Tintones

Das noch junge Rapduo «Doppelkind» wurde im April 2017 gegründet. Die Mitglieder Pius Kühne und Jonny Kessler wollen mit Ihrer Musik Rap mit Inhalt liefern. Ihnen geht es vor allem um echte Musik. Grund genug den sympathischen Frontsänger Pius Kühne zu schnappen und mit Ihm das erste Tintones Musikvideo zu drehen. Inspiriert vom Youtube Kanal COLORS steht in diesem Video die Musik im Vordergrund. Aus diesem Grund besticht das Video durch echte Ausdrücke und Emotionen und lenkt mit seinen sanften Pastellfarben nicht von der Musik ab.

(nsc)

Kritik
von Silvan Maissen

Hintergrund und Motivation

Die Idee einen Musikvideo mit dem Rapduo zu drehen entstand bereits Ende August. Ich wollte ein anspruchsvolles Musikvideo drehen aber fand kein Team um es umzusetzen. Die Idee ein Video zu machen schlummerte jedoch weiter. Erst einige Wochen nach der ersten Idee beschloss ich es alleine zu machen. Inspiriert durch die COLORS Videos auf Youtube habe ich den Greenscreenraum der HTW gebucht und dann begann die Arbeit….

 

Vorbereitung

Vor diesem Video bin Ich noch nie mit der Greenscreen Technik in Berührung gekommen. Bevor Ich Pius in der Eduzone eingeladen habe musste ich deswegen einige Tutorials anschauen um wissen zu können, was es braucht um ein gutes Bild zu erhalten. Ich habe das Equipment einige Tage zuvor ausgeliehen und einige Tests durchgeführt. 

 

Equipment 

1 Sony PXW-FS5 Set

1 Canon EOS 5D Mark 3 Set

1 Stereo-Kopfhörer MDR-7506 Sony

1 Sennheiser Evolution Gesangsmikrofon

1 Audio Kabel: XLR m - XLR f

1 Audiorecorder Zoom H6

1 Mikrofonstativ K&M 210/9

1 Rode Richtmikrofon NTG-2

1 Tonangel Rode 3 Meter

1 Audio Kabel: 6.3mm Klinke - XLR

 

 

Produktion

Als Ich mehr oder weniger sicher mit der Greenscreentechik war, lud ich Pius im Medienhaus in Chur ein. Das Equipment hatte ich bereits vorbereitet als ich in empfang. Ich habe Ihn aus verschiedenen Perspektiven gefilmt. Parallel lief er das Lied auf dem Smartphone laufen um im Takt bleiben zu können. Nach einigen Durchläufen schien ich mit den Aufnahmen zufrieden und verabschiedete mich von Ihm.

Erst im Nachhinein in Premiere Pro sah Ich, dass die Beleuchtung nicht richtig eingestellt war. Im Hintergrund sah man einige Flecken und Falten von der grünen Leinwand. Zum Glück hatte Pius einige Tage später nochmals Zeit und wir drehten alles nochmals. Ich befestigte dieses Mal auch ein Mikrofon an der Decke, damit er mit den Armen mehr Emotionen zeigen konnte.

Beim ersten Durchlauf nahm ich das Audio mit einem Handmikrofon auf um ein noch «echteres» Feeling zu bekommen. Am Schluss entschied ich mich aber trotzdem für die Studioaufnahme.

 

Postproduktion

Nach dem Dreh wollte Ich das Footage so schnell wie möglich in Premiere Pro testen. Auf den ersten Blick schien das Material tatsächlich besser aus als bei den ersten Aufnahmen. Im Nachhinein sah man auch hier, dass man es auch noch hätte besser beleuchten können.

Im After Effekts habe Ich verschiedene Pastelltöne als Hintergrund entwickelt. In der ersten Version des Videos war es noch vier verschiedene Farben. Später habe ich das gelbe und rote Hintergrund herausgenommen, weil die Farben für das Lied zu aggressiv erschienen und für zu viel Ablenkung sorgte.

Fazit

Nun habe Ich endlich meine ersten Greenscreen Erfahrungen und bin froh darüber. Das Projekt war ein echtes Learning in diesem Bereich. Am Anfang schien es äusserst schwierig zu werden und einige hatten mir auch davon abgeraten es alleine durchzuziehen. Mit einigen Tutorials im Internet kann man es jedoch hinkriegen. Wichtig ist, dass man von Beginn an Zeit nimmt für die Technik. Auch war ich bei der Beleuchtung zu voreilig. Über das Endresultat bin ich Trotzdem zufrieden und ich freue mich bereits auf das nächste «Greenscreen Projekt».

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