Nachtisch – Aufbau eines Brands

Vorbei mit dem schläfrigen Donnerstagabend! Das Partylabel Nachtisch lockt die Menschen aus dem Haus und verwöhnt sie spät Abends mit Leckerbissen. Wir bringen Menschen zusammen, egal von Nah oder Fern, und beschallen sie mit guter Musik. Nachtisch bedeutet aber nicht nur Party, Nachtisch ist zeitgleich ein Brand mit einer Vision von einem aufregenden Nachtleben in Chur.

Branding ist eine der wichtigsten Aspekte eines Unternehmens. Eine effektive Markenstrategie kann ein Unternehmen wesentlich von der Konkurrenz abheben, insbesondere im kompetitiven Milieu der Partylabels. Aber was genau macht einen Brand aus? Das Team hinter Nachtisch definiert “Brand” als ein Versprechen an die Kunden. Ein Versprechen, dass wir ein Event organisieren, hinter dem das ganze Team steht.

Beim Aufbau einer Marke spielen verschiedene Faktoren eine tragende Rolle. Für das Partylabel Nachtisch wurde der Fokus auf ein Markenziel, Corporate Design und Kommunikation gelegt.

Nachtisch – Das Ziel

Nachtisch – gegründet für mehr leben in Chur. Man trifft sich einmal im Monat, um gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen, ob als Student oder als Arbeiter. Das Potenzial des Ausgangs auch am Donnerstagabend auszuschöpfen. Gute Musik zu fördern und den zwischenmenschlichen Austausch anzukurbeln.

Nachtisch – Corporate Design

Logo

Bei Logos kann zwischen 5 Grundformen unterschieden werden:Digezz_Beitragsbild_Nachtisch_logobsp

In einem Ausschlussverfahren wurde entschieden, dass das Nachtischlogo eine Kombinationsmarke wird. Ein selbstständiges Symbol, das bei Bedarf mit dem Markennamen ergänzt werden kann. Die Einbindung des Logos (als Kombi-Marke oder nur als Symbol) in allen Nachtisch-Printprodukten und die bewusste Platzierung während des Events hat die Wiedererkennbarkeit der Marke enorm gesteigert.

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Diese iconisierten Symbole stehen für kreative Musik und tollen Geschmack und stellen einen Plattenteller sowie einen Dessertlöffel dar.

Printprodukte

Tierisch gute Stimmung – inspiriert durch das Adjektiv “tierisch” entstand eine Printproduktreihe für die Nachtisch-Events. Besonderes Augenmerk wurde auf ein einheitliches Corporate Design gesetzt, da Beständigkeit im Auftreten das Vertrauen der Besucher unterstützt. Ein weiterer Punkt, der grossen Einfluss auf das Design hatte, war die optische Differenzierung von anderen Plakaten und Flyern. Mit diesen zwei Kriterien konnte wesentlich dazu beigetragen werden, dass die Besucher die Flyer und Plakate stets wieder erkannten und Nachtisch damit in Verbindung brachten.

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Nachtisch – Kommunikation

Kanäle & Medien

Eine inzwischen logische Massnahme in der Kommunikation mit einem jungen Zielpublikum ist die Gestaltung einer Facebook Fanpage. Doch leider beschränkt sich die Reichweite enorm, wenn man kein Geld in die Fanpage investiert. Bei Text Posts lag die Reichweite zwischen 300 bis 400 Personen, bei Bildergalerien hingegen zwischen 3000 bis 5000 Personen. Um diesem Krux entgegenzuwirken kann ein Link zur Eventpage als Bildbeschrieb eingefügt werden. So werden Infos zum nächsten Event weiter gestreut, ohne das Budget zu belasten.

Nachtisch – vor Ort

Ziel war es, vor Ort die Marke zu prägen. Dafür wurden diverse Massnahmen getroffen. Zum einen wurde die Flyer und Plakate des nächsten Events jeweils am Abend der Party aufgehängt, zum anderem wurde der Eintrittsstempel jeweils mit dem Datum der nächsten Party versehen. Des Weiteren wurde das DJ Pult mit einem Logobanner bestückt.

