Mehr als Mehl

«Bleiben Sie zu Hause und backen Sie!» – Das scheint in Zeiten von Covid-19 das Motto von vielen Menschen zu sein. Zurück zu einer jahrhundertealten Tradition: Brot backen.

Wir haben die Chance genutzt und den Prozess des Backens in einem Moodvideo festgehalten. Hinzu kommen einige spannende Infos von Remo Schmid, Müller EFZ in Ausbildung, der mehr über die Hintergründe erzählt. Denn Mehl ist mehr, als einfach nur Mehl. Viel Spass!

(spu)

Kritik
von Jana Leu und Seraina Schmid

Die Idee

Jana hatte während der Corona-Zeit ihre Faszination zum Brot backen entdeckt. Und Serainas Bruder macht gegenwärtig seine Ausbildung zum Müller. Auf der gemeinsamen Fahrt von Chur nach Zürich kam dann die Idee: Ein Video über Brot backen, mit Hintergrundinformationen zum Mehl. Das Ziel: ein Moodvideo, durch dessen Produktion wir beide unsere Filmfähigkeiten ausbauen können.

Die Planung

Da wir selbst keine grossen Kenntnisse von der Filmwelt haben, geschah alles seht intuitiv. Zuerst versuchten wir beide eine Art Storyboard zu erstellen und gleichten diese anschliessend ab, sodass wir ein einheitliches Bild vom fertigen Film hatten. Ausserdem planten wir ein Interview mit Remo Schmid, der uns bereits im Vorfeld einige Infos zum Grundnahrungsmittel Mehl gab und auch verschiedene Mehlsorten zur Verfügung stellte. Anschliessend reservierten wir das passende Equipment. Mit der Idee im Hinterkopf, dass wir auch einige Slow-Motion-Aufnahmen machen wollten, entschieden wir uns für folgendes Material:

1x Sony a7III Objektive: 28-70mm 2.8f / 10-20mm 3.5f
1x Nikon D750 Objektiv: 35mm 1.4f
1x GoPro
1x DÖRR LED Licht
1x Gimbal Schwebestativ
1x Fotostativ
1x ZOOM H6
1x Lavalier

Der Dreh

Wir starteten um neun Uhr morgens und bauten zuerst unser Set up auf. Spontan entschieden wir uns, die Wand hinter dem genutzten Tisch mit einem schwarzen Tuch abzudecken, was auf den gedrehten Bildern sehr stimmungsvoll aussah! Durch das dunkle Setup kam zudem das helle Mehl viel besser zur Geltung.

Zuerst drehten wir den ganzen Prozess vom Brot backen. Dazu hatten wir eine kleine Shotliste verfasst, die aber kurz nach Beginn von uns vergessen wurde.

Wir filmten die ersten Aufnahmen mehrheitlich mit dem Schwebestativ, was sich jedoch als sehr umständlich und schwer herausstellte. Im späteren Verlauf wechselten wir zu "Handheld"-Aufnahmen.

Wir wechselten uns regelmässig beim Filmen ab, sodass wir beide den Umgang mit der Sony a7III lernen konnten.

Während des Drehs hatten wir immer wieder neue Ideen für Aufnahmen, die wir sogleich umsetzten. Aufgrund des sehr einfach gestrikten Videos, konnten wir uns dies erlauben. Bei komplexeren Aufnahmen wäre das vielleicht nicht möglich gewesen. Da unser Hauptaugenmerk aber sowieso darauf lag, unsere Fähigkeiten im Filmen zu verbessern, nutzen wir die Chance, alle möglichen Techniken auszuprobieren.

Postproduction

Zuerst suchten wir einige passende No-Copyright-Lieder im Internet, welche wir für das Moodvideo verwenden konnten. Nach der Wahl der passenden Musik machten beide einen ersten Rohschnitt, den wir anschliessend abglichen und anpassten.

Beim Schnitt versuchten wir, wie auch beim Dreh, diverse Techniken einzubauen. Unter anderem Slow-Motion-Momente oder sogenannte Speed Ramps.

Learnings

Beim nächsten Mal wäre es gut, wenn wir die Übergänge der Shots bereits festgelegen würden. Somit wäre die Arbeit in der Postproduction um einiges leichter und das Gesamtwerk würde "smoother" aussehen.
Das wichtigste Learning überhaupt war aber, dass wir uns mit dem unterschiedlichem Filmmaterial, dem Setup, Lichtverhältnissen etc. auseinandersetzten und dadurch viel in unserem eigenen Tempo lernen konnten.
Beim Abmischen des Interviewtons merkten wir, dass dieser aus einem Grund nur aus einem Lautsprecher zu hören war - hier hatten wir wohl oder übel in Mono aufgenommen und im Zoom die falsche Einstellung gewählt.

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