Makrönli

Guetzli nur zu Weihnachten? Da kennst du die leckeren Makrönli noch nicht! Ob zu Ostern, als kleiner Snack zum Kaffee oder zum Naschen zwischendurch, sie haben alles, was Naschkatzen glücklich macht – und mit nur wenigen Zutaten, sind sie ein Kinderspiel in der Zubereitung.

Du denkst, die kleinen, süssen Dinger tun deiner Figur nicht gut? Falsch, denn zu den Hauptzutaten gehören vor allem Nüsse – und die sind gesund. Also vergiss das schlechte Gewissen und ran ans Backen!

Du brauchst:

  • 2 frische Eiweiss
  • 1 Prise Salz
  • 100g Zucker
  • 200g gemahlene Nüsse

.. und mit ein paar Nüssen, Mandelstiften oder Schokoladenglasur verpasst du ihnen auch in Sachen Dekoration den letzten Schliff.

Alles was du jetzt noch machen musst, ist den Playbutton drücken, das Video schauen und loslegen!

Viel Spass und Bon Appétit!

(lhu)

Kritik
von Anna-Maria Ullrich

Fast jeder kennt die Kochvideosd von Jamie Oliver, wer bekommt da keine Lust die leckeren Rezepte nach zu kochen. Mich faszinieren dabei nicht nur die einfach Rezepte die er kocht, sondern vor allem die Technik, die dahinter steckt und das kochen so attraktiv für den Nutzer macht. Der Zuschauer bekommt die wichtigen Informationen simpel, kurz und knackig und erfährt dabei viele nützliche Tricks in der Küche. Da ich in der Freizeit gerne selber koche und leidenschaftliche Hobbybäckerin bin, war klar, ich mache ein eigenes Backvideo. Mein Ziel: ich realisiere das Videoprojekt alleine, bin somit für die Vorbereitung, Aufnahmen und Schnitt verantwortlich und lerne das Programm Davinci Resolve kennen. In der Kameraerfahrung und der Post verfügte ich bisher über wenig Erfahrung, daher lag besonders hier der Schwerpunkt.

Vorbereitung:
Als erstes überlegte ich mir, welches Rezept ich verwenden möchte. Aufgrund meines traditionellen „Guetzlibacken-Marathons“ an Weihnachten, kam mir die Idee, ein Guetzlirezept zu verwenden, dass das ganze Jahr durch passt und von dem verschiedene Variationen gebacken werden können. Zudem sollte es simpel sein und auch für Backanfänger geeignet sein. Meine Schwester backt ebenfalls gerne und bot sich als Bäckerin für das Video an.
So konnte ich mich ganz auf die Kameraführung konzentrieren. Es folgte das Storyboard, Drehortplanung und Organisieren von Zutaten und dem technischen Equipment. Ich entschloss mich, für den Dreh 2 Sony Alpha 7 Kameras und ein Lichterset einzusetzen. Das ermöglichte mir aus zwei verschiedenen Perspektiven zu filmen und Slow Motion Aufnahmen zu machen.

Dreh:
Da ich für den Dreh einen ganzen Tag plante, hatte ich genügend Zeit die Umgebung einzurichten, Testaufnahmen zu machen und einzelne Schritte mehrmals zu filmen. Eine Kamera positionierte ich auf einem Stativ, während ich mit der anderen aus der Hand filmte. Mit dieser machte ich vor allem Nahaufnahmen.

Schnitt:
Da ich zuvor noch nicht mit Davinci Resolve gearbeitet habe, halfen mir vor allem Tutorials auf Youtube für den Einstieg. Da der Editbereich sehr übersichtlich ist, habe ich schnell mit der Arbeitsumgebung zurechtgefunden. Der erste Grobschnitt war jedoch in der Länge noch zu lang. Um das Video kurz und knackig zu gestalten kürzte ich es im Feinschnitt erneut und setzte bei den einzelnen Clips verschiedenen Geschwindigkeiten ein. Hinzu kam noch die Gestaltung der Übergänge. Da viele Clips sehr verwackelt sind, habe ich teilweise zusätzlich einen Bildstabilisator eingesetzt. Als Herausforderung und somit Zeitaufwändiger zeigte sich die Titelanimation in Fusion. Ich entschied mich aufgrund des Bildes für einen smoothen Einstieg.

Colorgrading & Ton:
Da ich in der Postproduktion bisher keine Erfahrung im Color Grading hatte, holte ich hier den Rat einer Mitstudentin ein. Für die technische Umsetzung habe ich mir Youtube Tutorials angesehen und die Tipps der Dozenten aus dem Fach „Postproduction“ eingesetzt. Dabei wurde mir bewusst, dass ich beim Dreh nicht darauf geachtet habe, in Flat aufzunehmen. Das erschwerte das Colorgrading. Doch auch die Erkenntnis hilft mir, beim nächsten Mal daran zu denken. So habe ich bei den Clips die Schwarz und Weisstöne festgelegt und anschliessend mit der Sättigung und dem Kontrast die Clips so angepasst, dass die Farbkorrektur am Ende einheitlich und natürlich wirkt. Es ist mir nicht perfekt gelungen und es gibt bestimmt noch Verbesserungspotential, doch im Vergleicht zum Rohmaterial sieht es wesentlich besser aus und der Blaustich ist verschwunden. Für den Ton habe ich einen fröhlichen, lizenzfreien Song gewählt, der die Freude und den Spass am backen unterstreichen soll.

Fazit:
Das Projekt war für mich insbesondere sehr lehrreich, da ich alle Produktionsschritte selber übernahm und Entscheidungen somit alleine verantworten durfte. Der Vorteil war dabei, dass ich meine eigenen Ideen und Wünsche umsetzen konnte. Der Workflow hat gut funktioniert, doch es gibt trotzdem einige Dinge, die ich das nächste Mal anders machen würde.
Das Storyboard ist das A und O deshalb würde ich mir das nächste Mal mehr konkretere Gedanken über Einstellungen und den Storyablauf machen, dieser war bei diesem Projekt sehr grob. Dies würde auch die Arbeit beim Schnitt wesentlich vereinfachen.
Obwohl viele typische Back und Kochvideos ebenfalls nur mit Musik hinterlegt sind, würde ich das nächste Mal noch mehr mit Sounddesign arbeiten, da das Video so noch ansprechender gestaltet werden kann.
Im Schnitt habe ich durch das ausprobieren von verschiedenen Varianten viele Erkenntnisse gewinnen können. Insbesondere, dass manchmal weniger auch mehr ist, indem ich zu viele Perspektivenwechseln gestrichen habe und nicht bei allen Übergängen Effekte eingesetzt habe. Positiv finde ich jedoch, dass das Video mit unter 3 Minuten nicht zu lange aber auch nicht zu schnell ist und meiner Meinung nach ein gutes Mittelmass hat.
Zusammengefasst hat mir die Arbeit besonders viel Spass gemacht und mir wieder gezeigt, wieviele Möglichkeiten das Filmen und die Postproduktion bieten und wie wichtig es ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

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