Der erste Event konnte noch von dem Semesterstart Euphorie profitieren. Doch waren beim zweiten Anlass merklich weniger Besucher anzutreffen, daher wurden zusätzliche Massnahmen eingeführt. Da in Zeiten der digitalen Demenz unbezahlte, virtuelle Werbemassnahmen nicht sonderlich effektiv sind, muss man sich vor Ort eine Präsenz schaffen. Das Nachtisch-Team setzte auf mündliche Kommunikation und eine verstärkte die Präsenz der Printprodukte. Verstärkt vor allem durch die Mitgabe von Goodies bei der  Flyerverteilung.

Auch am Event war die Marke Nachtisch omnipräsent. Dies mit dem einfachen Ziel, die Marke nachhaltig zu prägen. Daher war es für das Team nur logisch, dass es an der Veranstaltung ein Dessert serviert werden muss. Zusätzlich wurde mit Plakaten und Flyern bereits die nächste Veranstaltung beworben. Eine kleine Spielerei erlaubten wir uns mit dem Eintritts Stempel, der zusammengesetzt wurde aus dem Logo und dem Datum der nächsten Veranstaltung. Das zentrale DJ-Pult wurde bestückt mit einem Logobanner. All diese Massnahmen trugen massgeblich zur Markenbildung bei.

Kritik
von Gabriel Erismann, Yasmine Sihite und Flavio Deflorin

Idee / Ziel

Nebst dem Aufbau eines beliebten Events war es den Organisatoren wichtig, das ganze Konzept unter einem starken Brand verkaufen zu können. Da das ganze dennoch auf eine kleinen Ebene stattfand, vor allem mit kleinem Budget, beschlossen wir den Brand vor allem durch eine optische Präsenz bekannt zu machen. Mit einem starken Corporate Design wollten wir die Marke "Nachtisch" bewusst in den Köpfen der Partygänger platzieren. Gefreut hat uns, dass wir nach der ersten Veranstaltung auch von Mund zu Mund Propaganda profitieren können. Was in unserer geologisch eingeschränkten (Raum Chur) Zielgruppe bestens funktioniert. Dadurch, dass wir alle Events unter der Marke Nachtisch beworben haben, schafften wir ein gewisses Vertrauen bei den Besuchern, da sie sich trotz unterschiedlichen DJs auf die Qualität der Events verlassen konnten.

Uns ist natürlich bewusst, dass noch viele Faktoren fehlen, die *Nachtisch* zu einem starken Brand machen. Doch werden wir in einem nächsten Schritt klarere Ziele fassen, insbesondere im Bereich Kommunikation, um die Marke *Nachtisch* in ein allseits bekanntes Partylabel zu transformieren.

Medienwahl:

Als Hauptmedium wählten wir Facebook. Zum Einen wird Facebook von unserer Zielgruppe (Jugendliche / junge Erwachsene / Partygänger) rege genutzt,  zum Anderen ist das Medium kostenlos und bietet trotzdem eine ziemlich grosse Reichweite an. Aus musikalischer Sicht sahen wir Soundcloud als angemessen, da unsere DJ’s auf der Plattform vertreten sind.

Des weiteren nutzten wir das Medium Print und konnten feststellen, dass die klassischen Medien (Plakate, Flyer) noch immer am besten funktionieren. Durch die Haptik der Printprodukte entsteht unserer Meinung nach ein persönlicher Kontakt mit dem Kunden.

Kommunikation:

Wenn man als jungen Brand auftritt, will man ernst genommen werden. Um bei den offiziellen Ämtern akzeptiert zu werden muss man professionell und einheitlich auftreten. Darum haben wir uns entschieden, einen Verein zu gründen, auch des finanziellen Aspektes wegen. Nachtisch hat sich ebenfalls in die offizielle Liste der Vereine von Chur eintragen lassen. Nachtisch wurde wahrgenommen, jedoch wussten die wenigsten welche Personen hinter dem Label stehen, was unser Auftritt als Brand verstärkt.

Was uns eher enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass unsere Medienmitteilungen die wir an verschiedenen Anstalten und Unternehmen gesendet haben, weder wahrgenommen, noch beantwortet wurden.

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