They see me rollercoasting

Do you want to be the one, they see rollercoasting? Dann steig ein und fahr bei unserer virtuellen Achterbahn mit!

In den vergangenen Monaten war eine der wichtigsten Regeln: «Stay at home». Daran haben wir uns mehrheitlich gehalten und gemerkt, wie uns die Welt draussen plötzlich fehlt. Deshalb haben wir uns im Cinema 4D einfach unsere eigene Welt erschaffen. Wir haben eine Berglandschaft ganz nach unserem Geschmack gestaltet.

Damit auch das Abenteuer nicht zu kurz kommt, fährt der Zuschauer auf einer Achterbahn durch unsere Welt.

Die Arbeit mit Cinema 4D hat sich ebenfalls wie eine Achterbahnfahrt angefühlt, da wir viele Hochs, aber auch viele Tiefs hatten. Wir kennen Cinema 4D erst seit einem halben Jahr und standen darum immer wieder vor neuen Herausforderungen. Dank zahlreichen Tutorials und viel Geduld und Ausdauer, ist es uns aber gelungen, eine Achterbahnfahrt zu animieren, auf die wir stolz sind.

Making of

(hil)

Kritik
von Janine Herzig und Carolina Alpiger

Idee

Seit wir den Grundkurs bei Andreas Tanner belegen, haben wir unsere Freude am 3D entdeckt. Schon seit dem ersten Kurstag war uns klar, dass wir ein Digezz-Beitrag in diesem Bereich machen wollen. Nicht nur, weil uns die Arbeit sehr viel Spass macht, sondern auch, weil wir noch viel mehr über die faszinierende 3D-Welt lernen wollen und das geht wohl am besten, wenn man sich in ein eigenes Projekt stürzt.

Viele Ideen, aber kein Plan wie wir diese umsetzen sollten. Nach etlichen Brainstormings, haben wir uns entschieden, eine Achterbahn zu machen. Wir hatten schon einige Videos auf Youtube gesehen und fanden diese so faszinierend, dass wir selbst so etwas in der Art kreieren wollten. Ein weiterer Grund warum wir uns für dieses Produkt entschieden haben war, dass wir dabei bei der Auswahl der Gegenstände, die wir in der Landschaft platzierten sehr frei waren.

Umsetzung

Carolina begann als erstes die Umgebung und die Berge zu formen. Janine hat zur gleichen Zeit angefangen Bäume und Häuser zu modellieren. Als die meisten Objekte fertig modelliert waren, setzten wir die beiden Projekte das erste Mal zusammen. Ab diesem Zeitpunkt gab es dann nur noch ein File, an dem wir abwechslungsweise weiterarbeiten. Während der ganzen Zeit des Modellierens mit Cinema 4D, machten wir Bildschirmaufnahmen, um am Schluss ein kleines «Making of» zusammenschneiden. Leider gingen viele Aufnahmen verloren, da der Laptop von Janine kurzzeitig den Geist aufgegeben hat. Als unsere Welt fertig aufgebaut war, machten wir uns als letztes an die Kamerafahrt, die den Schienen unserer Achterbahn entlang geht und den Zuschauer durch unsere Welt fahren lässt.

Herausforderungen

Unser erstes Problem war die Grösse der Elemente, die wir in Cinema 4D bauen wollten. Wir hatten erst wenig Erfahrung mit 3D-Programmen und waren uns deshalb unsicher wie gross die Landschaft und die einzelnen Objekte werden sollen. Wir wussten, dass es sinnvoll sein kann, Objekte genau so gross zu machen, wie sie auch in der echten Welt sind. Bei einer real grossen Landschaft hätten unsere Laptops nicht mitgemacht. Deshalb entschieden wir uns dafür, unsere Objekte kleiner zu machen. Obwohl wir die Grössen eigentlich abstimmen wollten, bemerkten wir beim Zusammenfügen unserer Files, dass die Häuser etwa 3x so hoch waren wie die Berge. Nach diesem Kommunikationsfehler mussten wir nochmals alles anpassen.

Eine weitere sehr grosse Herausforderung war es, die Schienen zu bauen. Wir schauten uns sehr viele Tutorials an, bis wir eine passende Kombination aus mehreren Videos fanden. Wir hatten eine schöne Achterbahn, die uns gefiel. Diese bestand aus einem Schienenteil, dass 500 mal geklont und aneinandergehängt wurde. Diese Darstellung zu berechnen, war eine Herausforderung für unsere Laptops. Wir brauchten vor allem Geduld, denn im Programm bewegte sich alles nur noch halb so schnell.

Die Kamerafahrt nahm ebenfalls viel Zeit in Anspruch. Zuerst animierten wir die Kamera so, dass sie automatisch dem Pfad der Achterbahn folgt. Dabei nutzten wir die Einstellung, dass sich die Kamera automatisch ausrichtet. Da wir aber noch mehr Einblicke in unsere Welt geben wollten, animierten wir die Rotation und die Geschwindigkeit trotzdem von Hand, was viel Geduld benötigte.

Komplizierter als gedacht, war auch das Rendern. Nachdem wir die Position und die Rotation der Kamera animiert hatten, wollten wir die Kamerafahrt einmal rendern um sie im Originaltempo ansehen zu können. Es stellte sich heraus, dass es aber vier Stunden dauert, um die gut 30 Sekunden zu rendern. Das Projekt jedes mal zu rendern, um Änderungen anzuschauen, war also keine Option. Deshalb renderten wir zwischendurch nur noch eine kleine Anzahl Frames, um diese anzuschauen und zu verbessern.

Auch mit den Rendereinstellungen hatten wir zu kämpfen. In Cinema 4D kann man einen «Physical Sky» einfügen, der einen echten Himmel mit Sonne simuliert. Man kann unzählige Einstellungen zur Uhrzeit und der Wetterlage machen. Wir hatten aber Probleme damit, da wir uns mit den Rendereinstellungen einfach noch zu wenig auskannten. Nach unzähligen Versuchen, fanden wir schliesslich eine passende Einstellung. Bis jetzt sind wir uns noch nicht sicher, ob wir die beste Lösung gefunden haben.

Fazit

Alles in allem sind wir zufrieden, dass wir uns dieses Projekt aussuchten, obwohl wir wenig Erfahrung hatten. Für ein nächstes Mal wissen wir, was wir anders oder besser machen können, um auch schneller vorwärts zu kommen. Es gab viele Sachen, die wir mehrmals machen mussten, weil uns irgendein dummer Fehler unterlaufen war. Trotzdem sehen wir unser Projekt als gelungen an, da wir doch alle Schwierigkeiten gut meistern konnten.

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