von Jessica Kessler, Jon Andri Näff und Laura Barrett
Vorgehen
Die Idee ein Running Dinner für die Studierende der HTW Chur zu organisieren, kam an einer Semesterending Party auf. Zuerst haben wir den Vorschlag von Joni Näff mit dem Team der Studentenschaft besprochen. Alle Mitwirkenden waren innerhalb von ein paar Minuten an Bord. Was als nächstes kam, war die Planung des ganzen Events und wie wir die Studierenden darauf Aufmerksam machen würden. Wir entschieden uns Flyer und Plakate zu machen und Werbung auf Facebook und auf dem Infopanel zu schalten. Da Laura Barrett und Jessica Kessler die Facebook-Seite der Studentenschaft der HTW Chur betreiben, war es kein Problem unsere Zielgruppe anzusprechen. Joni Näff kümmerte sich um das Online-Anmeldeformular. Bereits zu Beginn wussten wir, dass wir den Event filmisch begleiten wollen. Wir einigten uns schnell darauf einen After-Movie zu machen, welchen wir für ein nächstes Mal als Teaser verwenden können.
Umsetzung
Vor dem Event
Die meisten Studierenden wurden als allererstes über die Facebook-Seite auf den Event aufmerksam. Danach folgten die Plakate an den verschiedenen Standorten, die verteilen Flyer gefolgt von der Infopanel-Werbung. Da der ganze Ablauf auf den ersten Moment ziemlich komplex erscheint, erstellte die Studentenschaft ein kleines Erklär-Video. Dies sollte alle offenen Fragen beseitigen. Das Video haben wir auf die Facebook-Seite geladen und wollten somit die Studierenden auch auf das Running Dinner einstimmen. Die Studierenden hatten drei Wochen Zeit sich anzumelden. Sobald der Anmeldeschluss durch war, sassen wir zusammen und widmeten uns an die wohl grösste Aufgabe – die Gruppeneinteilung. Unsere erste Priorität bei der Gruppeneinteilung war, dass Leute von möglichst verschiedenen Studiengängen miteinander Essen durften und nicht Leute von derselben Klasse den ganzen Abend miteinander verbringen. Zudem gab es eine Gruppe, welche sich nach dem ersten Gang bereits auflösen musste und zwei Dreierteam, anstatt Duos. Nachdem alles eingeteilt wurde, merkten wir, dass es Teams der gleichen WG hatte. Diese mussten wir so einteilen, dass sie nicht den gleichen Gang kochen. Zum Schluss mussten wir auch noch die Kameraleute richtig umordnen, damit diese nicht die gleiche Gruppe filmen. Wir wollten ja möglichst viel verschiedenes Filmmaterial bzw. aus verschiedenen Sichten. Nachdem wir alles berücksichtigt und aufgeteilt hatten, erstellten wir eine Mail für jede Gruppe, mit allen Angaben zu den Adressen ihrer Vorspeisen, Hauptgänge und Desserts und welchen Gang sie zubereiten werden. Allfällige Allergien der Gäste wurden im Mail ebenfalls berücksichtigt. Vor dem Event stellten wir für unseren After Movie noch eine kleine Shotliste zusammen. Dies war sehr wichtig, weil die Kameraleute (wir und Mitstudierende) selbst am Event mitgemacht haben und somit den ganzen Abend auf sich alleine gestellt waren. Wir einigten uns auf verschiedene Einstellungen mit dem Ziel gut von einem Essen zum nächsten schneiden zu können.
Während dem Event
Da alle Organisatoren auch am Event mitgemacht haben, konnten wir am eigenen Leib erfahren, wie der Abend für die meisten Gruppen verlief. Und die ersten Eindrücke waren super! Die Kameraleute arbeiteten bei jedem Gang die Shotliste ab, was sich hin und wieder als herausfordernd entpuppte. Zum Glück willigten alle Studierenden ein, auf dem Video gezeigt werden zu dürfen.
Nach dem Event (After Movie)
Die erste Tat nach dem Event war das Einsammeln von jeglichem Filmmaterial. Jessica sichtete das ganze Material und erstellte einen Rohschnitt. Wir entschieden uns zuerst einen passenden Song zu finden, damit wir auf diesen schneiden können. Am Ende des Rohschnitts stellte sich heraus, dass der Song viel zu langsam war. Wir machten uns auf die Suchen nach einem schnelleren und glücklicheren Song. Danach konnten die einzelnen Cuts nochmals auf das neue Lied angepasst werden. Nachdem der Rohschnitt vollendet war, setzte sich Joni an das Color Grading und Sound Design. Da in jeder Wohnung die Lichtverhältnisse unterschiedlich waren, wurde viel Zeit für das Color Grading investiert.
Schwierigkeiten
Am Anfang hatten wir die Sorge, dass sich nicht genug Teams anmelden würden. Um den Event durchführen zu können, benötigte es mindestens 18 Teams. Zudem musste man die Anmeldezahl durch drei teilen können. Eine weitere Befürchtung war, dass die Studierenden das Konzept des Events nicht verstehen und darum gleich abspringen würden. Viele haben erst durch mündliche Erklärungen verstanden, dass sie jeden einzelnen Gang mit neuen Teams verbringen werden. Ausserdem konnten wir nicht einschätzen wie viel wirklich am Abend gefilmt wird und somit auch nicht genau wissen, ob wir genug Material für den After Movie hätten. Durch viel Bier und Wein wurde das Filmmaterial von Gang zu Gang wackliger. Je später der Abend, desto unbrauchbarer die Clips.
Selbstkritik
Wir sind sehr zufrieden, wie der ganze Event über die Bühne gelaufen ist und haben auch sehr viel gutes Feedback von allen Teilnehmenden bekommen. Für eine zweite Durchführung haben wir uns fest vorgenommen, noch mehr Leute anzusprechen und so eine noch grössere Vermischung der verschiedenen Studiengänge zu erreichen. Zudem versuchen wir beim nächsten Mal wirklich bis spät am Abend einwandfrei zu filmen und immer fleissig einen Weissabgleich zu machen. Somit kann man viel Zeit in der Postproduction sparen.
Durch die Erfahrungen haben wir sehr viel gelernt und können es kaum erwarten im nächsten Semester das Running Dinner 2.0 durchzuführen.