Vulkan in La Réunion

Verstecktes Paradies – eine Fotoreise

Zucker, Rum, Vanille – La Réunion, die französische Insel im Indischen Ozean hat noch viel mehr zu bieten. Die vielfältige Natur macht die kleine Insel wohl zu einer der schönsten der Welt. Ich habe La Réunion bereist und die Vielfältigkeit mit meiner Kamera festgehalten.

Noch einige interessante Facts zur Insel: Früher wurde die Insel Île Bourbon genannt. Sie hat einen der aktivsten Vulkane der Welt, Piton de la Fournaise. Die Insel gehört zu Frankreich, die Bewohner von La Réunion sind also Europäer. Fast alle Bewohner der Insel sprechen Kreol (und Französisch). Nur an wenigen Stellen darf man ins Meer: Wo es kein Netz im Meer hat, ist die Gefahr von Haiangriffen zu gross. Ein Pirat hat angeblich vor vielen Jahren einen Schatz vergraben, der bis heute nicht gefunden wurde. Sein Inhalt soll einen Wert von 4.5 Milliarden Euro haben!

 

(bae)

Kritik
von Marisa Jill Haring

Einleitung

An der Fotografie habe ich schon lange Freude und meine Kamera ist auch stets dabei. Vor einigen Monaten habe ich aber beschlossen, mich auf meiner nächsten Reise vollkommen der Fotografie zu widmen. La Réunion war der auserwählte Ort, die auserwählte Insel.

Grund

Vom Automatikmodus habe ich mich schon lange verabschiedet, aber ich wusste, dass meine Canon 80D noch viel mehr zu bieten hat, als ich bis jetzt genutzt habe. Ich wollte neue Arten von Fotografie ausprobieren, beim Fotografieren selbst und auch in der Nachbearbeitung. Lightroom beherrsche ich gut, Photoshop hingegen – naja, wir waren keine Freunde. Das sollte sich ändern.

Weiter wollte ich meine zwei Objektive, ein 50mm F1.4 und ein Weitwinkel 17-55mm F2.8, austesten und ausschöpfen.

Schwierigkeiten

Ich richtete meine Reise sehr nach meinen Fotomotiven, was mich manchmal ein wenig einschränkte. Und zwar nicht nur mich, sondern auch meine Begleiter. Für ein Foto vom Sonnenaufgang stand ich um 04.45 Uhr auf, für ein Bild eines Vulkans wanderte ich sechs Stunden. Und das sind nur zwei Beispiele. Weiter schleppte ich ständig meine ganze Fotoausrüstung mit: Kamera, Objektive, Stativ, Licht, Blitz, Akku, Speicherkarten. Und dazu Regenschutz, Handtuch, Bikini und viele Liter Wasser. Ich hatte also mit viel Gewicht zu kämpfen. Ein Kampf war es vor allem, wenn ich viele Höhenmeter zu bezwingen hatte.

Das Fotografieren an sich lief gut. Ich liess mir Zeit und machte so lange, bis ich das für mich perfekte Foto hatte. Schwieriger wurde es für mich im Photoshop. Ich wollte meine Bilder auf keinen Fall faken, das hätte ich zunächst aber auch nicht gekonnt. Ich schaute Stunden um Stunden Tutorials auf Youtube und Lynda. Als ich neue Tricks draufhatte, kam ich oft in Versuchung, das Bild komplett zu verändern – einfach, weil ich es jetzt konnte. Das entsprach aber nicht meiner Absicht. So entwickelte ich immer mehr das Feingefühl, das meine Bilder schön und immer noch echt aussehen liess.

Fazit

Für Nicht-Fotografen mag die Fotografie einfach aussehen. Mir wurde aber mal wieder mehr bewusst, wie aufwändig sie sein kann. Aber noch viel mehr hat diese Fotoreise mir gezeigt, wie wunderschön dieses Handwerk ist und welch’ schöne Momente damit festgehalten werden können. Und Photoshop und ich sind jetzt keine Feinde mehr. Wir sind noch nicht die besten Freunde, aber gute Kollegen.

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