjährigen Helden der Nation. Als am 16. März der Lockdown ausgerufen wurde, entschied ich mich nach einigem hin- und her überlegen dafür, einen Tag meines neuen Alltags zu filmen. Der Alltag wurde natürlich langweiliger, leider gibt es keine actionreichen Sequenzen, wo ich mit den ÖV in die Bibliothek fahre, um dort actionreich meine Bachelorarbeit zu schreiben. Stattdessen gab es verwirrtes Aufwachen, gemütliche Morgenstunden und meditative Nachmittage auf dem Feld meines Freundes, das er mit Gemüsebau bewirtschaftet. Also sehr entschleunigt – wenn mir die Bachelorarbeit nicht stets leise in den Nacken hauchen würde, dass sie geschrieben werden will. Diese Sequenzen finden jeweils sehr actionreich statt: Mit dramatischer Musik in den Ohren wird in die Tasten gehauen, als würde mein Leben davon abhängen. Tut es ja irgendwie auch. Ein bisschen.
Um meinen Freund noch sehen zu können, entschied ich mich, alle zwei Wochen zwischen seinem und meinem Zuhause hin- und herzupendeln. Den Film meines Alltages im Lockdown findest du hier. Wenn du dich dabei langweilst, dann steh während dem Schauen ab und zu auf – zum Glück ist der Lockdown jetzt vorüber und unsere Alltage sind ereignisreicher.
(bae)