Ziel/Idee
Das Thema "Andreas Walser" wurde von der Jugend-Theaterleitung Graubünden vorgegeben. Acht Monate lang haben wir uns als Theatergruppe langsam durch die Briefe und viele Bilder von Andreas Walser gearbeitet. Wir versuchten auf künstlerischer Basis, möglichst ein facettenreiches Stück über das kurze Leben von Andreas zu kreieren. Unser Ziel war es, die künstlerischen Werke sowie die Person dahinter wieder in das Bewusstsein der heutigen Gesellschaft zu bringen.
Vorgehensweise
Theaterstück
Seit dem Oktober 2016 haben wir uns als Theatergruppe einmal wöchentlich für drei Stunden getroffen und an dem Stück gearbeitet/geprobt. Zu Beginn haben Lockerungsübungen und Improvisationen die Theaterstunden gefüllt. Später folgten dann die spezifische Erarbeitung des Stückes mit den Texten und Bildern von Andreas Walser. Dies wurde dann in mehreren Monaten und einigen Wochenendeinsätzen bis zur finalen Vorstellung erarbeitet. Das Theaterstück wurde dann Drei Tage lang in der Postremise in Chur aufgeführt.
Videoaufnahme des Theaters
Um das Stück dann auch aufzunehmen habe ich mich für zwei Kameraeinstellungen entschieden. Eine Kamera für die Totale und eine Kamera welche für Nahaufnahmen eingesetzt wurde. Den Ton habe ich mit einem Bodenmikrofon sowie mit Single System, also mit Mikrofonen direkt an den Kameras aufgenommen.
Equipment
1x Canon 7D, 1x Canon VJ, 1x Zoom H6 Recorder, 1x Richtmikrofon (Superniere), 1x Bodenmikrofon, XLR Kabel
Schwierigkeiten
Schauspiel
Ich habe zum ersten mal in einem solch grossen Theaterstück mitgewirkt. Neben dem Studium wurde dies zunehmend zu einer Herkulesaufgabe. Da ich viele Dialoge hatte, musste ich auch viele Texte auswendig lernen. Zudem kamen noch Bewegungsabläufe und Positionen dazu. Es war jedoch sehr spannend dies mal selbst mitzuerleben und auf einer Bühne zu performen.
Aufnahmen
Da ich selbst Darsteller in dem Stück war, konnte ich nur den Aufbau der Videogeräte vorbereiten. Die Aufnahmen selbst übernahmen dann zwei Studienkollegen von meiner Klasse. Die Lichtverhältnisse waren sehr schwierig, welche ich bei den Voreinstellungen der Kameras unterschätzt hatte. In der Postproduktion (Bearbeitung/Schnitt) ,wurde dann die ungenügende Lichtempfindlichkeit der Kameras ersichtlich. Zusätzlich habe ich die Audioaufnahmen mit dem Zoom H6 verloren, da ein Softwareproblem während der Aufführung auftrat. Somit hatte ich nur die schlechtere Tonvariante von den integrierten Kameramikrofonen zur Verfügung. Mit erheblicher Nachbearbeitung in dem Audio-Programm "Audition", konnte ich den Ton einigermassen retten. Die Audioqualität ist jedoch nicht genügend für eine solche Produktion.
Fazit
Die Proben und die Aufführung selbst empfand ich als eine sehr schöne Abwechslung, in dem sonst so strengen Studienalltag. Die schauspielerischen Fähigkeiten sind bei mir jedoch stark begrenzt. Die intensiven Proben waren sehr zeitintensiv und anstrengend. Insgesamt bin ich aber sehr froh über diese tolle Erfahrung, welche ich im Jugend Theater Graubünden sammeln durfte. Ich würde es jedoch nicht mehr während meines Studiums wiederholen. Die Erfahrung und das Erlebnis, kann ich jedoch jedem der eine schauspielerische Ader hat wärmstens empfehlen.