Was ist Heimat?

Die heutige Zeit ist schnelllebig. Reisen und Pendeln liegt an der Tagesordnung. Auch wir als Studenten haben zum Teil unser Nest verlassen und sind in eine andere Stadt gezogen, weshalb es nicht weit hergeholt ist, zu fragen, wo oder was die Heimat ist. Ist es der Ort des Elternhauses, der neue Wohnort oder ist es die Welt?

Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns zuerst daran gesetzt, je einen kurzen Essay zu schreiben, was Heimat für uns ist. Schnell merkten wir, dass das Thema viel philosophischer ist als man zuerst vermuten kann.

Danach sammelten wir von allerlei Verwandten und Bekannten Antworten auf die Frage «Was ist Heimat?» – und zwar in einem Satz – auch hier merkten wir, dass es für jeden etwas anderes ist, teilweise nicht einmal etwas positives.

Zu guter Letzt suchten wir drei Personen, die vor der Kamera etwas ausführlicher über das Thema redeten und ihre Gedanken mit uns teilten.

Alles fassten wir auf einer eigens gestalteten Homepage zusammen.

Und zum Schluss noch eine letzte Frage: Was ist Heimat für dich?

(lhu)

Kritik
von Kyra Jetzer und Matthias Hug

Idee
Uns viel auf, dass es immer häufiger vorkommt, dass Menschen unterwegs sind. Ob lange Reisen, tägliche zwei bis drei Stunden Pendeln im Zug, an zwei Orten eine Wohnung zu haben, oft umzuziehen oder sogar auszuwandern: wir sind alle immer unterwegs. So stellten wir uns die Frage, wo beziehungsweise was ist dann die Heimat eigentlich?

Planung
Wir entschieden uns dafür, mehreren Leuten Fragen zu diesem Thema zu stellen, um so darlegen zu können, wie individuell Heimat sein kann. Mit dieser Grundidee kreierten wir ein Gerüst, in welchem wir das ganze präsentieren können: Eine Homepage

Umsetzung
Video:

Wir begannen also diverse Leute anzufragen, welche ausgewandert sind, viel herumreisen, seit Ewigkeiten an einem Ort wohnen oder noch bei den Eltern wohnen und es gar nicht anders kennen.

Unsere ursprünglichen Pläne waren ein eingesessener Bündner Oberländer, ein Migrant und ein heimischer Teenager aus einer urbanen Gegend.

Ersteres mussten wir verwerfen, da sich die fünf Oberländer und Oberländerinnen als ausgesprochen Kamerascheu herausstellten und par tout nicht vor die Linse wollten. Wir fragten schliesslich auch unsere noch lebenden Grosseltern an, die ebenfalls nicht dafür zu motivieren waren oder keine Zeit fanden. Nach langer Suchen fanden wir schliesslich Fritz Brändle, ein Automechaniker aus dem Kanton Aargau, der dort seit 40 Jahren lebt – und jüngst mit dem Gedanken spielte, auszuwandern.

Als zweiten Kandidaten kristallisierte sich für uns rasch Samuel Maku heraus – er ist ebenfalls MMP-Student, weiss also, um was es geht, er hat Kameraerfahrung und kann ohne Problem davor sprechen und hat nicht zuletzt einen interessanten Lebensweg: Von Syrien nach Deutschland und zuletzt in die Schweiz.

Die dritte Kandidatin sollte Kyras jüngere Schwester werden – doch in rund einem Monat konnten wir keinen geeigneten Termin finden, da sie unter der Woche arbeitet und wir an den Wochenenden mit Jobs und Vereinsarbeit zu beschäftigt waren. Als Ersatz fanden wir dann mit Julian Lea einen Studenten, der vor rund zehn Jahren mit seinen Eltern in die Schweiz zog. Da er rund 12 Jahre jünger als Samuel ist und sie sich auch charakterlich stark unterscheiden, fanden wir, ist der Unterschied trotz des gleichen Studiengangs gross genug.
Nachdem das Video geschnitten war, gestalteten wir noch ein animiertes Logo als Intro.

Homepage:
Um das Video ansprechend zu präsentieren, entschlossen wir uns mit dem neugelernten Bootstrap eine Homepage zu codieren. Farblich hielten wir uns an verschiedene Grüntöne, wir ergänzten es mit eigenen Fotos der Schweiz, was, je nach Definition, als unsere Heimat bezeichnet werden kann.

Wir entschieden uns der Übersicht halber für verschiedene Seiten, eine mit der Slideshow, eine mit dem Video und eine mit unseren Essays.

Zitat-Slideshow:
Neben dem 6-minütigen Video befragten wir diverse Leute, was Heimat für sie ist – in einem Satz. Wir anonymisierten die Zitate, um damit die Leser zu eigenen Antworten anzuregen und zu zeigen, was Heimat alles sein kann – unabhängig davon, wer man ist oder wie alt man ist. holten wir uns von Die Zitate sind auf der Startseite der Homepage im unteren Teil als Slideshow zu finden.

Texte:
Da wir der Meinung waren, dass wir nicht andere Leute zum Thema Heimat befragen können, ohne dass unsere eigene Ansicht gezeigt wird, schrieben wir je vorab einen kurzen Text dazu, in dem wir uns mit dieser Frage auseinandersetzten.

Kritik
Die mit Abstand herausforderndste und zeitaufwendigste Aufgabe war die Suche nach passenden Protagonisten, da nicht nur die Zeit knapp war, sondern die Leute oft auch unterwegs oder zu kamerascheu waren.

Ein weiterer Kritikpunkt stellt das Fehlen einer kurzen Videodatei von Fritz dar. Wir stellten ihm die erste Frage – kontrollierten Bild und Ton und danach zeichnete es auf der anderen Speicherkarte auf. Wir sicherten die Daten auf dem Notebook, erstellten sogleich ein Backup davon – jedoch war die Probedatei wohl beim Kopieren beschädigt – sowohl die Datei auf dem Notebook als auch auf der externen Festplatte konnten nicht geöffnet werden. Dies bemerkten wir aber erst im Schnitt, als es zu spät war für Nachdreh-Arbeiten.

Damit kommen wir zu einem grossen Kritikpunkt: Das Zeitmanagement. Wir benötigten zu viel Zeit, alles zu organisieren oder auf eventuelle Okays von Drehpartnern zu warten und am Ende hatten wir wegen der Deadline zu viel Stress um Ton- und Bildfehler mit Nachdrehs zu beheben. Für künftige Projekte sollten wir uns eigene, frühe terminelle Punkte setzen um das ganze ruhiger zu strukturieren.

Was dafür sehr gut funktionierte war die Zusammenarbeit. Oftmals wollten wir beide unseren Weg gehen, fanden aber gute Kompromisse, teilten die Arbeit fair auf und kommunizieren klar, wenn etwas nicht klappte.

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