Was kann der Webseiten-Baukasten «Wix» wirklich?

Nicht alle MMP-Studenten sind mit dem Coder-Flow gesegnet und auch uns schrecken Codes ab. Trotzdem haben wir es geschafft, eine eigene Website zu bauen und zu gestalten. «Wix» sei Dank!

Aufgrund unserer beschränkten Coding-Talente haben wir lange daran gezweifelt, jemals eine eigene Website zu erstellen. Gleichzeitig waren wir aber überzeugt, dass es heutzutage auch ohne Programmierkenntnisse möglich sein muss.

Für unser Herzensprojekt «zämegwürflet» haben wir also eine Webseite mit «Wix» gebaut. Es folgt ein Erfahrungsbericht:

Was ist «Wix»?
Das müssten wir euch wahrscheinlich nicht beantworten, denn wer kennt die «Wix»-Werbungen nicht? «Wix» ist ein Homepage-Baukasten, der es vereinfacht ermöglicht, seinen Online-Auftritt zu gestalten. Zielgruppen sind Firmen, Freelancer und auch Private.

Kosten
«Wix» basiert auf einem Freemium-Modell und kann deshalb kostenlos genutzt werden. Nutzt man das kostenlose Angebot, muss man jedoch mit Einschränkungen, Werbung und der «Wix»-Subdomain klarkommen. Nutzt man das bezahlte Premium-Angebot, kann man zwischen verschieden Angeboten entscheiden.

Usability
Um auf «Wix» eine Website zu bauen, muss man sich lediglich online registrieren. Dann kann man sich entscheiden, ob man seine Webseite ganz alleine aufbaut oder auf eine, der vielen Designer-Vorlagen zurückgreift. Der Webseiten-Baukasten hat eine einfache Benutzeroberfläche, die logisch aufgebaut ist und in welcher man sich schnell zurechtfindet. Das Handling ist simpel und durch die zentrale Drag and Drop-Funktion wirklich einfach zu bedienen. «Wix» verfügt auch über eine Preview-Funktion.

Fazit
Mithilfe von «Wix» konnten wir eine Webseite ganz nach unserem Geschmack, ziemlich einfach aufbauen. «Wix» überzeugt mit seiner simplen und logischen Bedienung und seiner grossen Freiheit bei der Gestaltung. Diese hebt «Wix» auch klar gegenüber von anderen Anbietern ab. Zudem übernimmt «Wix» jegliches Back-End. Für uns war das ein weiteres Plus – andere wünschen sich das hingegen. Für uns hat auch das Preis-Leistungs-Verhältnis gestimmt. Da wir die Webseite zu zweit aufgebaut haben, konnten wir den Betrag aber auch teilen.

Abschliessend lässt sich sagen, dass «Wix» ein tolles Tool ist für Leute, die beschränkte Talente beim Coden haben oder gar vor Code zurückschrecken. «Wix» ist der Beweis, dass moderne multimediale Webseiten nicht immer selbst programmiert werden müssen. Dennoch ist der Aufwand beim Bau und der Gestaltung nicht zu unterschätzen.

(bae)

Kritik
von Nuria Spycher und Amber Vetter

Idee
Für unser Projekt «zämegwürflet» haben wir eine Webseite mit «Wix» gebaut. «Wix» war uns zwar dank des Targeting des Unternehmens ein Begriff, ausprobiert hatten wir den Webseiten-Baukasten aber noch nie. Eine perfekte Chance also, «Wix» unter die Lupe zu nehmen und daraus ein Review aufzubereiten. Wir haben uns deshalb während des Prozesses immer wieder Dinge notiert und so ist unser «Wix»-Review entstanden. 

In dieser Kritik liegt der Fokus darauf, wie wir unsere Webseite gebaut haben und was wir dabei für Erfahrungen gesammelt haben.

Vorbereitung
Bevor wir uns für «Wix» entschieden haben, recherchierten wir lange. Wir haben verschieden Anbieter und Tools angesehen und uns dann für «Wix» entscheiden. «Wix» schien unseren Anforderungen am meisten zu passen, gerade was die Möglichkeiten bei der Gestaltung anging.

Es folgte die Registration und der Entscheid für das Premium Paket «Unlimited». Dieses entsprach unseren Anforderungen bezüglich Speicherplatz, einer eigenen Domain oder Werbung auf der Website. Der Inhalt war aufbereitet und so konnten wir loslegen.

