Hintergrund/Motivation
Vor einiger Zeit hörte ich im Radio den Song „MFG/Mit freundlichen Grüssen“ von den Fantastischen Vier. Die Strophen dieses Songs bestehen fast nur aus Abkürzungen, welche sich reimen. Da im Studium auch sehr viele Abkürzungen verwendet werden, hatte ich die Idee, diesen Song allein zu covern. Die Herausforderung war gross, jedoch stellte ich mich dieser Herausforderung. Einen Song allein zu covern war schon immer mein Ziel.
Ich wollte jedoch unbedingt einen eigenen Text resp. Eigene Abkürzungen verwenden und somit schrieb ich den Text zum Song neu.
Songtext neu schreiben
Zuerst habe ich den Text des Songs neu geschrieben. Dies war eine sehr aufwändige Arbeit, denn ich musste zuerst alle Abkürzungen heraussuchen und dann versuchen, diese aufeinander zu reimen. Gewisse Abkürzungen in meinem Cover findet man zwar auch im Original-Song „MFG“, jedoch habe ich alle Reime geändert und die Meisten Abkürzungen sind aus dem Studium. Anschliessend machte ich mich an das Texten des Refrains. Nachdem ich den Text fertig geschrieben hatte, ging es an die Aufnahmen der Instrumente.
Schlagzeug
Da ich Schlagzeuger bin, höre ich bei einem Song immer zuerst auf den „Beat“ resp. Das Schlagzeug. Somit hörte ich den Song ein paar Mal, um mich mit dem Beat auseinanderzusetzen. Anschliessend ging es an die Aufnahmen des Schlagzeugs. Ein grosses Dankeschön geht an die Snakeskin Boozeband, bei denen ich das Schlagzeug nutzen konnte, um Aufnahmen zu machen. Die Snare, die Toms, alle Becken und die Bass-Drum wurden separat mit Instrumenten-Miks aufgenommen und danach konnte ich diese Aufnahmen im Bandraum der Snakeskin Boozeband im Audioprogramm REAPER zusammenführen und bearbeiten.
E-Piano
Ich hörte den Song nochmals und achtete explizit auf die Keyboard-Töne. Als ich wusste, was ich aufnehmen muss, fing ich an zu üben. Ich konnte bei einem Freund üben, welcher ein E-Piano hat.
Anschliessend ging es an die Aufnahmen. Die E-Piano-Aufnahmen habe ich ebenfalls bei diesem Freund produziert, welcher ein E-Piano hat. Ein grosser Dank geht deshalb an Nicolas Jermann. Zuerst versuchte ich, das E-Piano mit dem Laptop zu verbinden und das E-Piano direkt im Adobe Audition aufzunehmen. Da dies jedoch nicht funktionierte, musste ich eine andere Lösung suchen. Da das E-Piano selbst auch Aufnahmen machen kann, entschied ich mich dafür, dass ich die Aufnahmen direkt auf dem E-Piano speicherte und dann mit einem USB-Stick auf meinen Laptop übertrug. Dies funktionierte sehr gut und ich konnte somit die E-Piano-Aufnahmen erfolgreich machen.
Gesang
Die Gesangsaufnahmen produzierte ich mit einem Sennheiser e835 (Gesangsmikrofon), welches ich an einen Zoom H5 anschloss. Die Strophen zu rappen gestaltete sich als eine grosse Herausforderung. Denn ich nahm die Strophen 2-stimmig auf, d.h. ich musste die Strophe 2-Mal möglichst genau gleich rappen, nur mit einer anderen Stimmlage. Dies nahm sehr viel Zeit in Anspruch. Jedoch lohnte sich dieser Zeitaufwand, denn 2-stimmig kommt ein Text besser zur Geltung. Im Anschluss habe ich den Refrain aufgenommen.
Audio-Mixing
Alle Instrument- und Gesangsaufnahmen bearbeitete ich im Adobe Audition. Der Schnitt gestaltete sich im Vergleich zum Mixing als relativ einfach. Das Mixing war schwer, da ich mich in diesem Bereich nicht sehr gut auskenne.
Das Mixing kann natürlich nicht mit einem professionellen Mixing eines Songs, der im Radio gespielt wird, verglichen werden. Jedoch bin ich mit dem Mixing allgemein zufrieden.
Verbesserungen
Verbesserungspotenzial sehe ich vor allem im Bereich vom Audio-Mixing, vor allem im Bereich der Stimmoptimierung. Da ich mich noch nicht sehr gut ausgekannt habe in diesem Bereich, musste ich mich zuerst über verschiedene Tutorials und Freunde, die sich in diesem Metier auskennen, informieren. Wie bereits im vorherigen Abschnitt (Audio-Mixing) erwähnt, kann das Mixing meines Covers nicht mit einem professionellen Mixing verglichen werden. Jedoch werde ich mich beim nächsten Mal noch intensiver mit dem Mixing auseinandersetzen, sodass die Qualität des Endproduktes noch höher ausfällt.
Fazit
Ich bin mit dem Endergebnis meines Covers von MFG zufrieden und bin froh, dass ich dieses Projekt durchgeführt habe. Ich habe bei diesem Projekt sehr viel gelernt und kann diese erlernten Dinge bestimmt gut in zukünftigen Audioprojekten verwenden.