Slam Scrollery

Auf der Suche nach Inspiration? Wie wäre es dann mit einem Ausflug in eine Kunstgallerie? Oder doch eher eine Poetry-Slam-Veranstaltung? Slam Scrollery verbindet beides und das unabhängig von Raum und Zeit.

Ein Mashup ist die Kreation eines völlig neuen Produktes mithilfe der Verbindung von zwei bekannten Medieninhalten. Slam Scrollery mixt Bild mit Text und kreeiert durch die schlichte Aufmachung ein inspirierendes Erlebnis.

Die Bilder bestehen aus digitalen Zeichnungen und sind in sich selbst schon Kombinationen. Die daraus entstandenen Fusionen erinnern in ihrer minimalistischen Art an die Kunstrichtung Pop-Art. Die dazu verfassten Texte greifen ein Thema auf, dass in den jeweiligen Zeichnungen enthalten ist. Mal ist es leicht, mal etwas schwerer zu erkennen. Sie sind in ihrer Länge und Art grundverschieden.

Um die Slam Scrollery zu besuchen, ist bloss ein offener Blick und ein kurzer Klick erforderlich.

Die Website findest du hier. Und immer schön weiterscrollen.

(fms)

Kritik
von Sharon Rieser

Idee
Zunächst bestand die Idee darin, eine einfache Gallerie zu programmieren, in der mithilfe eines Weiterklickens das nächste Bild aufgerufen werden könnte. Nach einem konstruktiven und anregenden Feedback-Gespräch, entstand die Idee, einen Onepager im Style von Scrollytelling zu konzipieren.
Der Name Slam Scrollery setzt sich zusammen aus Slam Poetry, Scrollytelling und Gallery.

Bilder
Die Zeichnungen wurden mit Procreate auf dem IPad entworfen. Dazu nahm ich zwei Objekte und fusionierte sie zu einem einzigen, dass ich anschliessend minimalistisch skizzierte. Die Werke entstanden im Verlaufe der ersten Hälfte des dritten Semesters und wurden von Impressionen aus den Semesterferien inspiriert. Anschliessend wurden die Bilder aufgrund ihrer Aussagekraft selektiert.

Text
Nachdem ich mich für fünf Bilder entschieden hatte, ging es ans Texten. Ich setzte mich mit jedem Bild auseinander und notierte die Erinnerungen, Gefühle und Gedanken, die beim Betrachten in mir hochkamen. Diese Notizen bildeten die Grundlage für die entstandenen Texte. Ich nutze als häufigstes Stilelement den Reim, da er einen Rhytmus im Kopf des Lesenden hervorruft.

Programmieren
Die Seite besteht aus einem HTML-File und einem JS-File. Der HTML-Teil war in seinen Grundsätzen schnell geschrieben. Die Formatierung erfolgte durch eingebundenes CSS, dass mich stark beschäftigte. Besonders das Layouten verpulverte zahlreiche Stunden, da ich oftmals ein Problem mit Parent-Child Beziehungen hatte. So gestaltete sich das Fehlersuchen oftmals nach der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Der JS-Code bedurfte zu Beginn viele Stunden logischen Denkens und Austüfteln. Meine Erfahrungen im Scrollytelling gehen auf den IM-Kurs im zweiten Semester zurück. Der JS-Teil war einer der zeitintensivsten Projektabschnitte, doch nach diesem Codemarathon, stand das Herzstück meines Produktes und musste später nur noch wenig angepasst werden.

Fazit
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Projekt. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so viel Zeit darin investieren würde. Dies auch aufgrund der schlichten Aufmachung. Das ganze Austüfteln war oft anstrengend, hat mir aber auch gewisse Freude bereitet. Auch war es einmal ein anderes Erlebnis, die ganze Arbeit alleine zu machen. Da ich auf niemanden achten musste, konnte ich arbeiten wann und wie ich wollte. Die fehlende zweite Meinung eines Teammitgliedes, holte ich mir von unabhängigen Drittpersonen ein. Als Learning nehme ich mit, dass ich bei der Formatierung durch CSS besser planen sollte. Die ganze Klassen, ID und direkte Styleanpassungen sollte mit mehr Struktur und Logik erfolgen, statt nach Gefühl. Jedenfalls bin ich mir sicher, wieder einmal ein Projekt basierend auf Scrollytelling zu konzipieren und finde, dass sich der ganze Aufwand gelohnt hat.

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