Umsetzung

  • Design

Wir haben uns im Vorfeld natürlich einige Gedanken bezüglich der Gestaltung unserer Website gemacht und hatten auch ein Moodboard mit definierten Farben und Fonts erstellt. Uns war auch der Aufbau unserer Webseite im Groben klar. Als wir dann am Anfang der Gestaltung unserer Webseite standen, haben wir uns für ein Template entschieden und dann mal losgelegt. Schnell haben wir gemerkt, dass das so aber nicht funktioniert. Wir brauchten einen klaren Plan und zudem waren wir mit dem Zwischenergebnis nicht wirklich zufrieden. Es folgte eine neue Suche nach Inspiration und Webseiten, die uns gefielen und in unser Konzept passten. 

Nach langer Suche entschieden wir uns dann für ein neues Template von «Wix». Wir starteten also nochmals bei Null, diesmal aber mit einer passenden Vorlage und der Hilfe, was es zu beachten gibt. Da wir das Template gestaltungstechnisch logischerweise nicht eins zu eins übernehmen wollten, haben wir uns vor dem Neustart Anpassungen überlegt. Wir definierten neue Farben und Gestaltungselemente und ergänzten das Schriften-Konzept.

  • Aufbau

Wir haben unsere Menüpunkte und Unterseiten hinzugefügt. Unser Menü besteht aus den Seiten Home, Stories, Über uns und Kontakt. Zudem verfügt der Menüpunkt Stories über zwei Unterseiten mit je einer Story. In einem weiteren Schritt folgte das Hinzufügen des Logos und des Footers.

  • Webseite befüllen

Das Grundgerüst der Vorlage stand und nun konnten wir Seite für Seite befüllen und das Design, in Bezug auf Anordnung, vor zu anpassen. Wir haben mit der Home-Seite gestartet, sind dann weiter zu Über uns und Kontakt. Zuletzt haben wir die beiden Story-Unterseiten gemacht. In einem weiteren Schritt haben wir die Animationen und Effekte hinzugefügt und/oder angepasst.

Herausforderungen

  • Die wohl grösste Herausforderung war, dass jeweils nur eine Person unseres Teams an der Webseite arbeiten konnte. Im Nachhinein wissen wir nun, dass das bei Tools wie «Wix» völlig normal ist. Zu Beginn des Projektes war uns dieser Faktor aber schlicht nicht bewusst. Wir machten jedoch das Beste aus der Situation und so arbeiteten wir abwechslungsweise an der Webseite, die andere Person kümmerte sich um die Digezz-Beiträge oder sonstige To Do’s.
  • Kurz vor der Veröffentlichung unserer Webseite haben wir bemerkt, dass unsere Seite nicht responsive ist. Naiv sind wir davon ausgegangen, «Wix»  würde das automatisch handhaben und rechneten deshalb nicht wirklich mit diesem Rückschlag. Wir waren genervt ab uns selbst, dass wir nicht an sowas essenzielles dachten. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Problem gar nicht so schlimm ist, wie erst gedacht. Bei normalen responsive Webseiten passt sich der Text an. Dazu ist «Wix» noch nicht in der Lage und das verwirrte uns. Der Rest unserer Webseite war eigentlich okay responsive, denn dieser bewegte sich im Mittelraster, welches «Wix» einem auch gut aufzeigt. Dennoch mussten wir zwei grössere Anpassungen vornehmen: Wir mussten unser Menü von einem vertikalen Menü zu einem horizontalen Menü ändern und unser Logo verschieben.
  • Glücklicherweise haben wir beide einen ähnlichen Stil was Gestaltung und Layout angeht. Dennoch gab es für uns beide Situationen im Prozess unseres Projekts, in dem wir kleinere Kompromisse eingehen mussten. Hätten wir eine Webseite alleine gemacht wäre das sicher anders gewesen. Dennoch sind wir beide sehr happy mit dem Endresultat und unsere Webseite gefällt uns.

Fazit
Die Arbeit mit «Wix» hat Spass gemacht und wir haben unser Ziel, eine multimediale Website zu erstellen, ohne selber Coden zu müssen, erreicht. Wir konnten dabei ein neues Tool kennenlernen und es gleichzeitig analysieren. Für ein weiteres Projekt können wir uns vorstellen wieder mit «Wix» zu arbeiten. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass auch der Aufbau und die Gestaltung einer Website mit «Wix» ein zeitintensiver Prozess ist, auch wenn man dabei nicht selber Coden muss.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar