Sounds in a house

Eine audiovisuelle Webstory über das lärmige Leben in einem Hochhaus. Vom Erdgeschoss bis in die Attikawohnung des zehnstöckigen Hauses beleuchtet diese Geschichte die Leiden der Bewohner.

Was ist das für ein Lärm? Was machen die da oben schon wieder? Die Gefühle, welche solch lärmige Nachbarn in uns auslösen, versucht die Webstory «Sounds in a house» zu verbildlichen.

In dieser Geschichte trittst du in den Lift eines Hochhauses, fährst durch die verschiedenen Stockwerke und tauchst in die Leben der Bewohner ein.

(hil)

Kritik
von Zoe Waltenspül, Alice Loher und Ysabelle Moser

Idee

Zu dritt wollten wir ein Projekt erarbeiten, dass die verschiedenen Aspekte des MMP-Studiums verbindet. Eine Webstory eignete sich dafür wunderbar. Von Anfang an war klar, dass wir eine Story, eine Webseite, Audio und Animationen brauchen. Obwohl wir planten, die Aufgaben in etwa so aufzuteilen, wurde dies durch den Fernunterricht noch viel extremer. Somit war Alice für die Webseite zuständig, Ysabelle für die Zeichnungen und Animationen und Zoe für die Story und den Ton.

Umsetzung Story

Als erstes musste natürlich die Story entstehen. Wir versuchten ein Thema zu wählen, dass sicher viele Menschen nachvollziehbar finden, dass wir aber auch mit etwas Witz herüberbringen können. Wir wählten also (aus eigener Erfahrung) das Thema Lärmbelästigung in einem Wohnungsgebäude.

Jetzt musste für jeden Stock eine Idee entwickelt und mit den Stockwerken oben und unten verknüpft werden. Ausserdem mussten verschiedene Charakteren erschaffen werden, welche in den Illustrationen gut erkennbar sein werden. Schlussendlich mussten wir die Geschichte so komprimieren und in verschiedene Teile aufteilen, dass sie in die Webseite gut eingebaut werden konnte.

Sobald die Geschichte stand, konnten die Zeichnungen erstellt werden.

Umsetzung Illustration & Animation

Nach wenig Recherche und Experimentieren haben wir den passenden Stil für die Illustrationen schnell gefunden. Da wir dem Ganzen einen nicht so ernsten, humorvollen Unterton geben wollten, wurden die Illus sehr bunt mit knalligen Farben und bestanden aus schrägen Formen.

Die Animationen gestalteten sich zu Beginn sehr mühsam. Bei den Illustrationen wurde sich zuerst zu stark ausgetobt (mit verschiedensten Pinsel-Linien [Strokes] experimentiert), so dass die Dateien zu komplex wurden. So war es dann auch nicht möglich, in After Effects mit den Animationen vorwärts zu kommen, da der Laptop immer langsamer wurde (völlig überlastet). Also war schnelles umdenken erfordert. Kurzerhand entschieden wir uns, auf die vielen verschiedenen Pinsel-Linien zu verzichten und auf eine Hauptlinie zu setzen, nur zwischendurch werden sehr sparsam andere eingesetzt. So ging es dann tatsächlich viel flüssiger und effizientes Arbeiten war wieder möglich.

Da die Dateien schnell viel zu gross wurden (trotz langer Recherche nach passenden Codecs, bei denen der schmale Grat zwischen annehmbarer Qualität und möglichst kleinem Dateivolumen passte), mussten die Animationen möglichst kurz (4-8 Sek) und möglichst simpel gehalten werden (keine unnötigen Effekte und zusätzliche Ebenen).

Trotz diesen Einschränkungen war es möglich, durch die zwar simplen (aber dafür bis ins Detail ausgearbeiteten) Animationen, den Charakteren einen gewissen Charme zu verleihen und sie individuell passend umzusetzen.

Passend zur Geschichte wollten wir in jeder Animation auch Sound einbinden. Die ursprüngliche Idee war, diese Sounds selbst aufzunehmen, doch durch die Umstellungen dieses Semesters fiel dies ins Wasser und wir suchten die Audiodateien in Online Mediatheken zusammen. Die Schwierigkeit war hier, die Sounds, wie wir sie uns vorstellten passend mit den Animationen zu verknüpfen und unsere Vision auch auditiv zur Geltung zu bringen.

Umsetzung Webseite

Diese interaktive Website schlau aufzubauen und zu programmieren hat einige Versuche benötigt. Wir haben den Fokus bei diesem Projekt sehr stark auf die Interaktivität gelegt, uns dafür weniger mit Usability und Design auseinandersetzt. Als das Grundgerüst mit javascript aufgebaut war, wurden wir uns den grossen Design und Usability Herausforderungen dieser interaktiven (und eher unkonventionellen) Webseite bewusst. Die Zeit und die Motivation hat uns im Endspurt etwas hängen gelassen, sodass wir nicht auf alle Usability Probleme eingegangen sind. Ein weiteres Problem sind die relativ grossen Bild- und Videodateien, die die Ladezeit definitiv ausreizen.

Wir sind sehr zufrieden mit der Programmierung, weniger zufrieden mit dem Design und der Usability. Dennoch war alleine die Webseite ein sehr spannendes und lehrreiches multimediales Projekt.

Fazit & Learnings

Die Arbeit an diesem Projekt machte viel Spass. Obwohl wir früh im Semester anfingen, wurde es am Ende etwas stressig. Zu Beginn hatten wir den Arbeitsaufwand sicherlich unterschätzt und durch den Fernunterricht wurden auch Besprechungen komplizierter und alles dauerte etwas länger als sonst. Als Gruppe harmonierten wir sehr und die Aufteilung der Arbeit gelang uns gut.

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