Beitragsbild Making of Postproduction ZOE

Making-of Postproduction «ZOE»

Was als Bierdeckelidee begann, feierte im Oktober 2016 Premiere. Der Film ZOE, welcher von Chaos Turtle, einem Verein junger Filmschaffender, als Bachelorprojekt realisierte wurde, begeisterte das Publikum. Doch was begeisterte? Die Schauspieler, die Story, die Bilder, der Schnitt, das Audiodesign oder der Film als Ganzes?

Egal was es war. Bei uns kommen zur Abwechslung die Personen zu Wort, die jeweils nur im Abspann oder allenfalls kleingedruckt auf der Rückseite eines DVD-Covers Erwähnung finden. Film ab für die Crew in der Postproduction.

(le)

Kritik
von Ann Ziegler und Fabian Rütsche

Die Bachelorarbeiten zum Film Zoé waren in aller Munde, als wir vom Zoé Team die Anfrage bekamen, ein Making-of zur Postproduction zu erstellen. Dieses Angebot nahmen wir natürlich dankend an und freuten uns über das in uns gesetzte Vertrauen und die neue Herausforderung.

Konzept:
Die Idee zum Making-of inkl. einer kurzen Story kam vom Zoé Team persönlich. Ziel war es, dass Jojo (Regisseur von Zoé) humorvoll durch das Making-of führt. Wir bemerkten aber schnell, dass dies aufgrund von Terminengpässen nicht zeitnah umsetzbar ist. Aus diesem Grund kam der Entscheid für ein neues Konzept, bei welchem wir den Fokus auf die Stimmen der Beteiligten in der Postproduction legten. Mit anderen Worten, das Hauptaugenmerk sollte auf den Interviews und dem passendenden B-Roll Material liegen. Unser erklärtes Ziel war es zudem, das gesamte Making-of kurz und prägnant zu gestalten. Es soll sich doch niemand langweilen müssen.

Prozess:
Als das Konzept und die Fragen, welche wir den Protagonisten stellen wollten, ausgearbeitet waren, mussten geeignete Termine für die Interviews und die B-Roll Aufnahmen gefunden werden. So kam es, dass zwischen den verschiedenen Interviews mehrere Monate verstrichen, was das Projekt in die Länge zog. Während den Dreharbeitern waren die Aufgaben aber klar verteilt. Ann Ziegler war zuständig für die Kamera und das Bild, während Fabian Rütsche die gesamten Tonaufnahmen machte.
Erst als alle Aufnahmen in Kasten waren, konnten wir das Material gemeinsam sortieren und die verschiedenen ausgewählten Statements zu einem einheitlichen Film zusammenstellen.
Bei den anschliessenden Bearbeitungen beschäftigten wir uns vorwiegend mit der Postproduction. Wir verzichteten aber unsererseits auf ein Making-of des Making-of’s (hihi).

Schwierigkeiten
Termine – Locations
Diese zwei Begriffe beschreiben unsere Stolpersteine, welche sich uns auf dem Weg zum Endprodukt in den Weg stellten, sehr genau. Das Problem geeignete Termine zu finden, welches bereits das erste Konzept zunichte machte, war auch im späteren Verlauf des Projekts ein treuer Begleiter.

Weil wir nicht die Möglichkeit hatten die Locations vorab zu inspizieren, hatten wir einige Schwierigkeiten bei den Bild-, beziehungsweise den Audioaufnahmen. Wir mussten auf viele Vorkommnisse spontan reagieren und schnellstmöglich Lösungen für die Probleme finden. Um einige Beispiele zu nennen:

  • Wechselnde Lichtbedingungen
  • Störende Klimaanlage
  • Flugzeuge, Züge und andere störende Umgebungsgeräusche
  • Gaffer
  • usw.

Selbstkritik
Es gelang uns sehr gut die wichtigen Aussagen der Protagonisten im Making-of zu verpacken. Die verschiedenen Rollen sind ersichtlich und der Film wirkt authentisch und frisch.

Bezüglich der Koordination und der Planung haben wir aber noch genügend Verbesserungspotenzial. Die Terminkollisionen und/oder Engpässe sind nicht nur aufgrund der vielen Personen entstanden, sondern hätten durch gezielte Kommunikation auch unsererseits vermieden werden können. Somit wären eine Menge Mühen erspart geblieben und das Projekt hätte zeitnaher realisiert werden können.

Zudem sollten wir auch der Inspektion zukünftiger Locations mehr Beachtung schenken. Denn nur mit genauen Abklärungen vor Ort, können spätere Probleme bereits im Vorfeld eliminiert werden (siehe Schwierigkeiten).

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