Musikvideo – Sonne statt Nebel

Wir haben für einen Song einer tollen Schweizer Band ein Musikvideo produziert. Den Namen der Band können wir leider nicht nennen, da das Lied vom neuen Album ist, das noch nicht veröffentlicht wurde. Das Lied heisst „Fog“. Es geht darin um eine schwierige Beziehung. Allerdings ist nicht ganz klar, wer hier der Nebel ist, sie oder er. Die Stimmung des Songs ist ziemlich melancholisch. Wir haben versucht, das mit unseren Bildern noch zu untermalen. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt.

Kritik
von Mario von Ow und Kevin Oeler

Idee / Ziel

Die Musiker selbst wollten im Videoclip nicht vorkommen. Wir planten also eine Story basierend auf den Songtext, dieser behandelt eine Liebes- und Leidensgeschichte. Wunschgemäss haben wir das Video so produziert, dass es zum Teil aus der Sicht des erzählenden Sängers dargestellt wird. Hinzu kamen schöne Landschaftsaufnahmen.

Workflow

Wegen des enormen Zeitdrucks und der bevorstehenden Weihnachtszeit mussten wir sehr speditiv sein. Wir einigten uns auf einen(!) Drehtermin am 23. Dezember. Die Story, Location und Protagonistin war schon länger fix. Doch zwei Tage vor dem Dreh wurde die Protagonistin krank und wir mussten sämtliche Kontakte durchgehen und sogar am Abend die Bars in Chur abklappern, um eine neue junge, authentische, hübsche, zierliche Blondine zu finden. Glücklicherweise mit Erfolg.

Der Dreh begann frühmorgens am Crestasee in Trin. Leider wurde nichts aus dem ersehnten Nebel, es war sogar schönstes Wetter. Viel zu schön! Aber aus der Not ist tatsächlich eine Tugend geworden: Die Licht-Atmospäre im Endprodukt ist ausgesprochen stimmig.

Dass die Darstellerin noch nie vor der Kamera stand und wir sie vorhin noch gar nicht kannten, war für uns nur ein kleines Hindernis. Sie fühlte sich durchaus wohl und befolgte brav die Anweisungen der Kamera und Regie.

Schwierig gestaltete sich der Schnitt. Der Song ist sehr langsam und melancholisch, was eine raschere Schnittfolge unmöglich macht. Dennoch kamen wir auch hier auf ein stimmiges Ergebnis.

Selbstkritik

Mit dem Ergebnis sind wir durchaus zufrieden. Die Drohnenaufnahmen waren leider kaum zu gebrauchen, da die Akkus der Drohne sehr schnell den Geist aufgaben. Der extra dafür arrangierte Pilot hatte dazu grosse Hemmungen über den wunderschönen klaren See zu fliegen. Ebenfalls Probeme bereitete uns die Steadycam, welche für die Justierung zu viel Zeit in Anspruch nahm.

Kommentar (1)

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